Fußball

Barça, Juve, Man United, PSG FC Bayern & Co. drohen Hammerlose

Auslosung

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(Foto: Salvatore Di Nolfi/KEYSTONE/dpa)

In der ersten K.o.-Runde von Champions und Europa League drohen allen fünf verbliebenen deutschen Klubs schwere Aufgaben, selbst vermeintliche Glückslose sind trügerisch. Besonders hart könnte es den FC Bayern treffen.

Exakt 22,5 Prozent - so hoch soll die Wahrscheinlichkeit sein, dass der FC Bayern im Achtelfinale der Champions League auf den FC Barcelona mit seinem Supersturm Lionel Messi, Luis Suárez und Neymar trifft. Errechnet hat dies ein spanischer Statistik- und Daten-Experte vor der Auslosung der ersten K.o.-Runden in der Königsklasse und der Europa League, die um 12 Uhr im schweizerischen Nyon beginnt.

Tiefenentspannt: Bayerns Mats Hummels vor der Auslosung.

Tiefenentspannt: Bayerns Mats Hummels vor der Auslosung.

(Foto: imago/Michael Weber)

Trotz des drohenden Rendezvous mit Barça gibt sich der deutsche Fußball-Rekordmeister gelassen. Kapitän Philipp Lahm findet zwar, "Barcelona muss es nicht sein im Achtelfinale". Anderen Bayern-Beteiligten ist der Gegner in der nächsten Runde hingegen "ziemlich wurscht" und "Jacke wie Hose", wie etwa Mats Hummels betonte. Eine Meinung, die auch sein Weltmeisterkollege Thomas Müller teilte: "Wir nehmen, was wir kriegen." Den durch Niederlagen in Madrid und Rostow verschluderten Gruppensieg sieht Müller nicht als Nachteil: "Letztes Jahr waren wir Erster und haben Juventus bekommen. Ich sehe uns in einer guten Position, wenn wir unsere Leistung bringen."

BVB ist auf alles gefasst

Die möglichen CL-Gegner

FC Bayern:
FC Arsenal, SSC Neapel, FC Barcelona, Leicester City, AS Monaco, Juventus Turin

Borussia Dortmund:
Paris St. Germain, Benfica Lissabon, FC Porto, Manchester City, FC Sevilla

Bayer Leverkusen:
FC Arsenal, SSC Neapel, FC Barcelona, Leicester City, Atletico Madrid, Juventus Turin

Auch Borussia Dortmund ist auf alles vorbereitet. "Für Euch wäre das vielleicht schön, aber wir wollen nicht unbedingt nach Sevilla reisen", sagte Kapitän Marcel Schmelzer auf die Frage von Journalisten nach seinem Wunschgegner für das Achtelfinale. Der FC Sevilla, zuletzt dreimal in Serie Europa-League-Sieger, gehört zu den dicksten Brocken, die der Gruppensieger Dortmund bei der Auslosung erwischen könnte. Denn der "kleine Vorteil", als den Dortmunds Torhüter Roman Weidenfeller den Gruppensieg nach dem entscheidenden 2:2 bei Titelverteidiger Real Madrid bezeichnete, ist nur theoretischer Natur.

Obwohl die Westfalen einigen Branchengrößen wie Barcelona oder Atlético Madrid vorerst aus dem Weg gehen, warten auch im Topf der Zweitplatzierten große Namen. So könnte der BVB neben Sevilla auch auf die Starensembles von Paris St. Germain oder Manchester City mit dem ehemaligen Bayern-Coach Josep Guardiola treffen. "Wer möchte seine Hand ins Feuer legen, dass ein Gruppenzweiter im Achtelfinale das leichtere Los ist?", hatte BVB-Coach Thomas Tuchel rhetorisch gefragt.

Glückslose spielen groß auf

Zwar können die acht Gruppensieger in der ersten K.o.-Runde nicht aufeinandertreffen. Weil zudem Duelle mit Teams aus dem eigenen Land und der eigenen Vorrundengruppe ausgeschlossen sind, bleiben für die Borussen allerdings trotzdem nicht allzu viele "leichte" Gegner übrig. Bei den Bayern erhöht dieser Umstand die Wahrscheinlichkeit, dass Barca der nächste Gegner ist.

Neben einem Duell mit Weltstar Lionel Messi und dem FC Barcelona könnte der Bundesliga-Tabellenführer auch vermeintliche Glückslose wie AS Monaco oder Leicester City erwischen, wobei Glück relativ sein könnte: Monaco ist Zweiter der französischen Ligue 1 und hat in 17 Spielen stolze 53 Tore erzielt. Englands Meister Leicester City kriselt zwar in der Liga, überstand die CL-Gruppenphase allerdings souverän und demütigte erst am Wochenende Guardiola und Manchester City.

Gladbach gilt als ungesetzt

Wie den Münchnern droht auch Bayer Leverkusen ein Duell mit dem FC Barcelona. Das Team von Trainer Roger Schmidt könnte zudem Bayern-Gegner Atlético oder wie die Münchner den FC Arsenal, SSC Neapel, Leicester City oder Juventus Turin zugelost bekommen.

In der Europa League sind die Voraussetzungen ebenfalls klar. Schalke 04 ist für die Runde der letzten 32 gesetzt, mit Manchester United oder dem FC Villarreal drohen dennoch einige Krachergegner. Das gilt noch mehr für Borussia Mönchengladbach im Topf der ungesetzten Mannschaften. Die Fohlen gehören zu den schlechteren Gruppendritten der Königsklasse, die im kommenden Jahr im "kleinen" Europapokal antreten. Tottenham Hotspur, Olympique Lyon, AS Rom, Zenit St. Petersburg oder Ajax Amsterdam sind mögliche Kontrahenten der Gladbacher.

Quelle: ntv.de, cwo/sid/dpa

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