+ Fußball, Transfers, Gerüchte + Gomez trifft bei Besiktas-Sieg
05.12.2015, 18:29 Uhr
Hat schon wieder getroffen: Nationalspieler Mario Gomez.
(Foto: dpa)
Borussia Dortmund stellt klar, dass Kevin Großkreutz nur noch als Gast gern gesehen ist. Real Madrid siegt klar. In Ingolstadt machen sie sich große Sorgen um Benjamin Hübner. Die Nationalspieler Mesut Özil und Mario Gomez spielen erneut richtig gut.
Nationalspieler Mario Gomez hat Besiktas Istanbul zumindest für 24 Stunden zum Sprung an die Tabellenspitze der türkischen Süper Lig verholfen. Der 30-Jährige legte am 14. Spieltag mit seinem zehnten Saisontor (12.) den Grundstein zum 2:1 (1:1) bei Kayserispor. Nach dem Ausgleich durch Diego Biseswar (17.), sorgte José Sosa (41.) für die erneute Führung von Besiktas. Mit einem Sieg am Sonntag bei Gaziantepspor könnte Lokalrivale Fenerbahce Istanbul bei aktuell zwei Zählern Rückstand Platz eins zurückerobern. (tno)
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Nächste Özil-Vorlage bei Arsenal-Erfolg
Bastian Schweinsteiger und Manchester United haben sich vor dem Champions-League-Duell beim VfL Wolfsburg in mäßiger Form präsentiert. Der englische Fußball-Rekordmeister kam gegen West Ham United nicht über ein 0:0 hinaus. Schweinsteiger stand 73 Minuten auf dem Platz. Die Red Devils bleiben auf Rang vier. Neuer Zweiter ist der FC Arsenal. Das Team um die beiden Weltmeister Mesut Özil und Per Mertesacker besiegte den FC Sunderland mit 3:1 (1:1). Özil bereitete die Führung durch Joel Campbell (33.) vor. Danach traf Olivier Giroud zuerst ins eigene Tor (45.) und in der 63. Minute zum 2:1. Aaron Ramsey markierte in der Nachspielzeit den Schlusspunkt. (tno)
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Ingolstadts Hübner mit "innerer Verletzung"
Benjamin Hübner vom FC Ingolstadt musste nach seiner verletzungsbedingten Auswechslung im Heimspiel gegen 1899 Hoffenheim ins Krankenhaus eingeliefert werden. Der 26 Jahre alte Innenverteidiger habe sich womöglich eine innere Verletzung zugezogen, berichtete Trainer Ralph Hasenhüttl nach dem 1:1-Unentschieden. "Er hat aus dem Mund geblutet", sagte Hasenhüttl. Hübner war nach rund einer Stunde Spielzeit nach einem Kopfball unglücklich auf den Boden gestürzt und musste minutenlang behandelt werden. Der Teamkollege habe auf dem Platz "Blut gebrochen", berichtete auch Ingolstadts Torwart Ramazan Özcan. (tno)
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Real Madrid schießt sich aus der Krise
Der spanische Rekordmeister Real Madrid hat mit einem glatten 4:1 (4:0)-Heimsieg gegen den FC Getafe in der Primera Division auf die Pokalausschluss-Posse unter der Woche reagiert. Der umstrittene französische Angreifer Karim Benzema (4./16.), der Waliser Gareth Bale (35.) und Weltfußballer Cristiano Ronaldo (38.) machten schon in Halbzeit eins alles klar. Den zehnten Saisontreffer von Ronaldo vor 64.897 Zuschauern bereitete Weltmeister Toni Kroos vor. Das Ehrentor für die Gäste erzielte Alexis (70.). In der Tabelle schoben sich die Königlichen zunächst auf Position zwei nach vorne. (tno)
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Völler widerspricht Gerüchten um Kießling

Bayer Leverkusen braucht laut Rudi Völler Kevin Kießling (r.) immer noch.
(Foto: picture alliance / dpa)
Rudi Völler, Sportdirektor von Bayer Leverkusen, äußert sich selbstkritisch zum bisherigen Saisonverlauf: "Wir lassen einfach zu viele Chancen aus. Das ist im Grunde in dieser Vorrunde unser großes Manko." Zu der Frage, ob er – wie jüngst gemunkelt wurde – den ehemaligen Torschützenkönig Stefan Kießling in der Winterpause gehen lassen wolle, meint er: "Nein, grundsätzlich nicht. Wir wissen, was wir an Stefan haben und er weiß, was er an uns hat. Natürlich wird es Momente geben, in denen man sich mal zusammensetzen muss, aber grundsätzlich brauchen wir Stefan."
Kießling war in der vergangenen Saison mehr und mehr durch den mexikanischen Stürmer Javier Chicharito Hernandez von seinem Stammplatz im Angriff verdrängt worden. (ahe)
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Großkreutz darf nicht nach Dortmund zurück

