Fußball

Wenn Niedersachsen Fußball spielen Bei Eintracht Braunschweig brennt die Hütte

Feuerwerk im Gästeblock: Hannovers Fans zu Gast in Braunschweig.

Feuerwerk im Gästeblock: Hannovers Fans zu Gast in Braunschweig.

(Foto: dpa)

Fußballerisch ist das Niedersachsenderby in Braunschweig durchaus spektakulär, Hannover 96 holt am Ende einen Zwei-Tore-Rückstand auf. Doch Fans beider Teams zünden Pyrotechnik während der Partie, die zu Beginn der zweiten Halbzeit unterbrochen wird.

Eintracht Braunschweig - Hannover 96 2:2 (2:1)

Hitziges Niedersachsen-Derby ohne Sieger: Zweitliga-Spitzenreiter Eintracht Braunschweig und Bundesliga-Absteiger Hannover 96 haben sich in einer kampfbetonten Partie mit 2:2 (2:1) getrennt, die Gastgeber liegen damit weiterhin fünf Punkte vor dem Erzrivalen. Mit einem sehenswerten Fallrückzieher brachte Routinier Ken Reichel die Gastgeber in der 17. Minute in Führung. In der 36. Minute nutzte Onel Hernandez eine Konfusion in der 96-Hintermannschaft zum 2:0. 120 Sekunden später konnte der Österreicher Martin Harnik mit einem abgefälschten Schuss verkürzen. Für den verdienten Ausgleich sorgte Kenan Karaman (76.) mit einem fulminanten Distanzschuss.

Ihm gelang Hannovers erster Treffer: Martin Harnik, hier im Duell mit Marcel Correia.

Ihm gelang Hannovers erster Treffer: Martin Harnik, hier im Duell mit Marcel Correia.

(Foto: imago/Hübner)

Die Platzherren hatten jedoch Glück, denn die eigenen Fans hätten fast einen Spielabbruch provoziert. Pünktlich zu Beginn der zweiten Halbzeit nebelten sie das mit 23.000 Zuschauern ausverkaufte Eintracht-Stadion mit Pyrotechnik ein. Schiedsrichter Felix Zwayer unterbrach daraufhin die Partie für knapp zwei Minuten, Augenzeuge war auch Niedersachsens Innenminister Boris Pistorius. Trotz der großen Rivalität zwischen den beiden Traditionsvereinen blieben die befürchteten Ausschreitungen der beiden Fangruppen zumindest vor der Partie aus. Das Konzept der Sicherheitsbehörden, die beiden Lager beim Anmarsch strikt zu trennen, ging offensichtlich auf.

Vor 23.000 Zuschauern im seit Wochen ausverkauften Stadion an der Hamburger Straße war das Ergebnis leistungsgerecht. Braunschweig wirkte insbesondere in der ersten Halbzeit spielerisch reifer. Erst nach dem 0:2-Rückstand fanden die Gäste besser ins Spiel und entwickelten nach dem Seitenwechsel immer wieder starken Druck. Die Anreise der Fans zum brisanten Nordderby war weitgehend problemlos verlaufen. Wie die Polizei bestätigte, wurden aus Sicherheitsgründen aber 108 Personen in Langzeitgewahrsam genommen worden. Diese Maßnahme sollte erst gegen 20 Uhr enden. Gegen die zusätzlich gegen weitere Besucher verhängten sogenannten Betretungsverbote hatte sich am Mittag ein Protestzug mit rund 300 Demonstranten formiert. Aber auch von dort wurden keine Zwischenfälle gemeldet.

VfB Stuttgart - Arminia Bielefeld 3:1 (1:0)

Simon Terodde hat den VfB Stuttgart vor einem Rückschlag im Kampf um die direkte Rückkehr in die Bundesliga bewahrt. Der Stürmer sicherte mit einem Dreierpack gegen Arminia Bielefeld in einer schwachen Partie den insgesamt glücklichen 3:1 (1:0)-Sieg. Beim 1:0 (13. Minute) profitierte der Torjäger von einem eklatanten Fehler des Bielefelder Keepers Wolfgang Hesl. Mit seinen Saisontoren sechs und sieben (70./90.) entschied Terodde die Partie und festigte den zweiten Tabellenplatz des VfB. Andreas Voglsammer sorgte für den zwischenzeitlichen Ausgleich des Tabellenvorletzten (64.).

SV Sandhausen - 1860 München 3:2 (1:2)

Der TSV 1860 München steckt weiter im Abstiegskampf. Neun Tage nach dem 6:2 über Erzgebirge Aue verlor die Elf des unter Druck stehenden Trainers Kosta Runjaic nach einer schwachen zweiten Halbzeit mit 2:3 (2:1) beim SV Sandhausen und steht auf Rang 14 nur einen Punkt vor dem Relegationsplatz. Julian Derstroff schoss Sandhausen mit einem Blitztor nach 14 Sekunden in Führung, die weiteren Treffer für die Gastgeber erzielten Daniel Gordon (64.) und Andrew Wooten (73.). 1860-Neuzugang Ivica Olic mit seinem ersten Tor für die Löwen (12.) und Felix Uduokhai (43.) hatten die Partie zwischenzeitlich gedreht.

Quelle: ntv.de, sgi/sid/dpa

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