"Nizza nicht gesprächsbereit" Favres Wechsel zum BVB ist geplatzt
02.06.2017, 12:52 Uhr
"Warten wir ab, was in Zukunft passieren wird": Lucien Favre.
(Foto: REUTERS)
Wer folgt Thomas Tuchel beim Fußball-Bundesligisten Borussia Dortmund? Lucien Favre jedenfalls nicht. Warum? Sein Klub OGC Nizza will seinen Trainer partout nicht ziehen lassen, obwohl der BVB zahlen will. Aber die Liste der Kandidaten ist ja zum Glück lang.
Der Wechsel von Trainer Lucien Favre zum Fußball-Bundesligisten Borussia Dortmund ist geplatzt. Der OGC Nizza verweigerte dem Schweizer endgültig die Freigabe. Die Entscheidung stehe fest und sei eindeutig, teilte der französiche Erstligist mit. Zuvor hatte Favres Berater das Scheitern der Verhandlungen bestätigt."Das Heft ist für diesen Sommer damit geschlossen", sagte Reza Fazeli der "Sport Bild". Er betonte: "Lucien Favre hat dem BVB keine Absage erteilt. Fakt ist, dass Nizza keinesfalls mehr gesprächsbereit war. Das mussten wir akzeptieren. Warten wir ab, was in Zukunft passieren wird."
Die Schweizer Zeitung "Blick" hatte berichtet, der 59 Jahre alte ehemalige Coach der Berliner Hertha und der Mönchengladbacher Borussia habe dem BVB abgesagt. Favre steht noch bis Juni 2019 beim französischen Erstligisten unter Vertrag. Der Klub hatte zuletzt Favres Freigabe verweigert, obwohl die Borussia angeblich bereit war, eine Ablösesumme für den Schweizer zu zahlen. Die "Rheinische Post" hatte berichtet, dass der BVB bereit gewesen wäre, bis zu zehn Millionen Euro für Favre als Nachfolger von Thomas Tuchel auszugeben. "Das sportliche Interesse steht über dem finanziellen", teilte Nizza mit: "Lucien hat es verstanden und akzeptiert."
Außer Favre wurden zuletzt Paulo Sousa vom AC Florenz, Peter Bosz von Ajax Amsterdam, Peter Stöger vom 1. FC Köln, David Wagner von Huddersfield Town und Giovanni van Bronckhorst von Feyenoord Rotterdam als Tuchels Nachfolger gehandelt. "Wichtig ist uns grundsätzlich immer, dass sich der Trainer komplett auf den BVB einlässt und mit uns gleichgerichtet die Strategie entwickelt. Wichtig ist uns auch, dass wir mit einer Sprache sprechen", hatte Sportdirektor Michael Zorc zuletzt im Interview mit dem "Kicker" das Anforderungsprofil beschrieben.
Quelle: ntv.de, sgi/sid