Am liebsten ewig beim FC Bayern Boateng gab Barça einen Korb
04.03.2015, 10:25 Uhr
"Ich habe mich nicht groß damit auseinandergesetzt": Jérôme Boateng.
(Foto: imago/Ulmer)
Geschmeichelt fühlt er sich schon, dass der FC Barcelona ihn will. Doch angeblich hat Jérôme Boateng nicht groß über das Angebot nachgedacht. Der Weltmeister schwört auf seinen FC Bayern. Und auf Trainer Josep Guardiola, der ihn schützt, wenn er muss.
Jérôme Boateng von Bundesligisten FC Bayern München wäre im Sommer nach dem Gewinn der Weltmeisterschaft fast beim spanischen Topklub FC Barcelona gelandet. Zumindest bot sich dem deutschen Fußball-Nationalspieler die Gelegenheit, zum ehemaligen Verein seines Trainers Josep Guardiola zu wechseln. Wie der Verteidiger in einem Interview mit der "Sport Bild" sagte, hatten die Katalanen ihn vor dieser Saison gefragt, ob er nicht wechseln mag.
"Ich weiß wirklich nicht, wie viel der FC Barcelona im Detail für mich geboten hat. Richtig ist aber, dass ich diese Anfrage hatte", bestätigte Boateng. Das Interesse des spanischen Traditionsklubs bezeichnete der 26-Jährige als "Riesen-Ehre", ernsthaft über einen Wechsel nach Spanien hat er aber nicht nachgedacht. "Zu diesem Zeitpunkt war ich schon in der Vorbereitung für die neue Saison mit dem FC Bayern. Heute musst du vom FC Bayern nicht mehr zum FC Barcelona gehen, wenn du die Champions League gewinnen willst."
Boateng war 2011 zum deutschen Rekordmeister gekommen, wo er noch einen Vertrag bis 2018 hat. Offenbar liebäugelt er damit, noch länger in München zu bleiben. "Ich würde mich freuen, wenn ich meine Karriere in diesem Klub lange fortsetzen und irgendwann nach vielen Titeln auch beenden dürfte." Am liebsten würde er das gemeinsam mit Trainer Guardiola tun. Der Spanier gab dem Abwehrspieler, dessen Marktwert auf 40 Millionen Euro taxiert wird, nach der sechsten Roten Karte seiner Karriere jüngst vier Tage frei, ohne es öffentlich zu kommunizieren. "Pep Guardiola hat gespürt, dass mir alles in diesem Moment ein wenig zu viel wurde. Ich hatte den Kopf einfach zu voll. Vier Tage ein wenig abzuschalten hat mir gutgetan."
Quelle: ntv.de, sgi/dpa