Fußball

Herausragende Talentförderung Bundestrainer Löw lobt die Bundesliga

Joachim Löw empfindet die Nachwuchsarbeit der Bundesligisten als zukunftsweisend.

Joachim Löw empfindet die Nachwuchsarbeit der Bundesligisten als zukunftsweisend.

(Foto: dpa)

Die Bundesliga ist auf einem "sehr hohen Niveau" und für den internationalen Wettbewerb gerüstet - so die Überzeugung Joachim Löws. Vor allem die Entwicklung junger Spieler hebt er dabei hervor. Ein 19-jähriger Schotte bestätigt den Bundestrainer.

Joachim Löw sieht die Fußball-Bundesliga trotz der Nachteile bei den TV-Geldern vor allem im Vergleich mit der englischen Premier League für den internationalen Wettbewerb gerüstet. "In anderen Ligen werden hohe Gehälter gezahlt", sagte Löw dem Redaktionsnetzwerk Deutschland: "Aber die wichtige Aufgabe ist, junge Spieler zu entwickeln. Das ist die Zukunft." Der Bundestrainer ist der Überzeugung, die Bundesliga sei in Sachen Talentförderung "weiter als andere Ligen, in denen viel Geld bezahlt wird und in denen es häufig um einen ganz kurzfristigen Erfolg geht".

Das bestätigt der schottische Nationalspieler Oliver Burke. Der 19-Jährige war im Sommer zum Bundesliga-Aufsteiger RB Leipzig gewechselt. Und das mit großer Freude, wie er gegenüber dem englischen "Guardian" sagte. "Das war genau das, was ich gesucht hatte. Ich nahm es auf und grinste." Ein Verbleib in der Premier League kam für ihn dagegen nicht infrage. Obwohl sein damaliger Klub Nottingham Forest auch Angebote einiger Topclubs auf dem Tisch hatte und seine Freude kaum glauben konnten, dass er nach Leipzig wechseln möchte. "Man braucht sich nur Chelsea angucken und die Massen an Talenten sehen. Aber die sind alle ausgeliehen und werden nicht gebraucht."

Weiter sagte Burke: "Man fühlt sich bei einem Verein nicht wertgeschätzt, wenn er dich verpflichtet und nach zwei Trainingseinheiten jemanden für das doppelte Geld holt. Du denkst: Warum sollte ich spielen, wenn sie gerade diesen Typen geholt haben, der auf meiner Position spielt, mehr Erfahrung hat und eine beeindruckendere Vita? Das war für mich keinen Gedanken wert."

Quelle: ntv.de, red/sid

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