Fußball

Zweitteuerster Schweizer BVB eist Wunschspieler Akanji aus Basel los

Jung, gut, teuer und nun BVB-Stabilisator?  Manuel Akanji kommt für 21 Millionen Euro aus Basel.

Jung, gut, teuer und nun BVB-Stabilisator? Manuel Akanji kommt für 21 Millionen Euro aus Basel.

(Foto: imago/Geisser)

In der Hinrunde gleicht die Abwehr oft einem Hühnerhaufen. Darauf reagiert Borussia Dortmund jetzt und holt Wunschstabilisator Manuel Akanji. Der Schweizer Nationalspieler spricht von einer "Herzensentscheidung" - die für den BVB aber ziemlich teuer wird.

Der Wechsel von Manuel Akanji zu Borussia Dortmund ist perfekt. Wie der Fußball-Bundesligist mitteilte, kommt der 22 Jahre alte Abwehrspieler vom FC Basel mit sofortiger Wirkung. Beim Tabellenvierten unterzeichnete der Schweizer Nationalspieler einen Vertrag bis zum 30. Juni 2022. "Manuel hat sich mit seinen Leistungen ins Visier mehrerer europäischer Topklubs gespielt. Er hat in der Nationalmannschaft und in der Champions League schon nachgewiesen, dass er auf höchstem europäischem Niveau spielen kann", sagte Sportdirektor Michael Zorc.

Dem Vernehmen nach beträgt die Ablöse inklusive Boni etwa 21 Millionen Euro. Damit wäre Akanji nach seinem Freund und einstigem Vereinskollegen Breel Embolo vom FC Schalke 04 der zweitteuerste Bundesligaprofi aus der Schweiz.

Mit der Verpflichtung von Akanji reagierte der BVB auf die Abwehrprobleme in der Hinrunde. "Er gibt uns zusätzliche Optionen und ist ein sehr, sehr talentierter junger Spieler, der im Abwehrzentrum auf Sicht sehr wertvoll sein wird", sagte Trainer Peter Stöger. Dem Vernehmen nach hatte sich auch Manchester United um Akanji bemüht. Der Abwehrspieler, dessen Vater aus Nigeria stammt, bestritt bislang vier Länderspiele für die Nationalelf der Schweiz und kam in den Juniorenteams zum Einsatz. 2015 wechselte er vom FC Winterthur zum FC Basel. Er hatte beim Schweizer Meister noch einen Vertrag bis 2021.

"Eine Herzensentscheidung"

Diese Saison absolvierte Akanji unter anderem sechs Spiele in der Champions League für den FC Basel, der das Achtelfinale erreichte. Dortmund hatte den Einzug in die K.o.-Runde der Champions League verpasst und muss sich nun mit der Europaliga begnügen. Für diese Spiele wäre der Neuzugang spielberechtigt.

"Ich habe mich in den Gesprächen mit den Dortmunder Verantwortlichen sehr wohl gefühlt. So war es eine Herzensentscheidung. Und der Fußball, der in Dortmund gespielt wird, hat mir schon immer gefallen", kommentierte Akanji seinen Wechsel. Nach dem jüngsten Transfer verfügt der BVB in Sokratis, Ömer Toprak, Marc Bartra, Dan-Axel Zagadou und Neven Subotic über sechs Innenverteidiger. Dieses Überangebot soll durch Verkäufe bis zum Transferende am 31. Januar abgebaut werden.

Quelle: ntv.de, cwo/dpa

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