+ Fußball, Transfers, Gerüchte + Barcelona buhlt angeblich um Kölns Hector
12.07.2016, 21:16 Uhr
Jonas Hector zeigte bei der EM starke Leistungen und verpasste keine Minute im DFB-Team.
(Foto: imago/MIS)
Nationaltorwart ter Stegen spielt zwar für den FC Barcelona nie in der Liga, ist aber dennoch "untransferierbar". Das hofft Barcelona bei Kölns Hector nicht. Die Bundesliga investiert groß in Talente, Löw bleibt Bundestrainer - und die Russen entlieben ihre Nationalelf.
Linksverteidiger Jonas Hector war trotz des Halbfinal-Aus einer der EM-Gewinner im deutschen Team. Mit seinen guten Leistungen soll der 26-jährige Kölner sogar das Interesse des FC Barcelona geweckt haben. Das berichtet die spanische Zeitung "Sport", derzufolge Barcelona-Scout Urbano Ortega eigens zu einer Analyse von Hector zum EM-Halbfinale der DFB-Elf gegen Frankreich gereist war. Dabei soll Hector den Scout überzeugt haben, in Kürze will Barcelona laut "Sport" Kontakt zum 1. FC Köln aufnehmen.
Der müsste Hector nicht ziehen lassen, da dessen Vertrag noch bis 2018 läuft. Ab einer Ablösesumme von 18 Millionen Euro soll der FC aber gesprächsbereit sein. Neben Barcelona sollen auch die beiden Premier-League-Klubs Tottenham Hotspurs und der FC Liverpool an Hector interessiert sein. (cwo)
-----------------------------------------
Bierhoff deutet B-Elf beim Confed-Cup an
Fußball-Weltmeister Deutschland wird beim Confed Cup 2017 in Russland auf einige seiner Stars verzichten. "Der Confed Cup hat einfach nicht den sportlichen Stellenwert einer Welt- oder Europameisterschaft, daher ist es durchaus denkbar, dass wir im nächsten Jahr nicht in Bestbesetzung nach Russland reisen werden", sagte Nationalmannschafts-Manager Oliver Bierhoff der "Sport Bild".
Mit Blick auf die WM 2018 in Russland könne es "schon Sinn machen, dem einen oder anderen Leistungsträger mal eine längere Pause im Sommer zu geben", führte Bierhoff (48) weiter aus. Gleichzeitig wäre das Turnier eine "interessante Perspektive und Chance für einige Hoffnungsträger, sich international zu präsentieren". (sid)
-----------------------------------------
Beglückt HW4 die Bundesliga erneut?
Der frühere Bundesliga-Profi Heiko Westermann, seit einem Jahr unter Vertrag beim spanischen Fußball-Erstligisten Betis Sevilla, sucht nach Medienberichten aus der andalusischen Metropole einen neuen Club. Wie die staatliche Nachrichtenagentur Efe unter Berufung auf Vereinskreise berichtete, spielt der 32-jährige Innenverteidiger in den Plänen von Trainer Gus Poyet keine Rolle mehr - was ihm auch deutlich zu verstehen gegeben wurde.
Westermann habe daraufhin mit Erlaubnis des Vereins das Trainingslager des Teams in Marbella verlassen, um Verhandlungen über einen Vereinswechsel zu führen. Ein Club in Deutschland habe bereits Interesse signalisiert, hieß es. Nähere Einzelheiten wurden nicht genannt. Westermann hatte in der Bundesliga für Arminia Bielefeld, den FC Schalke 04 und den Hamburger SV gespielt. (dpa)
-----------------------------------------
Reus bleibt das BVB-Sorgenkind
Die Rückkehr des verletzten Fußball-Nationalspielers Marco Reus ins Training von Fußball-Bundesligist Borussia Dortmund zieht sich hin. "Reus ist seit dem Pokalfinale in Berlin angeschlagen und die Probleme bislang nicht losgeworden", sagte BVB-Trainer Thomas Tuchel am Dienstag. Reus werde am Mittwoch einen Medizincheck absolvieren. Dabei werde sich zeigen, wie der 27-Jährige das Aufbautraining absolvieren wird. "Er ist ein großer Faktor", sagte Tuchel.
Wegen der Verletzung hatte Reus nicht mit der deutschen Nationalmannschaft an der EM-Endrunde in Frankreich teilnehmen können. Reus hatte bei Dortmunds Niederlage im Pokalfinale gegen Bayern München nach Elfmeterschießen einen kleinen Einriss des Adduktorenansatzes sowie eine leichte Schambeinentzündung erlitten. Bei einem entsprechenden Heilungsprozess sollte Reus voraussichtlich Mitte August wieder voll belastungsfähig sein. (sid)
-----------------------------------------
Russland hat "keine Nationalmannschaft"

900.000 Leute habe in Russland eine Petition zur Auflösung der Nationalmannschaft unterzeichnet.
(Foto: imago/Philippe Ruiz)
WM-Gastgeber Russland sucht auch drei Wochen nach seinem desaströsen Vorrunden-K.o. bei der Fußball-EM in Frankreich weiter nach Orientierung. "Ich habe das Gefühl, dass wir um Jahre zurückgeworfen sind. Im Moment haben wir keine Nationalmannschaft und keinen Nationaltrainer", sagte Sportminister und Fußball-Chef Witali Mutko laut der russischen Nachrichtenagentur TASS.
