Fußball

Die Fifa wählt neuen Chef Blatters Gegner wirft das Handtuch

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Keine direkten Konkurrenten mehr: Michael van Praag und Joseph Blatter.

(Foto: imago/VI Images)

Der Niederländer Michael van Praag tritt bei der Wahl zum Präsidenten des Weltfußballverbande am 29. Mai nicht gegen Amtsinhaber Joseph Blatter an. Van Praag erklärte seinen Rückzug - und will nun den jordanischen Prinzen Ali bin Al Hussein unterstützen.

Michael van Praag wird bei der Fifa-Präsidentschaftswahl in der kommenden Woche nicht gegen Amtsinhaber Joseph Blatter antreten. Wie sein Wahlkampfteam mitteilte, gab der Niederländer seinen Verzicht auf eine Kandidatur bekannt und will stattdessen Jordaniens Prinzen Ali bin al-Hussein unterstützen.

Weiterer Bewerber um den Führungsposten im Fußball-Weltverband ist der portugiesische Ex-Star Luis Figo. Die 209 Fifa-Mitgliedsländer wählen den neuen Chef bei ihrem Kongress am 29. Mai in Zürich. Eine Wiederwahl Blatters gilt als sehr wahrscheinlich. Van Praag gilt als einer der profiliertesten Kritiker Blatters. Vor dem Fifa-Kongress 2014 in Sao Paulo hatte er bei einer Uefa-Sitzung das Wort ergriffen und den im Saal anwesenden Schweizer zum Rückzug aufgefordert. Dies hatte Blatter später als schlimmste Brüskierung in seiner Funktionärs-Laufbahn bezeichnet.

Der 67-jährige van Praag wollte nur eine Amtszeit als Fifa-Chef fungieren, um eine Erneuerung des skandalumwitterten Weltverbandes einzuleiten. Offenbar traut die Koalition der Blatter-Gegner eher Prinz Ali zu, möglichst viele Stimmen zu bekommen. Eine Mehrheit gegen Blatter gilt derzeit angesichts der Unterstützung des Schweizers aus Afrika und Asien als nahezu ausgeschlossen.

Quelle: ntv.de, sgi/dpa

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