Fußball

Verwirrung um Verbleib beim VfL De Bruyne lässt sich aufs Glatteis führen

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Die Transferperiode läuft noch zwei Wochen - solange wird es um Wolfsburgs Kevin De Bruyne keine Ruhe geben. Wie sehr die Nerven beim Bundesligisten blank liegen, zeigt sich bei einer Preisverleihung.

Eine Äußerung von Kevin De Bruyne bei einer Preisverleihung in Hamburg zum definitiven Verbleib beim VfL Wolfsburg hat für große Aufregung gesorgt. "Ich werde auf jeden Fall diese Saison beim VfL spielen", sagte der Belgier, als er von Moderator Alexander Bommes beim "Sportbild"-Award auf der Bühne der Hamburger Fischauktionshalle vor 700 Gästen auf seine Zukunft angesprochen wurde. De Bruyne, der als "Star der Saison" geehrt wurde, sprach dabei Bommes einen vorgesagten Satz wörtlich nach.

Zuvor hatte er sich im Interview nicht auf einen Verbleib bei Pokalsieger VfL Wolfsburg festlegen wollen. "Ich denke, ich bin jetzt in einer familiären Mannschaft. Das tut mit gut", antwortete der Mittelfeldspieler eher ausweichend. Der 24-Jährige hat bei den Niedersachsen noch einen Vertrag bis 2019. VfL-Manager Klaus Allofs diskutierte anschließend eifrig mit Bommes hinter der Bühne und war sauer über die Art und Weise, wie der Journalist den Belgier vorgeführt hatte. Einen Kommentar wollte er dazu nicht abgeben. Manchester City, derzeit Führender in der Premier League, bietet 66 Millionen Euro für den Belgier.

"Wir sind ganz dicht an ihm dran"

"Er hat den Satz gesagt. Was wir da reininterpretieren, das überlassen Sie uns, wir sind ganz dicht an ihm dran", sagte Trainer Dieter Hecking. "Sätze, die im Rahmen einer solchen Veranstaltung fallen, sind eher unglücklich. Besonders von Herrn Bommes." Noch während der Gala hatte die Äußerung De Bruynes in den sozialen Netzwerken für Verwirrung gesorgt.

Neben De Bruyne wurde auch Fußball-Weltmeister Günter Netzer ausgezeichnet. Er erhielt den Preis für sein Lebenswerk. Auch Bundestrainer Joachim Löw erhielt Zuwachs für die heimische Trophäen-Sammlung: Der Weltmeister-Trainer bekam den Sonderpreis der Chefredaktion. "Ich will ein offenes, tolerantes Deutschland in die Welt tragen", sagte Löw.

Weitere Preise gingen an Rodel-Olympiasiegerin und -Weltmeisterin Natalie Geisenberger (Sportlerin des Jahres), Europa-League-Starter FC Augsburg (Überraschung des Jahres), Fußball-Weltmeister Thomas Müller (Beste Sportvermarktung des Jahres), Neven Subotic von Borussia Dortmund (Charity Award), Jörg Wontorra (TV-Award) sowie Fabian Holland von Bundesliga-Aufsteiger Darmstadt 98, dem wegen Komplikationen bei einer Operation eine Bein-Amputation gedroht hatte (Comeback des Jahres).

Quelle: ntv.de, bad/dpa/sid

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