SGE-Bobic zur "Räson gekommen" Bayern erklären Kovac-Streit für beendet
18.04.2018, 04:59 Uhr
Niko Kovac kann mit der Eintracht Pokalsieger werden und noch in die Champions League einziehen. Volle Konzentration ist da angesagt. Aber dann wird sein Wechsel zu den Bayern bekannt. SGE-Sportvorstand Bobic kocht vor Wut. Die Bayern nehmen's gelassen.
Der Streit zwischen den Fußball-Bundesligisten FC Bayern und Eintracht Frankfurt um den Transfer von Trainer Niko Kovac zur kommenden Saison nach München ist angeblich ausgeräumt. "Fredi ist durch die mahnenden Worte von Uli (Hoeneß) und mir zur Räson gekommen und etwas runtergekühlt", sagte Bayern- Vorstandschef Karl-Heinz Rummenigge nach dem 6:2 im Halbfinale des DFB-Pokals in Leverkusen über Frankfurts Sportchef Bobic.
Sportdirektor Hasan Salihamidzic berichtete von dem Gespräch zwischen Bobic und ihm am Rande der Managertagung am Montag in Frankfurt. "Wir haben gefrühstückt, eine Tasse Kaffee zusammen getrunken und uns ausgesprochen", sagte er: "Da wurde einiges im Eifer des Gefechts gesagt. Solche Sachen passieren im Fußball. Aber ich kenne Fredi seit 20 Jahren. Wir haben ein gutes Verhältnis, und das wird auch so bleiben. Da bleibt nix hängen."
Nachdem der FC Bayern die Verpflichtung von Kovac am vergangenen Freitag bekanntgegeben hatte, war Bobic sauer. Worte wie "unprofessionell" und "respektlos" fielen. Daraufhin hatte ihn Bayerns Vereinspräsident Uli Hoeneß angegangen.
Kovac' Vertrag bei der Eintracht läuft eigentlich noch eine weitere Saison. Allerdings soll es eine Ausstiegsklausel darin gegeben haben. An dieser sollen die Bayern nicht ganz unschuldig gewesen sein. Sie zahlen nun überlieferte zwei Millionen Euro Ablöse für Kovac an die Frankfurter. Die kämpfen in der Bundesliga noch um das internationale Geschäft und spielen an diesem Mittwoch (ab 20.45 Uhr im Liveticker bei n-tv.de) beim FC Schalke 04 um den erneuten Einzug ins DFB-Pokalfinale.
Quelle: ntv.de, bad/dpa