Fußball

"Gefährliches Resultat" in Donezk Bayern hadern mit dem Schiedsrichter

Xabi Alonso (l.) im Zweikampf mit Brasilianer A. Texeira.

Xabi Alonso (l.) im Zweikampf mit Brasilianer A. Texeira.

(Foto: dpa)

Nach dem torlosen Unentschieden gegen Schachtjor Donezk herrscht beim FC Bayern Ernüchterung. Mittelfeld-Stratege Xabi Alonso ist im Rückspiel gesperrt. Vor allem die Schiedsrichterleistung des spanischen Unparteiischen stößt auf herbe Kritik.

Nur vier Stunden nach dem Schlusspfiff in Lwiw waren die Bayern wieder in München. Kurz nach 2.30 Uhr setzte der Charterflieger auf der Landebahn auf, der Verlauf des extra kurz gehaltenen Ukraine-Trips hatte die eigenen hohen Erwartungen aber nicht wirklich erfüllt. "Das 0:0 ist kein Wunschergebnis. Wir hätten es uns leichter machen können für das Rückspiel", resümierte Bayern-Chef Karl-Heinz Rummenigge nach dem Achtelfinal-Hinspiel des deutschen Fußball-Rekordmeisters in der Champions League gegen Schachtjor Donezk. "Nein, zufrieden sind wir nicht", erklärte auch Weltmeister Mario Götze: "Wir wollten uns eine bessere Ausgangssituation schaffen als die, die wir jetzt haben."

Schacht. Donezk - FC Bayern 0:0

Tore: Fehlanzeige

Donezk: Pijatow - Srna, Kutscher, Rakizki, Schewtschuk -  Fernando, Fred - Douglas Costa (78. Marlos), Teixeira, Taison (84.  Wellington) - Luiz Adriano (89. Gladky)

München: Neuer - Rafinha, Jerome Boateng, Alaba, Bernat - Alonso  - Götze (75. Lewandowski), Schweinsteiger - Robben, Thomas Müller  (70. Badstuber), Ribery

Referee: Undiano (Spanien) Zus.: 34.187

Unter anderem hatte in der ausverkauften EM-Arena von Lwiw das im Europapokal in den K.o.-Runden so wertvolle Auswärtstor gefehlt. Deswegen sprach auch Sportvorstand Matthias Sammer von einem "gefährlichen Resultat" für das entscheidende Rückspiel in drei Wochen in München. Nach der Gelb-Roten Karte für Jubilar Xabi Alonso (65. Minute) in dessen 100. Champions-League-Spiel konnte der FC Bayern in Unterzahl wenigstens das Remis sichern. Totale Unzufriedenheit sei darum fehl am Platz, konstatierte Matthias Sammer. "Aber unsere Antennen müssen draußen stehen", mahnte der Sportvorstand angesichts der wechselvollen Leistungen im neuen Jahr.

"Katastrophale" Schiedsrichterleistung

"Wir sind noch nicht auf Top-Level. Wir sind auf dem Weg, aber wir müssen uns auch selber den Spiegel vorhalten und sagen, da fehlt noch ein Stück zu dem, was unser eigener Anspruch ist", meinte Sammer. "Die Tür ist auf. Aber wir hätten sie noch ein Stück weiter aufmachen können", kritisierte Rummenigge nach dem zähen Spiel fast ohne Torchancen, dafür aber mit vielen Nickligkeiten und Härten. "In der zweiten Halbzeit war mir das ein Stück zu wenig", hielt Rummenigge der eigenen Mannschaft vor.

Die schärfste Kritik entzündete sich an Alberto Undiano Mallenco. "Der Schiedsrichter war eine einzige Katastrophe", klagte Rummenigge. Besonders erzürnte ihn der Platzverweis von Alonso, der im Rückspiel am 11. März gesperrt fehlen wird. "Wahrscheinlich hat der Schiedsrichter gemeint, weil er aus Spanien ist, müsste er besonders gegen Spanien pfeifen", kommentierte Rummenigge.

Quelle: ntv.de, jja/dpa

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