Fußball

Sieg verpasst, Alonso verloren Donezk frustriert den FC Bayern

Erst dominiert, dann dezimiert, zuletzt frustriert: Das Hinspiel gegen Donezk lief für die Bayern-Profis nicht wie gewünscht.

Erst dominiert, dann dezimiert, zuletzt frustriert: Das Hinspiel gegen Donezk lief für die Bayern-Profis nicht wie gewünscht.

(Foto: dpa)

Der FC Bayern ist im Achtelfinal-Hinspiel der Champions League bei Schachtjor Donezk die bessere Mannschaft, nur ein Tor gelingt den Münchnern nicht. Zweiter Wermutstropfen neben der gefährlichen Nullnummer ist der Platzverweis für Xabi Alonso.

Der Gala folgte der Dämpfer: Drei Tage nach dem souveränen Auftritt beim 8:0 in der Bundesliga gegen den Hamburger SV kam der deutsche Rekordmeister Bayern München im Achtelfinal-Hinspiel der Champions League nach einer mäßigen Vorstellung über ein 0:0 bei Schachtjor Donezk nicht hinaus. Zudem verloren die Münchner Xabi Alonso durch einen Platzverweis.

Schacht. Donezk - FC Bayern 0:0

Tore: Fehlanzeige

Donezk: Pijatow - Srna, Kutscher, Rakizki, Schewtschuk -  Fernando, Fred - Douglas Costa (78. Marlos), Teixeira, Taison (84.  Wellington) - Luiz Adriano (89. Gladky)

München: Neuer - Rafinha, Jerome Boateng, Alaba, Bernat - Alonso  - Götze (75. Lewandowski), Schweinsteiger - Robben, Thomas Müller  (70. Badstuber), Ribery

Referee: Undiano (Spanien) Zus.: 34.187

Der ukrainische Meister, der seine Heimspiele wegen des Krieges in der Heimat im rund 1000 Kilometer entfernten Lwiw austrägt, darf nunmehr vom großen Coup im Rückspiel am 11. März in München träumen. Nicht mit von der Partie sein wird dort Xabi Alonso, der in seinem 100. Spiel in der Königklasse wegen wiederholten Foulspiels in der 65. Minute die Gelb-Rote Karte sah.

Mit Druck, Ideen und Boateng

Bei Minusgraden lief der FC Bayern in Lemberg sofort heiß. Völlig freistehend setzte Bastian Schweinsteiger vor 34.187 fröstelnden Zuschauern in der ausverkauften Arena schon in der zweiten Minute mit einem Volleyschuss ein Zeichen, den Ball aber neben das Tor. Den neunmaligen ukrainischen Titelträger schien das jedoch nur wenig zu beeinflussen. Mit aggressivem Forechecking versuchte Schachtjor die Bayern schon im Mittelfeld zu stellen, um selbst mit schnellen Angriffen zum Erfolg zu kommen.

Bayern-Coach Josep Guardiola dirigierte wie gewohnt eifrig an der Seitenlinie, aber diesmal ohne Fortune.

Bayern-Coach Josep Guardiola dirigierte wie gewohnt eifrig an der Seitenlinie, aber diesmal ohne Fortune.

(Foto: dpa)

Druckvoller, ideenreicher und variabler wirkten zunächst die Bayern, die immer öfter den Weg in den Strafraum der Gastgeber fanden und Pech hatten, als Alexander Kucher einen Schuss von Thomas Müller (10.) auf der Linie klärte. Initiatoren der meisten Angriffe in der ersten Halbzeit waren Arjen Robben und Mario Götze. Auf der Gegenseite verlebte Torhüter Manuel Neuer bis zur Pause einen relativ ruhigen Abend, zumal die Abwehr den Gegner mit den technisch versierten brasilianischen Offensivkräften Luiz Adriano und Alex Teixeira weitgehend unter Kontrolle hatte.

Zwei Wochen nach seiner Roten Karte in der Bundesliga feierte Jerome Boateng in der Vierer-Abwehrkette sein Comeback. Kurzfristig musste Guardiola auf den angeschlagenen Innenverteidiger Medhi Benatia (Muskelverhärtung) verzichten. Zudem saß der Pole Robert Lewandowski zu Beginn auf der Bank, weil Franck Ribéry erstmals im neuen Jahr in der Startelf stand.

Alonso nimmt sich aus dem Spiel

Vor der Abwehr agierte Xabi Alonso bis zu seinem Platzverweis als wichtige Anspielstation, auch wenn er im Zweikampf mehrfach zu spät kam. Er erlebte auch nach dem Wiederanpfiff hochmotivierte Gastgeber, die sich nach 69 Tagen ohne Pflichtspiel als äußerst unbequemer Gegner präsentierten.

Zunächst handelte sich der Spanier in der 24. Minute für eine Grätsche gegen Taison Gelb ein und musste dann nach etwas mehr als einer Stunde nach einem weiteren Foul an Alex Teixeira vom Feld.

Dennoch versuchten die Bayern, bei denen besonders Boateng und David Alaba zu gefallen wussten, das erlösende Auswärtstor zu erzielen. Schachtjor, das in Fred und Fernando seine auffälligsten Akteure hatte, zeigte sich bis zur letzten Minute äußerst kämpferisch.

Quelle: ntv.de, cwo/sid

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