Umfrage: Der "Kaiser" als Fifa-Chef Beckenbauer soll Blatter-Nachfolger werden
10.06.2015, 11:35 Uhr
Franz Beckenbauer hat eine Kandidatur als Fifa-Präsident ausgeschlossen. Hier spielt Beckenbauer mit Fifa-Chef Blatter (m.) und Uefa-Chef Platini bei einem Charity-Turnier im Jahr 2007.
(Foto: AP)
Franz Beckenbauer soll bei der Fifa aufräumen. Wenn es nach den Deutschen geht, soll der "Kaiser" neuer Chef des Fußball-Weltverbands werden. Ihm trauen die Deutschen zu, Korruption und Geldwäsche bei der Fifa zu besiegen.
Für Deutschlands Fußball-Kaiser Franz Beckenbauer ist der Posten als Präsident des Weltverbandes Fifa zwar kein Thema, doch für die Deutschen bleibt der 69-Jährige trotzdem der Wunschkandidat für die Nachfolge des Schweizers Joseph Blatter.
Laut einer Forsa-Umfrage für den Stern sehen 18 Prozent der Bundesbürger in dem Ehrenspielführer der deutschen Nationalmannschaft die beste Lösung. Jeweils 13 Prozent der Befragten sprachen sich für den Präsidenten des DFB, Wolfgang Niersbach, oder den französischen Uefa-Boss Michel Platini aus. Zwölf Prozent wünschen sich Portugals Fußball-Ikone Luis Figo, nur fünf Prozent den englischen Ex-Nationalspieler Gary Lineker. Fast ein Drittel der Befragten mochte oder wollte keine Angaben machen.
Der Nachfolger Blatters, der nach heftiger weltweiter Kritik seinen Rücktritt angekündigt hat, soll in einigen Monaten auf einem Außerordentlichen Kongress der Fifa gewählt werden. Blatter war auf dem Fifa-Kongress in Zürich Ende Mai zwar in seine fünfte Amtszeit gewählt worden, doch nicht einmal 100 Stunden später kündigte er seinen Rückzug an.
Beckenbauer selbst will nicht Präsident der Fifa werden. Der 69-Jährige hatte gesagt, dass er mehr Zeit mit seiner Familie verbringen wolle und deshalb kein neues Amt anstrebe. Er hält Uefa-Chef Platini für am besten geeignet, die Fifa anzuführen.
Quelle: ntv.de, hul/sid