Fußball

"Zeitnah" Konsequenzen Bayerns Rassismus-Fall erzürnt Rummenigge

"Zeitnah" soll es Konsequenzen geben wegen des Rassismusvorwurfs beim FC Bayern, sagt Klubchef Rummenigge.

"Zeitnah" soll es Konsequenzen geben wegen des Rassismusvorwurfs beim FC Bayern, sagt Klubchef Rummenigge.

(Foto: Hans Rauchensteiner / Foto Rauchensteiner/ Pool )

Bayern Münchens Klubchef Karl-Heinz Rummenigge ist verärgert: Ein Trainer der Jugendabteilung soll rassistische Beleidigungen von sich gegeben haben. Dabei habe sich sein Fußballklub immer gegen Rassismus eingesetzt. Die "internen Untersuchungen" sollen laut Rummenigge bald zu einem Ergebnis kommen.

Bayern Münchens Klubchef Karl-Heinz Rummenigge hat nach den Rassismus-Vorwürfen gegen einen verantwortlichen Mitarbeiter des vereinseigenen Nachwuchsleistungszentrums "zeitnah" Konsequenzen angekündigt. Die "internen Untersuchungen" des Rekordmeisters seien schon bald beendet, sagte er dem Fernsehsender Sky am Donnerstagmittag vor seinem Anflug zum Final-8-Turnier der Champions League.

Vorwürfe gegen den Mitarbeiter des "FC Bayern Campus" waren am Montag in einem Beitrag des WDR-Magazins "Sport inside" publik gemacht worden. Die "Geschichte passt überhaupt nicht zu den Werten, die der FC Bayern München vertritt", sagte Rummenigge und betonte: Der Fall "ärgert mich schon, das muss ich klar und deutlich sagen, weil man darf nicht vergessen: Wir sind ein Klub, der sich immer gegen Rassismus eingesetzt hat."

Staatsschutz-Abteilung der Polizei schaltet sich ein

Auch Bayerns Präsident Herbert Hainer versprach ein rasches Vorgehen. "Wir arbeiten mit Hochdruck an der Aufklärung dieses Falles und werden in Kürze ein Ergebnis vorliegen haben und bis spätestens Anfang der Woche eine Entscheidung treffen", sagte Hainer im Gespräch mit "tz/Münchner Merkur".

Am Dienstag waren Chat-Verläufe aufgetaucht, die den beschuldigten Jugendtrainer schwer belasten. Dieser hatte zunächst deren Echtheit bestritten und behauptet, sie seien über einen Fake-Account beim Kurznachrichtendienst Twitter verbreitet worden. Nach Informationen von "Bild" hat der Mann diese Darstellung mittlerweile zurückgenommen. Die Chats enthalten eindeutig rassistische Äußerungen.

Am Mittwoch schaltete sich auch die Staatsschutz-Abteilung der Münchner Polizei in den Fall ein. Zuvor hatten die administrativen und sportlichen Leiter des FC Bayern Campus, Jochen Sauer und Holger Seitz, einen Brief an Spieler-Eltern verschickt und um Hilfe bei der Aufklärung gebeten. In dem Schreiben hieß es laut "sportschau.de", der Verein "verurteilt jegliche Art von Diskriminierung und Rassismus".

Quelle: ntv.de, dbe/sid

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