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Was am 13. Juli 2014 in Rio de Janeiro passiert, hat mit Glauben zu tun.
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Glauben an den Fußball. Im Maracanã, der "heiligen Stätte", wie das Stadion häufig genannt wird, findet das Finale der Fußball-WM in Brasilien statt.
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Größen des Weltfußballs lassen sich das historische Ereignis nicht nehmen: der Brasilianer Kaká, Weltmeister von 2002, Landsmann Pelé und David Beckham (v.l.)
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Lothar Matthäus, Kapitän der deutschen Weltmeistermannschaft von 1990, ist optimistisch.
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Die argentinischen Fans erinnern an die Schlüsselakteure ihres Titels von 1986: Diego Maradona und Claudio Caniggia.
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Und diesmal soll es Lionel Messi richten.
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Bundeskanzlerin Merkel ist extra nach Rio de Janeiro geflogen, um das Endspiel zu sehen, ...
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... gemeinsam mit Bundespräsident Joachim Gauck (r.). Links neben Merkel sitzen Fifa-Präsident Sepp Blatter und Wladimir Putin.
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Carles Puyol bringt als Vertreter der spanischen Weltmeistermannschaft von 2010 den Pokal ins Stadion.
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Um ihn geht es heute Abend.
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In Deutschland fiebern die Menschen wie hier in Berlin öffentlich mit, ...
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... ebenso wie in Argentinien.
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Die Deutschen hoffen auf die Unterstützung der Brasilianer.
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Auf Sami Khedira können sie nicht hoffen. Er kann wegen muskulärer Probleme kurzfristig nicht spielen.
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Für ihn kommt der Gladbacher Christoph Kramer zum Einsatz ...
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... in der Neuauflage der WM-Finals von 1986 und 1990.
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Deutschland ...
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... gegen Argentinien.
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Von Beginn an ist es ein taktisch anspruchsvolles, aber höchst intensives, körperliches Spiel mit viel Tempo.
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Messis "Müdigkeit" aus den vorangegangen Partien ist wie weggeblasen.
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In einem 50-Meter-Sprint läuft er rechts Mats Hummels davon, kann aber nichts daraus machen.
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Dann plötzlich steht Gonzalo Higuaín allein vor Manuel Neuer, weil Toni Kroos ihm den Ball unabsichtlich vor die Füße geköpft hat. Der Stürmer ist so überrascht, dass er den Ball neben das Tor setzt.
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Danach steht wieder Higuaín im Fokus, der den Ball ins deutsche Tor schiebt. Aber nach dem ersten Schock ist schnell klar: Er war abseits.
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Deutschland ist zwar feldüberlegen, ...
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... aber Argentinien hat die besseren Chancen. Manuel Neuer macht erneut eine hervorragende Partie und fürchtet nicht das Risiko.
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Das bekommt besonders die argentinische Offensive zu spüren.
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Das Spiel ist auf hohem Niveau und völlig offen.
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Deutschland muss Khedira-Ersatz Kramer nach einem Check bereits in der 32. Minute auswechseln. Der Mittelfeldspieler erlitt wahrscheinlich eine Gehirnerschütterung.
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Für ihn kommt der offensivere André Schürrle (l.) und übernimmt die linke Seite, von der Mesut Özil ins Mittelfeld rückt.
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Aber Argentinien hat die besseren Chancen.
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Kurz vor dem Ende der ersten Halbzeit ist es fast so weit. Doch Benedikt Höwedes köpft ...
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... nach einer Ecke ...
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... an den Pfosten.
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In der zweiten Halbzeit muss das DFB-Team eine weitere Schrecksekunde überstehen: Lionel Messi lässt die deutsche Defensive einfach stehen, ...
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... rast in den Strafraum, ...
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... zieht ab in Richtung lange Ecke.
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Doch der Ball geht vorbei.
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Auf der Gegenseite kann Schürrle in aussichtsreicher Position abschließen - schießt aber direkt auf Argentiniens Torwart Sergio Romero.
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Es gibt kein Tor mehr in der regulären Spielzeit. Schiedsrichter Nicola Rizzoli pfeift ab.
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Verlängerung. Noch immer hat Argentinien kein Gegentor in der K.o.-Runde bekommen.
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Joachim Löw schwört seine Mannschaft noch einmal ein.
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Auch nach Wiederanpfiff steht das WM-Endspiel auf des Messers Schneide. Der für Higuaín eingewechselte Rodrigo Palacio steht fast allein vor Neuer, Jérôme Boateng kann nur zuschauen.
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Der argentinische Stürmer lupft den Ball über den deutschen Keeper hinweg - und neben den Pfosten.
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Die Südamerikaner haben Glück, dass der Schiedsrichter Agüero nach einem Schlag ins Gesicht von Bastian Schweinsteiger nicht vom Platz stellt.
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In der 113. Minute sehen die Zuschauer im Fußball-Tempel Maracanã die entscheidende Spielszene. André Schürrle setzt sich mit einem Sprint auf der linken Seite durch, lupft den Ball in den Strafraum ...
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... auf den eingewechselten Mario Götze. Der nimmt den Ball mit der Brust an ...
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... und zieht direkt mit links volley ab.
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Die Kugel passiert Sergio Romero ...
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... und schlägt in der langen Ecke ein.
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Das Tor zählt.
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Mario Götze, der ein durchwachsenes Turnier gespielt hat, ...
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... ist plötzlich der Schlüssel.
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Die Mannschaftskollegen wissen, was dieser Treffer bedeuten kann.
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Dementsprechend fällt der Jubel aus.
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Ein paar Minuten später pfeift der Schiedsrichter ab. Die Spieler sinken zu Boden.
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Argentinien und Messi sind mit 1:0 nach Verlängerung geschlagen.
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Deutschland ist Weltmeister.
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Die DFB-Elf ist die erste europäische Mannschaft, die die wichtigste Fußball-Trophäe der Welt in einem amerikanischen Land gewinnt.
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Manuel Neuer wird zum besten Torwart der WM gewählt, Messi zum besten Spieler des Turniers.
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Beim Gang auf die Tribüne beglückwünschen Bundeskanzlerin Angela Merkel und Bundespräsident Joachim Gauck das deutsche Team.
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Dann reckt die Weltmeistermannschaft von Brasilien 2014 den goldenen Pokal in die Höhe.
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Es ist vollbracht.
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Zum vierten Mal in der Fußball-Geschichte ist das DFB-Team die beste Mannschaft der Welt.
Das dramatische Finale von Rio Der Traum vom WM-Titel ist Realität
Alle vier Jahre findet das wichtigste Spiel im Fußball statt: das Finale der Weltmeisterschaft. In Brasilien liefern sich Deutschland und Argentinien einen epochalen Kampf über 120 Minuten. Mit Willen, Einsatz und am Ende technischer Finesse holt die DFB-Elf den Titel.
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