Fußball

Hodenkrebs noch nicht besiegt BVB-Stürmer Haller muss erneut operiert werden

Sébastien Haller muss erneut operiert werden.

Sébastien Haller muss erneut operiert werden.

(Foto: dpa)

Bittere Nachricht von Sébastien Haller: Der an einem Hoden-Tumor erkrankte Stürmer des Fußball-Bundesligisten Borussia Dortmund muss sich einer Operation unterziehen. Für ein Comeback des Angreifers gebe es noch keinen konkreten Plan, hatte Sportdirektor Sebastian Kehl zuletzt gesagt.

Der an Hodenkrebs erkrankte BVB-Torjäger Sébastien Haller muss sich einer zweiten Operation unterziehen. Dies sei nötig, um "diesen Tumor, der mich vom Spielfeld fernhält, endgültig zu beseitigen", teilte der Ivorer in den sozialen Netzwerken mit. Der Kampf sei für ihn noch nicht vorbei, stellte der 28-Jährige fest. Borussia Dortmund twitterte daraufhin: "Wir wünschen dir weiterhin viel Kraft, Seb! Bleib stark!"

Bei dem in diesem Sommer für die Dortmunder Rekordsumme von über 30 Millionen Euro von Ajax Amsterdam verpflichteten Haller war in der Saisonvorbereitung ein Hodentumor diagnostiziert worden. Für ein Comeback des Angreifers gebe es noch keinen konkreten Plan, hatte Dortmunds Sportdirektor Sebastian Kehl zuletzt gesagt. "Wir können keinen festen Zeitpunkt nennen", sagte Kehl. Haller hatte Ende Oktober eine Trainingseinheit auf dem Ajax-Gelände absolviert und damit Spekulationen um ein baldiges Comeback geschürt.

Zuvor war der Nationalspieler Mitte Oktober bei der Verleihung des Ballon d'Or gewesen und hatte sich dort zu seinem Gesundheitszustand geäußert. "Alles ist gut. Wenn ich heute hier bin, dann weil alles in Ordnung ist, die Dinge so gut wie möglich laufen", sagte Haller.

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Kurz zuvor hatte er in einem auf der UEFA-Homepage veröffentlichten Interview ganz offen über den Ablauf seiner Behandlung gesprochen. "Ich verbringe fünf Tage am Stück im Krankenhaus, wo ich rund um die Uhr angeschlossen bin und das Bett nicht verlassen kann, während die Behandlungsmittel in meinen Körper injiziert werden. Dann habe ich zwei Wochen lang Pause. Dieser Zyklus ist eine Phase, und ich muss das insgesamt viermal machen. Vier Phasen der Chemotherapie, die jeweils etwa drei Wochen dauern", berichtete der ivorische Nationalspieler und ergänzte: "Je nachdem, wie mein Krebs sich entwickelt und ausbreitet, muss ich mich operieren lassen."

Er war optimistisch und hatte einen Zeitplan vor Augen. Wenn er nicht erneut operiert werden müsse, "und das wäre ein großes Glück, könnte es sogar recht schnell gehen. Drei Wochen nach dem letzten Zyklus wird geschaut, wie sich die Metastasen entwickelt haben und ob eine OP erforderlich ist. Wenn ich nicht operiert werden muss, denke ich, dass ich nach diesen drei Wochen in guter Verfassung sein sollte." Nun ist alles anders.

Quelle: ntv.de, tno/dpa

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