Gerade ist Großkreutz nach Istanbul gewechselt, da will er schon wieder heimkehren. Doch der BVB wird ihn nicht wieder dauerhaft aufnehmen.
(Foto: imago/Seskim Photo)
Klub-Boss Hans-Joachim Watzke vom Bundesligisten Borussia Dortmund schließt eine Rückkehr von Weltmeister Kevin Großkreutz von Galatasaray Istanbul zum BVB aus. "Kevin hat große Verdienste um den BVB erworben und wird immer ein gern gesehener Gast und Freund sein. Aber an der Situation in unserem Kader hat sich seit seinem Abgang nichts geändert und somit macht ein Wechsel zurück gegenwärtig natürlich keinen Sinn", sagte Watzke der Sport Bild.
Großkreutz war im Sommer zu Galatasaray gewechselt, weil er in Dortmund kaum Einsatzzeiten bekam. In der Türkei ist er aufgrund zu später Einreichung der Transferunterlagen erst ab dem 1. Januar 2016 spielberechtigt und trainiert derzeit lediglich mit dem Kader. Großkreutz hatte Galatasaray am Donnerstag um Freigabe gebeten und war zurück nach Deutschland gereist. Neben dem BVB hatte auch schon Großkreutz zweiter "Lieblingsklub" Köln eine Verpflichtung ausgeschlossen. Bayer Leverkusen zeigt nach Informationen der Sport Bild hingegen Interesse, müsste sich allerdings mit Galatasaray über eine Ablöse einigen. (ahe)
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Wilmots besorgt wegen Terror in Stadien

Marc Wilmots nach Bekanntgabe der Länderspielabsage Belgien gegen Spanien.
(Foto: picture alliance / dpa)
Belgiens Nationaltrainer Marc Wilmots sieht den Fußball nach den jüngsten Länderspiel-Absagen wegen der Terror-Gefahr in der Bredouille. "Wo ist die Grenze? Wie reagierst Du, wenn es nicht bei einem Spiel bleibt? Was machen wir alle beim nächsten Mal? Es wird eine sehr schwierige Entscheidung bleiben", sagte der frühere Bundesliga-Profi dem Fachmagazin "Kicker". Der EM-Test der Belgier gegen Europameister Spanien war Mitte November ebenso wegen der Angst vor einem Anschlag abgesagt worden wie das Länderspiel der deutschen Mannschaft gegen die Niederlande in Hannover.
"Es wäre doch das größte für diese Terroristen, wenn sie das angreifen könnten, bei einem Spiel live im Fernsehen, wenn sie Fans oder einen berühmten Spieler mit in den Tod reißen könnten. Deshalb müssen wir sehr vorsichtig sein", mahnte Wilmots. Eine Absage der EM in Frankreich im kommenden Jahr lehnte der Coach des aktuellen Weltranglistenersten aber ab. Er habe "vollstes Vertrauen" in die französischen Sicherheitsmaßnahmen. Terroristen dürften nicht "das Leben von Millionen Menschen in Europa diktieren. Wir müssen weiterleben. Auch der Fußball", sagte der frühere Schalke-Profi. (ahe)
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Italienische Presse rügt Weltmeister Klose
Weltmeister Miroslav Klose steht nach dem jüngsten Rückschlag mit dem italienischen Fußball-Erstligisten Lazio Rom im Fokus der Kritik. Seine Leistung sei enttäuschend, dem Spieler fehle es an Glanz, kommentierten die Sporttageszeitungen nach der 0:2-Niederlage am Abend in der Serie A gegen Meister Juventus Turin. "Klose verliert sich im Würgegriff der Juve-Spieler. Er ist nie wirklich entscheidend", kommentierte die römische Tageszeitung "Il Messaggero". Das Internetportal Lazionews schrieb: "Klose ist wie ein Löwe im Käfig. Er bewegt sich zwar unermüdlich, schafft jedoch nicht den Durchbruch.
Lazio verharrt nach der achten Saisonniederlage weiter im Tabellenmittelfeld. Klose stand in der Startelf, geriet mit seiner Mannschaft aber bereits in der siebten Minute durch ein Eigentor von Santiago Gentilletti in Rückstand. In der 32. Minute erhöhte der Argentinier Paulo Dybala mit einem wuchtigen Linksschuss auf 2:0. Klose sah in der 84. Minute die Gelbe Karte. (shu)
Die Tabelle und Spielergebnisse der Serie A
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DFB bestraft Düsseldorfer Demirbay hart

Kerem Demirbay hatte im Spiel gegen den FSV Frankfurt ein Problem damit, sich von Schiedsrichterin Bibiana Steinhaus etwas sagen zu lassen.
(Foto: imago/Schüler)
"Ich finde, Frauen haben im Männerfußball nichts zu suchen." Diese Aussage kann einem Profifußballer eine bis zu fünf Spiele lange Sperre einbringen. Am eigenen Leib muss das gerade Kerem Demirbay von Fortuna Düsseldorf erleben. Als ihm am vergangenen Sonntag Schiedsrichterin Bibiana Steinhaus im Zweitliga-Spiel gegen den FSV Frankfurt Gelb-Rot zeigte, schleuderte er ihr den Chauvi-Spruch entgegen. Der DFB wertet das als unsportliches Verhalten und schließt Demirbay die kommenden fünf Spiele aus - wobei zwei Spiele zur Bewährung ausgesetzt werden. Fortsetzung folgt: Fortuna Düsseldorf, durchaus einsichtig, dass so ein Spruch nicht geht, findet die Strafe zu hart und legt Einspruch ein. (jog)
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Quelle: ntv.de