Fußball

Gegen den Frost und FK Rostow FC Bayern will nur schnell wieder weg

Eher kalt: David Alaba.

Eher kalt: David Alaba.

(Foto: imago/ITAR-TASS)

Das Achtelfinalticket in der Königsklasse ist schon gebucht. Aber für die Bayern geht es im frostigen Russland trotzdem noch um etwas. Im Fokus steht gegen FK Rostow ein sonstiger Nebendarsteller. Nach dem Spiel hat es die Münchner Reisegruppe besonders eilig.

Beim Abschlusstraining im zugigen Stadion in Rostow am Don bekamen die Spieler des FC Bayern schon mal einen Vorgeschmack auf einen frostigen Fußballabend in Russland. "Das wird kein einfaches Spiel", sagte Torjäger Robert Lewandowski zur Aufgabe in der Champions League beim heimstarken FK Rostow (ab 18 Uhr im Liveticker bei n-tv.de). Und nicht nur das ungemütliche Winterwetter in Russland könnte den Bayern-Profis einige Probleme bereiten. "Rostow ist ein Team mit einer guten defensiven Organisation und gutem Konterspiel. Gegen Atlético Madrid haben sie hier zuletzt gut gespielt. Wir werden kämpfen müssen, um zu gewinnen", sagte der Münchner Trainer Carlo Ancelotti.

Rostow - München, 18 Uhr

FK Rostow: Dschanajew - Kalatschew, Mevlja, Cesar Navas, Granat, Kudrijaschow - Gazkan, Noboa, Erochin - Azmoun, Polos. - Trainer: Kiritschenko
FC Bayern München: Ulreich - Lahm, Boateng, Hummels, Alaba - Xabi Alonso - Kimmich, Thiago - Müller, Lewandowski, Douglas Costa. - Trainer: Ancelotti
Schiedsrichter: Soares Dias (Portugal)

Ausgangslage: Atlético Madrid (12 Punkte) und der FC Bayern (9) stehen in der Gruppe D bereits als Achtelfinalteilnehmer fest. Die PSV Eindhoven und FK Rostow kämpfen mit je einem Zähler auf dem Konto um Platz drei, der im neuen Jahr zum Weiterspielen in der Europaliga berechtigt. Das Spiel in Russland wird um 18 Uhr unserer Zeit, das heißt um  20 Uhr Ortszeit angepfiffen. Die Bayern müssen damit im Fernduell mit Atlético vorlegen. "Wir wollen dran bleiben und die Möglichkeit haben, am letzten Spieltag noch Gruppenerster zu werden. Dafür müssen wir gewinnen", sagte Kapitän Philipp Lahm. Am 6. Dezember muss Atlético in München antreten - aus Bayern-Sicht möglichst zu einem Endspiel um Platz eins.

Im Fokus: Ausnahmsweise steht Sven Ulreich im Fokus beim FC Bayern. Und im Tor. Da Weltmeister Manuel Neuer wegen einer Wadenblessur gar nicht erst mit nach Rostow reiste, darf der 28-Jährige sein Saisondebüt in einem Pflichtspiel feiern. "Jetzt habe ich die Gelegenheit zu spielen. Ich freu mich natürlich drauf", sagte Ulreich. Bei seinem Champions-League-Debüt vor fast genau einem Jahr zeigte er beim 2:0 bei Dinamo Zagreb eine überzeugende Leistung.

Ausfälle: Neben Neuer fehlen Trainer Ancelotti mit Arjen Robben, Arturo Vidal und Javi Martínez weitere wertvolle Akteure. An der Zielsetzung ändert das aber nichts. "Wir wollen den Gruppensieg. Deswegen müssen wir gewinnen", sagte Torwart Ulreich. Ancelotti wird an seinem gewohnten System mit drei Angreifern festhalten. Dabei könnte im Vergleich zum 0:1 in Dortmund der Brasilianer Douglas Costa neu in die Offensivreihe rücken. Vom deutlichen 5:0 im Hinspiel dürfe man sich nicht blenden lassen, warnte Ancelotti. Vor dem 0:1 gegen Atlético in der laufenden Gruppenphase waren die Rostower wettbewerbsübergreifend in 26 Heimspielen ungeschlagen geblieben.

Kurztrip: Gleich nach dem Schlusspfiff im betagten Olimp-2-Stadion werden die Bayern die Heimreise antreten. Etwa vier Stunden dauert der Rückflug nach München, wo die Chartermaschine um 2.40 Uhr in der Nacht zum Donnerstag landen und der auf 41 Stunden komprimierte Russland-Ausflug beendet sein soll. Die prompte Heimreise soll mehr Zeit zur Regeneration vor dem Heimspiel am Samstagabend gegen Bayer 04 Leverkusen einbringen. Für Vorstandschef Karl-Heinz Rummenigge ist die Bundesliga-Aufgabe sogar "das wichtige Spiel diese Woche". In der Meisterschaft wollen die Münchner Jagd auf den neuen Tabellenführer RB Leipzig machen.

Quelle: ntv.de, Klaus Bergmann, dpa

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