Fußball

Ein CL-Arbeitssieg, ein Sturmlauf FC Bayern und Bayer siegen deutlich

Thomas Müller blieb der Torgarant des FC Bayern. Er traf in Piräus doppelt für seine Münchner.

Thomas Müller blieb der Torgarant des FC Bayern. Er traf in Piräus doppelt für seine Münchner.

(Foto: imago/Ulmer)

Mit klaren Auftakterfolgen eröffnen der FC Bayern und Bayer Leverkusen ihre Champions-League-Saison. Die Münchner mühen sich bei Olympiakos Piräus aber lange, Dosenöffner ist erneut Torjäger Thomas Müller. Leverkusen überrollt Borissow.

Hier ein mühsamer Pflichtsieg, dort ein überzeugender: Mitfavorit FC Bayern und auch Bayer Leverkusen sind erfolgreich in das Millionenspiel Champions League gestartet. Die Münchner gewannen im Hexenkessel von Piräus beim griechischen Rekordmeister Olympiakos durch einen späten Doppelschlag am Ende noch deutlich 3:0 (0:0). Bayer Leverkusen besiegte den weißrussischen Serienmeister BATE Borissow nach anfänglichen Problemen souverän 4:1 (1:1).

Olym. Piräus - FC Bayern 0:3 (0:0)

Tore: 0:1 Müller (52.), 0:2 Götze (89.), 0:3 Müller (90.+2/FE)

Piräus: Roberto - Elabdellaoui, da  Costa, Siovas, Masuaku - Cambiasso (66. Fortounis) - Salino, Kasami  - Dominguez (61. Hernani) - Pardo (82. Seba), Ideye
München: Neuer - Lahm, Jerome Boateng, Alaba, Bernat - Alonso  (76. Kimmich) - Vidal (79. Götze), Thiago - Thomas Müller,  Lewandowski (59. Coman), Costa

Referee: Carballo (Spanien) Zus.: 31.688

Thomas Müller (52./90.+2) mit einem kuriosen Treffer und einem Foulelfmeter sowie der eingewechselte Mario Götze (89.) bescherten dem FC Bayern einen Traumstart in die "Mission Mailand". Die Mannschaft von Trainer Pep Guardiola gewann in heißer Atmosphäre nach einer eiskalten Vorstellung verdient, wackelte aber vor Götzes 2:0 in der Schlussphase einige Male bedenklich.

Müller trifft mit Bayern-Dusel

Der zwölfte Starterfolg in Serie soll der erste Schritt in Richtung Finale am 28. Mai 2016 in Italien sein, wo Guardiola im dritten Anlauf endlich den Titel holen will. Müller erhielt gütige Mithilfe von Olympiakos-Torwart Roberto, der einen als Flanke gedachten Schuss des Weltmeisters passieren ließ.

Bay. Leverkusen - BATE Borissow 4:1 (1:1)

Tore: 1:0 Mehmedi (4.), 1:1 Milunovic (13.), 2:1 Calhanoglu  (47.), 3:1 Chicharito (58.), 4:1 Calhanoglu (75./HE)

Leverkusen: Leno - Hilbert, Kyriakos  Papadopoulos, Tah, Wendell - Kampl, Lars Bender (44. Kramer) -  Bellarabi, Mehmedi - Calhanoglu (77. Brandt) - Chicharito (72. Kießling)

Borissow: Tschernik - Poljakow, Dubra, Milunovic, Mladenovic -  Baga (60. Karnizki), Alexiewitsch - Stassewitsch, Hleb (30.  Alexander Wolodko), Gordeytschuk (78. Maksim Wolodko) - Signewitsch

Referee: Makkelie (Niederlande) Zus.: 24.280

Piräus hatte seine jüngsten sechs Heimspiele in der Königsklasse gewonnen, obwohl Manchester United, Atlético Madrid und Juventus Turin zu den Gegnern zählten. 2011 stolperte hier auch Borussia Dortmund (1:3). Doch die Bayern, in sieben Europacup-Duellen mit griechischen Teams unbesiegt, wollten nicht das nächste Opfer sein. "Wir werden sie nicht unterschätzen", hatte Bayern-Kapitän Philipp Lahm vor dem Spiel im Karaiskakis-Stadion vor 33.000 heißblütigen Griechen versprochen - und die Bayern hielten Wort. Sie zeigten eine konzentrierte und engagierte Vorstellung, ohne zu glänzen.

Bayer zweimal mit Blitzstart

Zwei Blitzstarts und der erste große Auftritt der "kleinen Erbse" waren Leverkusens Türöffner. Gegen Borissow trafen Admir Mehmedi (4.) und Hakan Calhanoglu (47.) jeweils zu Beginn beider Halbzeiten. Der von Manchester United verpflichtete Stürmerstar Javier Hernandez, Spitzname Chicharito (kleine Erbse), sorgte für die Entscheidung (59.). Calhanoglu verwandelte anschließend noch einen Handelfmeter (75.).

Der Pflichtsieg gegen den vermeintlich leichtesten Gruppenrivalen, für den Nemanja Milunovic (13.) zwischenzeitlich ausglich, hält Bayer im Kampf um die siebte Achtelfinal-Teilnahme in Folge auf Kurs. In Titelverteidiger FC Barcelona wartet im nächsten Spiel am 29. September aber der größtmögliche Prüfstein - 2012 verlor Bayer bei den Katalanen 1:7. Wermutstropfen für Leverkusen war das verletzungsbedingte Ausscheiden von Lars Bender kurz vor der Pause. Ein Einsatz des Kapitäns im wegweisenden Bundesliga-Spiel bei Tabellenführer Borussia Dortmund am Sonntag erscheint fraglich.

Quelle: ntv.de, cwo/sid

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