Fußball

Neuer "ein großes Geschenk" Tuchel kann gar nicht aufhören zu schwärmen

Leon Goretzka war von seiner Nicht-Berücksichtigung fürs DFB-Team sehr enttäuscht, berichtete Thomas Tuchel.

Leon Goretzka war von seiner Nicht-Berücksichtigung fürs DFB-Team sehr enttäuscht, berichtete Thomas Tuchel.

(Foto: AP)

Manuel Neuer hat eine lange Leidensgeschichte hinter sich. Nun kehrt der Torwart des FC Bayern auch in die Nationalmannschaft zurück. Sein Vereinstrainer Thomas Tuchel schwärmt nun in den aller höchsten Tönen. Einen anderen Star muss er derweil aufbauen.

Bayern Münchens Trainer Thomas Tuchel schwärmt in den höchsten Tönen von seinem Kapitän Manuel Neuer und adelt den Torhüter als "einzigartig". Ein Comeback wie Neuer nach dessen Beinbruch schaffe nur "einer von 20.000, einer von 20 Millionen Spielern", sagte der Coach über den Rückkehrer, der nach 15 Monaten wieder im Aufgebot der deutschen Nationalmannschaft steht: "Es ist ein großes Geschenk, ihn so erleben zu dürfen."

Der mittlerweile 37 Jahre alte Keeper sei "absolute Weltklasse in allen Bereichen", meinte Tuchel, sein Comeback könne man "nicht hoch genug bewerten" - auch angesichts all der Rückschläge, die er auf dem Weg zurück habe erleiden müssen. "So klar zu sein, so offen für den ganzen Weg und dabei nie die Überzeugung zu verlieren... Ich gehöre sicher auch zu den 19.999, die das nicht geschafft hätten. Das ist einfach nur top", sagte Tuchel.

Die Rückkehr in die DFB-Auswahl sei da nur logisch "Das ist für ihn eine riesengroße Belohnung, aber nicht überraschend, weil er im Torwartspiel, von der Ausstrahlung und der Antizipation her eine ganz eigene Liga ist." Neuer zeichne es darüber hinaus aus, dass er "es wahrscheinlich nicht mag, dass wir so über ihn sprechen", ergänzte Tuchel. Mit Blick auf das Bundesliga-Spiel beim Tabellenletzten Darmstadt 98 am Samstag (15.30 Uhr bei Sky und im ntv.de-Liveticker) appellierte Tuchel an seine Mannschaft: "Wir müssen liefern, um dranzubleiben" an Spitzenreiter Bayer Leverkusen. Tuchel aber ist sich sicher: "Wir werden nicht stolpern."

Auffangen muss Tuchel derweil den von Bundestrainer Julian Nagelsmann nicht nominierten Leon Goretzka. "Leon war sehr enttäuscht, das ist eine sehr harte Entscheidung, die Zeit wird immer knapper bis zur EM, er war zuletzt sehr gut. Man hat es ihm angemerkt, aber nicht im Training. Ich gehe fest davon aus, dass er morgen spielt und gut spielt", sagte er. Die Nominierung für Youngster Aleksandar Pavlovic nach nur 14 Bundesligaspielen nannte er "sehr schnell und ein Stück weit überraschend".

"Die DFB-Entscheidungen haben wir zu akzeptieren. Das ist die Aufgabe von Julian als Bundestrainer, zu nominieren", sagte Tuchel. Es bringe wenig, das zu kommentieren. Vor dem Spiel in Darmstadt habe Goretzka trotz der Enttäuschung gut trainiert. Im Gegensatz zum Mittelfeldakteur fehlen gegen Tabellenletzten vom Stammpersonal noch Kingsley Coman und Noussair Mazraoui. Die verbesserte Personalsituation merke man dem Team an, sagte Tuchel: "Auch deshalb steigt die Qualität im Spiel und im Training."

Quelle: ntv.de, tno/dpa/sid

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