Fußball

USA frieren Konten ein Ex-Barca-Star soll für Drogenkartell arbeiten

Von 2003 bis 2010 war Márquez  beim FC Barcelona unter Vertrag.

Von 2003 bis 2010 war Márquez beim FC Barcelona unter Vertrag.

(Foto: imago sportfotodienst)

Rafael Márquez ist einer der erfolgreichsten Fußballer Mexikos und Kapitän seiner Nationalmannschaft. Laut US-Finanzministerium geht er aber noch einer weiteren Beschäftigung nach. Jetzt steht des ehemalige Spieler des FC Barcelona auf der schwarzen Liste.

Wegen mutmaßlicher Verbindungen zu einem Drogenkartell hat das US-Finanzministerium Sanktionen gegen den mexikanischen Fußballnationalspieler Rafael Márquez verhängt. Er soll als Strohmann für das Verbrechersyndikat von Raúl Flores Hernández fungiert haben, hieß es in einer Mitteilung des Ministeriums. Marquez´ Vermögen in den Vereinigten Staaten wird deshalb eingefroren und US-Bürger dürfen keine Geschäfte mehr mit ihm machen.

Der 38-Jährige ist einer der erfolgreichsten Fußballer Mexikos und Kapitän der Nationalmannschaft. Der Verteidiger spielte lange für den FC Barcelona und steht derzeit für den mexikanischen Verein CF Atlas in Guadalajara auf dem Platz. Zwischen 2010 und 2012 war er zudem bei den New York Red Bulls unter Vertrag. Laut US-Finanzministerium besteht zwischen Márquez und Hernández seit Langem eine Verbindung, weshalb er als Vordermann für den Drogenboss und dessen Organisation gedient und Vermögen für ihn verwaltet haben soll.

Insgesamt setzte das US-Finanzministerium den Angaben zufolge 22 Mexikaner und 43 Unternehmen, darunter einen Fußballklub und ein Casino, auf die schwarze Liste. Neben Márquez findet sich noch eine weitere berühmte Persönlichkeit auf der Liste: Der mexikanische Sänger Julion Alvarez. Es handelt sich um die umfangreichste Einzelsanktion gegen ein mexikanisches Drogenkartell in der Geschichte des Ministeriums.

"Raúl Flores Hernández ist bereits seit Jahrzehnten im Geschäft, weil er Beziehungen zu anderen Drogenkartellen unterhält und Strohleute nutzt, um seine Einkünfte aus illegalen Drogengeschäften zu verschleiern", sagte der Direktor des Büros für die Kontrolle ausländischer Vermögenswerte im Finanzministerium, John Smith.

Quelle: ntv.de, lou/dpa

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