Bierhoff über DFB-Wunschkandidat Flick soll sich bis zum EM-Start entscheiden
11.05.2021, 13:55 Uhr
Flick hat nun die Qual der Wahl.
(Foto: Pool via REUTERS)
Das Interesse an Hansi Flick als Nachfolger von Joachim Löw seitens des DFB ist bekannt. Nicht abschließend geklärt ist, ob auch der Noch-Bayern-Coach erneut für die Fußball-Nationalmannschaft arbeiten möchte. DFB-Direktor Oliver Bierhoff gibt sich zuversichtlich.
DFB-Direktor Oliver Bierhoff ist guter Dinge hinsichtlich einer Verpflichtung von Hansi Flick als Bundestrainer. "Wir haben das ganz bewusst nicht besonders intensiviert vor der Meisterschaft der Bayern. Jetzt können wir es noch ein bisschen intensivieren. Ich bin immer zuversichtlich und weiß, welche Bedeutung die Nationalmannschaft für ihn hat", sagte Bierhoff bei einem EM-Workshop.
"Heute kann man noch nichts bekannt geben", ergänzte Bierhoff. Der 53-Jährige würde sich wünschen, "dass wir das Ganze vor der EM geschafft haben". Das Turnier beginnt am 11. Juni, das erste Spiel der Deutschen steht zwei Tage später gegen den amtierenden Weltmeister Frankreich an.
Der Nationalmannschafts-Direktor sprach von "guten Gesprächen" mit Flick, der seinen Cheftrainer-Vertrag beim deutschen Rekordmeister zum Saisonende vorzeitig aufgelöst hat. Er habe ein "unheimlich gutes und enges Verhältnis" zu Flick, ergänzte Bierhoff: "Das ist sehr vertrauensvoll. Natürlich sprechen wir, und die Gespräche sind ganz gut. Aber es ist kein Geheimnis, dass Hansi ein interessanter Mann ist und hohes Interesse bei anderen Vereinen und Verbänden weckt." Bierhoff arbeitete bereits von 2006 bis 2014 mit Flick zusammen, als dieser Assistent von Löw beim Nationalteam war.
Die Münchner "Abendzeitung" hatte am Montag berichtet, dass Flick beim DFB ab Sommer einen Dreijahresvertrag bis zur Heim-EM 2024 erhalten soll. Der 56-Jährige hatte die Bayern kürzlich um Auflösung seines bis 2023 laufenden Vertrages gebeten. Der Klub erfüllte ihm diesen Wunsch und hat in Julian Nagelsmann von RB Leipzig bereits einen Nachfolger verpflichtet.
Quelle: ntv.de, ara/dpa/sid