Stuttgart gewinnt brisantes Derby Hannover siegt dramatisch, Bochum klettert
30.10.2016, 15:28 Uhr
Siegertypen.
(Foto: dpa)
Der VfL Bochum spielt in der 2. Fußball-Bundesliga eine fast perfekte erste Hälfte gegen Heidenheim, gerät dann ins Trudeln. Die Absteiger Hannover und Stuttgart mischen nach ihren Erfolgen am 11. Spieltag weiter voll mit im Aufstiegskampf.
VfL Bochum - 1. FC Heidenheim 2:1 (2:0)
Der VfL Bochum hat seine Heimstärke in der 2. Fußball-Bundesliga unterstrichen und zugleich den Höhenflug des 1. FC Heidenheim beendet. Mit 2:1 (2:0) blieben die Westfalen auch im sechsten Saisonspiel im eigenen Stadion unbesiegt und stellten mit 16 Punkten den Anschluss an die Aufstiegsplätze wieder her. Der FCH wiederum rutschte nach zuvor sieben Partien ohne Niederlage vom zweiten auf den sechsten Rang ab (19). Peniel Mlapa traf nach sechs Minuten vor 14.729 Zuschauern zur Bochumer Führung. Zudem holte der Angreifer nach einer halben Stunde einen Strafstoß heraus, den VfL-Kapitän Felix Bastians (31.) zur Zwei-Tore-Führung für das Team von Trainer Gertjan Verbeek verwandelte. Erst ein Eigentor von Pawel Dawidowicz (49.) brachte die Gäste von der Schwäbischen Alb wieder heran.
Karlsruher SC - VfB Stuttgart 1:3 (0:1)
Absteiger VfB Stuttgart hat im brisanten badisch-schwäbischen Derby beim Karlsruher SC auf dem Weg zurück in die 1. Bundesliga einen wichtigen Sieg gelandet. Die Mannschaft von Trainer Hannes Wolf gewann verdient mit 3:1 (1:0) und verbesserte sich auf den zweiten Tabellenplatz. Der KSC muss sich weiterhin nach unten orientieren. Der Japaner Takuma Asano erzielte im ersten Pflichtspiel der beiden Kontrahenten seit 2009 bereits in der 10. Minute die Führung für den VfB. Simon Terodde gelang nur wenige Sekunden nach seiner Einwechslung per Kopf das 2:0 (46.). Moritz Stoppelkamp verwandelte nach Handspiel von Emiliano Insua einen Strafstoß (51.) sicher zum zwischenzeitlichen 1:2. Der in der 77. Minute eingewechselte Alexandru Maxim (86.) stellte den Endstand her. Rund 2000 Polizeibeamte waren bei diesem Hochsicherheitsspiel im Einsatz. Direkt vor und während der brisanten Partie war es halbwegs friedlich geblieben. Im Vorfeld des Derbys hatten jedoch unsägliche Plakate von KSC-Anhängern für Schlagzeilen gesorgt. Karlsruhes Präsident Ingo Wellenreuther stellte sogar Strafanzeige gegen Unbekannt. "Wir sind entsetzt über dies Hassplakate. Damit wurde eindeutig eine Grenze überschritten und zur Gewalt aufgerufen", sagte er.
Hannover 96 - Würzburger Kickers 2:1 (0:1)
Absteiger Hannover 96 ist bereit für das große Derby bei Eintracht Braunschweig. Die Mannschaft von Trainer Daniel Stendel gewann gegen die Würzburger Kickers glücklich, aber verdient mit 3:1 (0:1) und tankte damit Selbstvertrauen für das Duell mit dem Erzrivalen und Tabellenführer Braunschweig in der nächsten Woche. Martin Harnik (59., Foulelfmeter) und Felix Klaus (69.) drehten nach einer schwachen ersten Hälfte für Hannover die Partie, nachdem Elia Soriano (24.) Würzburg zunächst in Führung gebracht hatte. Das Spiel fand seinen dramatischen Höhepunkt in der Nachspielzeit, als 96-Torhüter Samuel Sahin-Radlinger einen Foulelfmeter von Richard Weil (90.+3) hielt, den er mit einem ungestümen Einsatz selbst verursacht hatte. In der sechsten Minute der Nachspielzeit beseitigte Harnik mit dem 3:1 dann die letzten Zweifel.
Quelle: ntv.de