Nach der Saison ist Schluss Dardai hört als Cheftrainer bei Hertha auf
16.04.2019, 10:55 Uhr
Die Ära von Pal Dardai als Cheftrainer von Hertha BSC endet am Saisonende.
(Foto: imago images / Metodi Popow)
Für Pal Dardai ist die Zeit als Chef-Trainer von Hertha BSC im Sommer beendet. Man habe sich einvernehmlich darauf verständigt, dass er den Trainerposten bei den Profis am Ende der Saison abgebe, teilt der Klub mit. Dardai ist nach dem Freiburger Christian Streich der dienstälteste Trainer in der Bundesliga.
Pal Dardai verliert im Sommer den Posten als Cheftrainer beim Fußball-Bundesligisten Hertha BSC. Die Berliner reagierten damit auf die anhaltende sportliche Krise von zuletzt fünf Spielen ohne Sieg. Der 43 Jahre alte Dardai und der Klub verständigten sich "einvernehmlich" zu diesem Schritt. "Ein neuer Impuls im Sommer ist der richtige Schritt für Hertha BSC", sagte Manager Michael Preetz. Dardai betreut die Profis noch in den verbleibenden fünf Bundesligaspielen.
Nach einer soliden Hinrunde, die Hertha auf Platz acht beendete, sind die Berliner in der Rückserie - wie schon in den vergangenen Jahren - abgestürzt. Auch nach dem blamablen 0:5 bei RB Leipzig zeigte das Team beim 1:2 gegen Fortuna Düsseldorf keine Reaktion. Es hätte stark ersatzgeschwächt hätte beim 0:2 bei 1899 Hoffenheim am vergangenen Sonntag noch deutlich höher verlieren können.
Dardai hatte zuletzt mehrfach erklärt, sein persönliches Schicksal nicht über das Wohl des Vereins stellen zu wollen. "Ich bin dankbar für diese Chance, die ich hier bekommen habe, und sehr stolz darauf, was wir in dieser Zeit gemeinsam erreicht haben", sagte Dardai: "Aber manchmal ist es so, dass die Zeit für eine Veränderung gekommen ist. Ich habe immer betont, dass es mir um das Beste für Hertha BSC geht, denn Hertha ist und bleibt mein Zuhause."
Dardai besitzt bei Hertha eine besondere Vertragskonstellation: Er ist bei den Berlinern mit einem unbefristeten Kontrakt ausgestattet, um nach dem Aus als Proficoach wieder in den Jugendbereich zurückkehren zu können. Dardai soll ab Sommer 2020 wieder als Trainer im Nachwuchs arbeiten. Allerdings dürften sich auch Bundesligisten wie Schalke oder Wolfsburg, die einen neuen Trainer suchen, verstärkt mit Dardai beschäftigen. Der frühere Hertha-Trainer Jürgen Röber ist sicher, dass Dardai "in der Bundesliga Blut geleckt" habe. "Pal ist ein Ehrgeizling. Da gehst du nicht zurück in den Nachwuchs"
Quelle: ntv.de, tno/dpa/sid