Argentinier jubelt, die Fans werfen Flasche trifft Barças Messi am Kopf
01.12.2014, 10:41 Uhr
Messi während des Spiels gegen Valencia - im Hintergrund Pique.
(Foto: REUTERS)
Verglichen mit den Ausschreitungen in Madrid an diesem Fußball-Wochenende wirkt der Zwischenfall beim Spiel zwischen dem FC Barcelona und dem FC Valencia marginal. Doch dass Lionel Messi von einer Flasche getroffen wird, dürfte noch ein Nachspiel haben.
Der viermalige Weltfußballer Lionel Messi ist am Sonntag bei einem Spiel seines FC Barcelona von einer Flasche am Kopf getroffen worden. Das Team gewann 1:0 beim FC Valencia mit dem deutschen Weltmeister Shkodran Mustafi. Das Siegtor erzielte Sergio Busquets in der Nachspielzeit. Als seine Mitspieler das Tor feierten, wurde die Plastikflasche von den Rängen auf die jubelnden Barca-Spieler geschleudert.
Messi tupfte nach dem Abpfiff beim Gang in die Kabine seinen Kopf mehrmals mit einem Taschentuch ab, allerdings hatte der argentinische Vize-Weltmeister offensichtlich keine Platzwunde erlitten. Der Flaschenwurf dürfte allerdings für Valencia noch ein Nachspiel durch die Sportgerichtsbarkeit des spanischen Verbandes bzw. der Liga haben. In der Tabelle beträgt Barcelonas Rückstand auf Spitzenreiter Real Madrid weiter zwei Punkte. Valencia liegt neun Punkte zurück und ist Fünfter.
Ausschreitungen in Madrid
Am Wochenende hatte der Tod eines Fans nach schweren Krawallen die spanische Fußballwelt geschockt. Der 43-Jährige war vor dem Ligaspiel zwischen Meister Atlético Madrid und Deportivo La Coruña in der spanischen Hauptstadt in den Fluss Manzanares geworfen worden. Der Deportivo-Anhänger erlitt dabei nach Ärzteangaben einen Herz- und Atemstillstand sowie eine Gehirnerschütterung und starb wenige Stunden später im Krankenhaus. Die Antigewalt-Kommission des Innenministeriums berief eine Krisensitzung ein.
Rund 200 Angehörige von organisierten Fangruppen waren nach Polizeiangaben in unmittelbarer Nähe des Atlético-Stadions Vicente Calderón mit Stöcken, zerbrochenen Flaschen, Eisenstangen und Messern aufeinander losgegangen. Insgesamt elf Menschen seien dabei zum Teil schwer verletzt worden, darunter auch eine Beamtin. 25 Personen seien festgenommen worden, hieß es.
Quelle: ntv.de