Fußball

Barça sucht schon anderweitig Dembélé will ewig streiken, BVB bleibt cool

Im Abseits: Ousmane Dembélé beim BVB.

Im Abseits: Ousmane Dembélé beim BVB.

(Foto: dpa)

Das Dortmunder Transfertheater um Ousmane Dembélé geht weiter, aber es geht nicht voran. Zwischen Spieler und BVB herrscht absolute Funkstille. Angeblich will Dembélé bis zum Äußersten gehen. Der FC Barcelona prüft trotzdem schon Alternativen für den 150-Mio.-Mann.

Festgefahren, so lässt sich die Situation zwischen Ousmane Dembélé und Borussia Dortmund wohl am treffendsten beschreiben. Der 20-jährige Franzose will unbedingt zum FC Barcelona, der aber nicht die 150 Millionen Euro bezahlen, die der BVB unbedingt haben will. Deshalb streikt Dembélé seit vergangenem Donnerstag und verweigert sowohl das Training mit dem Klub als auch Kontakt zu den Klubverantwortlichen.

Laut "Bild"-Zeitung lautet der Plan des Franzosen, zur Not bis zum Ende der Transferperiode am 31. August zu streiken. Deshalb soll Dembélé inzwischen Dortmund verlassen haben und sich in Frankreich abschotten. Auch zu seinen Teamkollegen habe Dembélé laut "Bild"-Zeitung inzwischen jeden Kontakt abgebrochen.

Die BVB-Bosse sind trotzdem überzeugt, dass der Dribbelkönig bei einem Scheitern des Transfers wieder ins Team integriert werden könnte. Vorbild ist offenbar Dembélés Verhalten bei Stades Rennes, wo er im Sommer 2015 ebenfalls mit einem Trainingsstreik seinen Wechsel erzwingen wollte. Als das nicht klappte, schickte er seinem Klub am 31. August eine bitterböse SMS. Inhalt: "Ich gehe nach Senegal. Ich bin mit dem Fußball fertig, ihr kotzt mich an." Anschließend sammelte er für Rennes in der Ligue-1-Saison als 18-jähriger 17 Scorerpunkte (12 Tore/5 Vorlagen) in 26 Ligaspielen, ehe er im Sommer 2016 zum BVB wechselte.

Die Dortmunder Verantwortlichen zeigen sich nicht gewillt, im Fall Dembélé von ihren Forderungen abzurücken. Laut "Bild"-Zeitung lehnen sie weitere Verhandlungen mit dem FC Barcelona ab und wollen ein Exempel statuieren. Entweder zahlen die Katalanen die geforderten 150 Millionen Euro, oder Dembélé bleibt beim BVB.

Angesichts dieser Vorzeichen soll sich der FC Barcelona bereits nach Alternativen für den französischen Offensivspieler umsehen. Laut "Gazzetta dello Sport" ist der Verein neben Dembélé und Philippe Coutinho vom FC Liverpool auch am italienischen Nationalspieler Lorenzo Insigne vom SSC Neapel interessiert, der wie Dembélé ebenfalls auf der linken Außenbahn spielen kann. Eine erste Offerte über 60 Millionen Euro sollen die Italiener aber dankend abgelehnt haben.

Quelle: ntv.de, cwo

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