Fußball

Abseitstor in der Nachspielzeit Augsburgs Comebacker schocken Bremen

Die Entscheidung zwischen Augsburg und Bremen fiel erst spät in der Nachspielzeit, durch Raul Bobadilla.

Die Entscheidung zwischen Augsburg und Bremen fiel erst spät in der Nachspielzeit, durch Raul Bobadilla.

(Foto: dpa)

Zweimal führt Werder Bremen im Sechs-Punkte-Spiel in Augsburg, ist besser im Spiel, bestimmt das Geschehen - und steht dennoch wieder ohne Punkte da. Raul Bobadilla setzt in der Nachspielzeit den Lucky Punch für den FCA, der gar nicht zählen dürfte.

Dank eines Last-Minute-Abseitstores von Raul Bobadilla hat der FC Augsburg gegen Werder Bremen einen Big Point im Abstiegskampf gelandet. Die Mannschaft von Trainer Manuel Baum gewann am 19. Spieltag glücklich mit 3:2 (1:1) gegen die Norddeutschen und baute ihren Vorsprung auf den Relegationsrang 16 auf acht Punkte aus. Max Kruse (65./Foulelfmeter) mit dem 3000. Tor in der Bundesliga-Historie von Werder und Theodor Gebre Selassie (26.) trafen für die nach der Pause überlegenden Bremer, die nun dennoch seit fünf Spielen sieglos sind.

Jonathan Schmid war mit seinem ersten Saisontor (28.) vor 26.812 Zuschauern der zwischenzeitliche Ausgleich für die Augsburger gelungen, ehe Koo (79.) zum 2:2 traf. Wenige Sekunden vor dem Abpfiff gelang Bobadilla sogar der umjubelte Siegtreffer, allerdings aus minimaler Abseitsposition.

Kaum Abtasten

Werder versuchte schon früh zu stören und präsentierte sich im Aufbauspiel auch reifer. Für Gefahr sorgten aber erstmal die Augsburger, die vor dem Kräftemessen in ihrer Bundesliga-Geschichte gegen keinen anderen aktuellen Erstligisten mehr Siege als gegen Bremen (sechs) holten. Erst scheiterte der fleißige Raul Bobadilla (9.) mit einem Drehschuss an Schlussmann Felix Wiedwald, dann verpasste der bullige Stürmer per Kopf aus zehn Metern eine scharfe Flanke von Philipp Max (17.).

Die Führung gelang jedoch den Hanseaten. Robert Bauer setzte sich im Luftkampf gleich gegen drei Augsburger durch und legte auf Gebre Selassie ab, der keine Probleme mehr im Abschluss hatte. Damit erzielte Werder auch im 18. Bundesligaspiel nacheinander mindestens einen Treffer. Fast im direkten Gegenzug glich Schmid allerdings sofort wieder für Augsburg aus. Bobadilla schirmte den Ball gekonnt gegen Garcia ab und passte ihn im Fallen artistisch dem Flügelmann in den Lauf - 1:1!

Die Bremer bemühten sich nach der Pause, den Ball flüssig laufen zu lassen. Doch ihren Aktionen am Sechzehner der Hausherren fehlten Präzision und Entschlossenheit. Dann traten die zunächst blassen Serge Gnabry und Max Kruse in Erscheinung. Gnabry dribbelte sich in den Strafraum und wurde von Martin Hinteregger sowie Dominik Kohr in die Zange genommen - Foulelfmeter. Kruse verwandelte lässig. Der FCA ließ sich jedoch nicht hängen und kam noch zum Ausgleich durch Koo und kurz vor Schluss zum umjubelten Siegtreffer durch Bobadilla.

Quelle: ntv.de, cwo/dpa

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