Fußball

"Gefühlslage war angespannt" Flick machte Müller wieder Bayern-hungrig

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Wäre Niko Kovac noch Trainer des FC Bayern, dann wäre Thomas Müller mutmaßlich nicht mehr da. Die untergeordnete Rolle, die das Klub-Urgestein des deutschen Fußball-Rekordmeisters unter dem Trainer Kovac spielte, ließ konkrete Wechselgedanken reifen.

Das Undenkbare wäre fast passiert: Klub-Ikone Thomas Müller hat im vergangenen Herbst über einen Abschied vom FC Bayern München nachgedacht. Er habe damals unter Trainer Niko Kovac "eine untergeordnete Rolle gespielt. Ich stand nicht mehr in der Startelf. Das war schwierig. Die Gefühlslage war angespannt. Ich hatte nicht unbedingt im Sinn, den Vertrag zu verlängern", sagte der 30-Jährige in einem Video-Gespräch mit mehreren Journalisten.

Wenn sich seine Rolle "nicht verändert hätte, hätte sicher auch der FC Bayern gut damit leben können, mich abzugeben", ergänzte der Weltmeister von 2014. Nach dem Trainerwechsel von Kovac zu Hansi Flick im November habe sich die Lage aber "positiv entwickelt, meine Rolle hat sich verändert. Ich konnte dem Spiel wieder den Thomas-Müller-Stempel aufdrücken".

Das belegt auch die Statistik - und zwar eindrucksvoll: Unter Kovac kam Müller in dieser Saison in der Bundesliga auf nur vier Vorlagen, seit er unter Flick regelmäßig sowie meist hinter Robert Lewandowski spielt, hat sechs Tore und weitere zwölf Assists zum Erfolg des Tabellenführers beigesteuert.

Müller hatte wie Flick zu Beginn der Woche seinen Vertrag beim Rekordmeister bis 2023 verlängert. Die Gesamtkonstellation stimme, "ich will bei dem Projekt dabei sein. Spieler, Trainer und Verein gehen in die gleiche Richtung", sagte der Offensivspieler. Noch keine klare Vorstellung hat Müller dagegen von der nahen Zukunft, wenn es durch die Coronakrise Geisterspiele geben sollte. Er stelle sich das so vor, "dass es wie ein Abschlusstraining vor einem Champions-League-Spiel wird, ohne Außenleben, ohne Atmosphäre. Das wird im ersten Moment komisch." Aber auch im Training wolle man "das Abschlussspiel unbedingt gewinnen".

Quelle: ntv.de, tno/sid

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