In der Bevölkerung des Riesenreiches herrscht zwei Jahre vor der Heim-WM offenkundig große Besorgnis. Drei Wochen nach dem blamablen EM-Aus der Sbornaja bekam die Regierung inzwischen auch offiziell eine Online-Petition zur Auflösung der Nationalmannschaft mit fast 900.000 Unterschriften vorgelegt.
Mutko und sein Verband suchen nach dem Rücktritt von Leonid Sluzki wegen der EM-Pleite weiter nach einem neuen Nationaltrainer. Die Bildung eines konkurrenzfähigen Teams für die WM-Endrunde 2018 allerdings dürfte für die als Gastgeber automatisch qualifizierten Russen ohne Qualifikationsspiele mühsam sein. Die einzigen Pflichtbegegnungen für die Sbornaja stehen beim Confed-Cup-Heimspiel 2017 auf dem Programm. (sid)
-----------------------------------------
Bundestrainer Löw bleibt bis zur WM 2018
"Ich denke mal." So antwortet Bundestrainer Joachim Löw nach dem bitteren EM-Aus gegen Frankreich auf die Frage, ob er am 31. August im Länderspiel in Mönchengladbach auf der Bank sitzen werde. Dann trifft die DFB-Elf im ersten Spiel nach der EM auf Finnland. Damit überraschte er nicht nur die fragende ZDF-Kollegin, sondern auch den DFB und Fußball-Deutschland. Denn einerseits hatte sich Löws Team bei der EM keinesfalls blamiert, andererseits wurde er für das EM-Aus praktisch nicht kritisiert - und drittens läuft sein Vertrag ohnehin noch bis zur WM 2018. Trotzdem gab sich Löw rätselhaft und erbat sich auch in der folgenden Pressekonferenz Zeit, um sich über seine Zukunft klar zu werden.
Nun herrscht Klarheit: Der Deutsche Fußball-Bund (DFB) teilt nach einem Gespräch zwischen DFB-Präsident Reinhard Grindel und Löw offiziell mit, dass der 56-Jährige Bundestrainer bleibt. Er habe sich entschieden, seinen Vertrag zu erfüllen. (cwo)
Einen ausführlichen Bericht gibt es hier.
-----------------------------------------
Bundesliga-Ablösen für Talente explodieren
Die Stars von morgen sind in der Fußball-Bundesliga die aktuellen Stars auf dem Transfermarkt. Laut ran.de haben die 18 Erstligisten bislang schon rund 112 Millionen Euro in Spieler investiert, die nicht älter als 21 Jahre sind. Damit sei 2016 schon jetzt ein Rekordsummer für Talente. Im Vorjahr hatten die Bundesliga-Klubs demnach bis zum Schließen des Transferfensters Ende August 35 Millionen Euro investiert, 2014 waren es knapp 30 Millionen Euro und 2013 sogar nur sechs Millionen Euro.
Toptransfer ist in diesem Jahr bislang der Portugiese Renato Sanches. Für ihn bezahlte der FC Bayern 35 Millionen Euro - und das schon, bevor der 18-Jährige mit Portugal zum jüngsten Europameister aller Zeiten wurde. (cwo)

-----------------------------------------
Ter Stegen ist "absolut untransferierbar"
Der FC Barcelona will seinen deutschen Torwart Marc-André ter Stegen nicht ziehen lassen. Wie das Fachblatt "Sport" berichtete, besteht der spanische Fußballmeister und Pokalsieger darauf, dass ein Weggang des Ex-Gladbachers nur bei Zahlung der vertraglich festgelegten Ablösesumme möglich sei. Die in Barcelona erscheinende Zeitung bezifferte die Summe auf den - als praktisch unbezahlbar geltenden - Betrag von 85 Millionen Euro. Die britische Presse hatte kürzlich berichtet, dass Manchester City, der neue Club des früheren Barça-Trainers Pep Guardiola, Interesse an dem Keeper signalisiert habe. "Der Deutsche ist einer der wenigen Spieler im Barça-Kader, die für den Club absolut untransferierbar sind", hieß es in "Sport".
Das Konkurrenzblatt "Mundo Deportivo" hält einen Wechsel des 24-Jährigen ebenfalls für ausgeschlossen. Dagegen sei es durchaus möglich, dass die Katalanen den chilenischen Torwart Claudio Bravo an einen anderen Club abgeben könnten, schrieb die Zeitung. Der 33-Jährige hatte in den vergangenen zwei Spielzeiten in den Punktspielen im Tor gestanden, ter Stegen kam im Pokal und in der Champions League zum Einsatz. Der Deutsche hatte mehrfach den Wunsch geäußert, auch in der Primera División das Barça-Tor zu hüten. (dpa)
Quelle: ntv.de, cwo/dpa