Wechsel zu den Bayern perfekt Arp kehrt HSV spätestens 2020 den Rücken
07.02.2019, 19:36 Uhr
Der HSV soll für Arp lediglich etwa 2,5 Millionen Euro erhalten.
(Foto: imago/Sven Simon)
Die Gerüchte über einen bevorstehenden Wechsel des jungen Talents Jann-Fiete Arp halten sich schon lange. Nun einigen sich sein jetziger Verein, der Hamburger SV, und der FC Bayern. Wann sein Wechsel über die Bühne geht, steht noch nicht ganz fest.
Sturmjuwel Jann-Fiete Arp vom Zweitligisten Hamburger SV hat sich mit dem deutschen Fußball-Rekordmeister FC Bayern auf einen Wechsel nach München geeinigt. Das gaben beide Vereine bekannt. Demnach trifft Arp selbst die Entscheidung, ob er schon im Sommer 2019 oder erst zur Saison 2020/21 nach München wechselt.
Die Absprachen zwischen Bayern und dem HSV gab es schon im vergangenen Sommer. Ursprünglich sollte Arp nach dem Abstieg des HSV 2018 nach München wechseln und dort einen Vierjahresvertrag erhalten. Der Stürmer bat jedoch um einen Aufschub, um den Hamburgern bei der Rückkehr in die Bundesliga helfen zu können. Die Bayern willigten ein. Danach verlängerte der U19-Nationalspieler seinen Vertrag beim HSV um ein Jahr bis 2020.
"Die Verhandlungen mit Bayern München waren konstruktiv und fair. Der Abstieg hat Fiete sehr getroffen", sagte HSV-Sportvorstand Ralf Becker. "Er wollte dann unbedingt erst einmal hier bleiben und mithelfen, dass wir wieder aufsteigen. Diesem Ziel ordnet er alles unter, daran wird sich auch in Zukunft nichts ändern."
Nach dpa-Informationen hat Arp mit der befristeten Entscheidung für den HSV auf mehrere Millionen Euro verzichtet. Wenn der Stürmer spätestens nach Ablauf seines HSV-Vertrages im Juli 2020 zu den Bayern wechselt, erhalten die Hamburger für den dann ablösefreien Spieler noch eine Transfersumme von rund drei Millionen Euro. Die "Bild"-Zeitung hatte über lediglich etwa 2,5 Millionen Euro berichtet.
Kritik in den sozialen Medien
Jugend-Nationalspieler Arp hatte mit 17 Jahren einen Traumeinstand ins Profigeschäft beim HSV gefeiert und war unter anderem zum jüngsten Bundesliga-Torschützen der Klubgeschichte aufgestiegen. Zuletzt geriet die Entwicklung des Angreifers allerdings ins Stocken: In seinen elf Einsätzen in der laufenden Saison in der 2. Bundesliga blieb Arp ohne Tor.
In sozialen Medien wird der 1,84 Meter große Mittelstürmer wegen des Wechsels zu den Bayern attackiert. Von Lügen und Geldgier ist die Rede. Dagegen steht sein vorübergehender Verzicht auf einen gut dotierten Millionenvertrag in München zugunsten der Hamburger.
Quelle: ntv.de, fzö/sid/dpa