Fußball

RB-Stürmer bleibt ein Kandidat Der FC Bayern wischt Werners Watschn weg

Vielleicht klappt's ja doch mit der gemeinsamen Zukunft?

Vielleicht klappt's ja doch mit der gemeinsamen Zukunft?

(Foto: dpa)

Eigentlich gibt's nichts misszuverstehen: Timo Werner hat dem FC Bayern über die "Bild"-Zeitung mitgeteilt, dass ihn ein Wechsel nach München nicht reizt. Mit dieser knallharten Absage soll der Rekordmeister indes entspannt umgehen.

Verrückt. Dieses Thema ist wirklich verrückt. Da scheppert Timo Werner dem FC Bayern gerade erst öffentlich entgegen, dass ihn ein Wechsel nicht reizt - er würde irgendwann nämlich viel lieber ins Ausland gehen und dort die Herausforderung suchen -, und dann reagieren die Münchner mit Beckenbauer'scher Gelassenheit auf diese überraschende und amtliche Watschn des Nationalspielers. Ein unausgesprochenes "Schau'n mer mal" will der "Kicker" nun ausgemacht haben. Definitiv abgehakt sei nichts. Vielmehr seien Werners Aussagen "zu vernachlässigen". Sie könnten "taktisch motiviert" sein.

Tatsächlich hatte sich der Stürmer von RB Leipzig ja eine etwas kompliziert konstruierte Umgehungsstraße für eine mögliche Abkehr seiner aktuellen Reizlosigkeit Richtung München gebaut. Er fände den Verein toll, darüber bräuchte man nicht zu reden, sagte er der "Bild"-Zeitung. Und Hansi Flick sei auch ein richtig guter Cheftrainer. Aber für einen Wechsel allein reiche das eben nicht. Dafür müsse auch "die gegenseitige Wertschätzung maximal da sein". Die wäre leitend für "seinen nächsten Schritt". Frei übersetzt: Wenn die Bayern stilvoll buhlen, könnt's ja eventuell doch noch was werden.

Kontakt zum FC Liverpool

Dieses gute, dieses wohlige Gefühl spürt Werner offenbar derzeit woanders. In Leipzig, wo er diese Saison so überragend spielt, klar, aber wohl auch beim FC Liverpool. Denn der soll sich ja offenbar intensiv mit dem 24-Jährigen beschäftigen. Zwar würden die am Sonntag von einem Transfermarkt-Experten in die Diskussion geworfenen Zahlen - fünf Jahre Vertrag, zehn Millionen Euro Gehalt pro Jahr - nicht stimmen, wohl aber sei es laut "Kicker" so, dass es einen persönlichen Kontakt zwischen Werner und den Reds gegeben haben. Auch direkt mit Trainer Jürgen Klopp, für den der Stürmer ja so schwärmt.

RB-Sportdirektor Markus Krösche hatte zuletzt allerdings betont, dass es bislang keine Anfragen für Werner gebe. Und es sei übrigens auch so, dass man in Leipzig keinen Leistungsträger unter Wert verkaufen werde. Bedeutet im Fall von Werner wohl eine Summe von 50 bis 60 Millionen Euro. Ob Liverpool sich das leisten kann und will? In England gibt's Zweifel. Mehrere Boulevardzeitungen berichten, dass der Verein im Sommer komplett auf Transfers verzichten werde. Grund sind die Einnahmenausfälle sowie die unsichere Zukunft durch die Coronavirus-Pandemie.

Ob nun Liverpool oder doch noch FC Bayern - egal. Vielleicht bleibt ja auch alles, wie es ist. Denn in dem Interview mit der "Bild"-Zeitung hatte Werner ja auch verkündet: "Ich weiß extrem zu schätzen, was ich an RB Leipzig habe und würde deswegen niemals sagen: Ich muss hier unbedingt weg!"

Quelle: ntv.de, tno

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