Fußball

Immer auf die Kleinen FC Bayern mutiert zum FC Gnadenlos

Gegen die Kleinen der Fußball-Bundesliga spielt der FC Bayern seit 2010 regelmäßig ganz groß auf.

Gegen die Kleinen der Fußball-Bundesliga spielt der FC Bayern seit 2010 regelmäßig ganz groß auf.

(Foto: dpa)

Immer wenn es darauf ankommt, ist Fußball-Rekordmeister FC Bayern voll da. Nebenbei widerlegen die Münchner aber auch den Mythos, in der Bundesliga könne jeder jeden schlagen. Beweis ist eine gnadenlose Rekord-Siegesserie gegen Aufsteiger.

Nach dem eher holprigen Rückrundenstart ist der FC Bayern mit den Kantersiegen gegen Hamburg (8:0) und in Paderborn (6:0) zurück in der Erfolgsspur. Die Titelverteidigung in der Fußball-Bundesliga ist Formsache. Auf dem Weg dorthin feiern die Münchner nicht nur fröhlich Schützenfeste, sondern bauen auch Rekorde aus.

Ein Bild sagt mehr als tausend Worte.

Ein Bild sagt mehr als tausend Worte.

(Foto: imago/MIS)

Durch das 6:0 in Paderborn hat der Rekordmeister jetzt die vergangenen 20 Partien gegen Aufsteiger allesamt gewonnen. Das ist nicht nur eine beeindruckende Bilanz gegen die "Kleinen der Liga", sondern auch eine Bestmarke. Und schon ab 20.30 Uhr (im Liveticker bei n-tv.de) kann bereits Nummer 21 folgen, dann ist der zweite Aufsteiger aus Köln in München zu Gast.

Obwohl die Kölner defensiv eine sehr gute Saison spielen und die fünftbeste Abwehr der Liga stellen (erst 25 Gegentore), droht dem FC Ungemach. Denn bei ihren 20 Siegen in Folge gegen Aufsteiger haben die Bayern ein sensationelles Torverhältnis von 68:9 aufzuweisen. Das ergibt rein rechnerisch vier Gegentore für die Kölner.

Ferne Erinnerungen an 2010

An die letzte Bundesliga-Niederlage des Rekordmeisters gegen einen Aufsteiger werden sich nur wenige Fans erinnern können: Es war im August 2010, als die Münchner im August 2010 auf dem ungeliebten Betzenberg in Kaiserslautern durch Tore von Ivo Ilicevic und Srdjan Lakic letztmals einem Bundesliga-Neuling unterlagen.

Im Dezember 2010 begann dann die laufende Rekordserie mit einem 3:0 gegen St. Pauli, in der Rückrunde im Frühjahr 2011 legte man ein 5:1 gegen den FCK und ein 8:1 auf St. Pauli nach. Die weiteren "Aufsteiger-Opfer" in den folgenden Saisons waren dann Augsburg und Hertha BSC (2011/12), Frankfurt, Düsseldorf und Greuther Fürth (12/13), Braunschweig und wieder Berlin in der letzten Spielzeit sowie jetzt Paderborn und vermutlich auch zweimal der 1. FC Köln, der sich beim 0:2 im Hinspiel aber achtbar schlug.

Liga-Mythos widerlegt

Auffallend an dieser Serie ist natürlich auch der Vorsprung vor den weiteren Teams: So folgen Bayer Leverkusen mit zehn Siegen in Folge gegen Aufsteiger, zweimal Werder Bremen und Borussia Dortmund mit je neun Siegen. Und selbst der FC Bayern hat es in der Vergangenheit nicht geschafft, auch nur annähernd an die jetzige imposante 20er Serie heranzukommen. Die zweitbeste Siegesserie waren zwischen August 1999 und September 2000 acht Siege in Folge.

Als Konsequenz aus der aktuellen FCB-Siegesserie gegen Aufsteiger seit fast fünf Jahren muss man wohl jetzt resümieren, dass die oft zitierte Meinung "in der Liga kann jeder jeden schlagen" zwar auf viele Vereine zutrifft - allerdings nicht auf die jeweiligen Aufsteiger, wenn es gegen den FC Bayern geht.

Siegesserien gegen Bundesliga-Aufsteiger

 

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Quelle: ntv.de, cwo/kickwelt

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