Fußball

Münchner Millionenjagd auf Talente Gladbachs Manager kritisiert FC Bayern

Josep Guardiola beim Training mit seinem FC Bayern. Der Coach gilt als Förderer junger Spieler.

Josep Guardiola beim Training mit seinem FC Bayern. Der Coach gilt als Förderer junger Spieler.

(Foto: dpa)

Das verstärkte Bemühen des FC Bayern, schon junge Talente mit hohen Ablösen zu verpflichten, ärgert die Konkurrenz. Gladbachs Sportdirektor Max Eberl bezweifelt, dass sie sich in München optimal entwickeln. Er fürchtet Schaden für den deutschen Fußball.

Sportdirektor Max Eberl vom Fußball-Bundesligisten Borussia Mönchengladbach hat die jüngste Transferpolitik von Rekordmeister Bayern München kritisiert. "Wenn man die Talente erntet, bevor sie reif sind, weiß ich nicht, ob das dem deutschen Fußball gut tut", sagte Eberl der "Rheinischen Post".

Begehrt: U19-Europameister Joshua Kimmich war dem FC Bayern angeblich 7 Millionen Euro wert.

Begehrt: U19-Europameister Joshua Kimmich war dem FC Bayern angeblich 7 Millionen Euro wert.

(Foto: picture alliance / dpa)

Zuletzt hatte der Tabellenführer den 18-jährigen Sinan Kurt aus Mönchengladbach und den 19-jährigen Joshua Kimmich vom VfB Stuttgart für zusammen rund acht Millionen Euro verpflichtet. Beide Spieler haben noch keine Bundesliga-Erfahrung.

Eberl regte eine ausgeglichenere Verteilung der Talente an: "Die jungen Spieler können sich auch anderswo ihre Sporen verdienen und dann zu den Bayern gehen", sagte der 41-Jährige: "Dann profitieren auch die anderen Klubs davon, denn die Ablösesummen fließen in die Klubs hinter den Bayern."

Höjbjerg geht nach Augsburg

Ein Profiteur des Talente-Überhangs in München könnte in der Rückrunde der FC Augsburg sein. Die Schwaben sicherten sich vorerst für sechs Monate die Dienste des Bayern-Talents Pierre-Emile Höjbjerg. "Pierre-Emile geht für ein halbes Jahr nach Augsburg. Er soll Spielpraxis sammeln. Im Mai oder Juni besprechen wir das weitere Vorgehen", sagte Höjbjerg-Berater Sören Lerby der "Sport Bild".

Der 19-jährige Däne spielt seit Juli 2012 für die Münchner und hat dort einen Vertrag bis 2016. In der laufenden Saison hätte sich der Mittelfeldakteur, der in 13 von 26 Pflichtspielen der Münchner auflief, mehr Spielzeit gewünscht. Viermal durfte er dabei über die volle Distanz ran.

Quelle: ntv.de, cwo/sid

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