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+ Fußball, Transfers, Gerüchte + Higuain knackt Fabel-Rekord in der Serie A

Gonzalo Higuain ist ab sofort der erfolgreichste Serie-A-Torschütze.

Gonzalo Higuain ist ab sofort der erfolgreichste Serie-A-Torschütze.

(Foto: imago/HochZwei/Syndication)

Carlo Ancelotti hält auch Guardiola nicht für unkündbar, ein Nachwuchs-Keeper soll in die Premier League wechseln, die Meister vom FC Bayern ergreifen im eigenen Stadion die Flucht und Granit Xhaka will bis zur EM eine Entscheidung über seine Zukunft fällen.

Im Fernduell mit dem AS Rom hat sich der SSC Neapel in Italien Platz zwei hinter Meister Juventus Turin und damit die Champions-League-Teilnahme gesichert. Neapel gewann mit 4:0 gegen Frosinone Calcio. Beim klaren Sieg von Neapel gelang Gonzalo Higuain nach der Pause ein Hattrick in 19 Minuten und die Saisontore 34, 35 und 36. Damit übertraf der Argentinier den Torrekord des Schweden Gunnar Nordahl aus der Saison 1949/50 in der Serie A.

Die Römer mit dem deutschen Nationalspieler Antonio Rüdiger setzten sich beim AC Mailand mit 3:1 durch, hätten aber einen Ausrutscher von Napoli gebraucht, um sich direkt für die Königsklasse zu qualifizieren. Rom beendete die Saison in der Serie A mit einen Zwei-Punkte-Rückstand auf Neapel und liegt elf Punkte hinter Turin zurück. (cwo)

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Gladbachs Xhaka nährt Wechselgerüchte

Es klang nach Abschied, als Granit Xhaka noch einmal die Saison mit Borussia Mönchengladbach Revue passieren ließ. "Wir hatten Erlebnisse, die man nie vergisst", sagte der heftig vom FC Arsenal umworbene Kapitän des Tabellenvierten nach dem 2:0 (1:0)-Sieg bei Darmstadt 98. "Es kann sein, dass es das letzte Spiel für mich war." Rund 40 Millionen Euro bietet der englische Top-Klub angeblich für den Schweizer Nationalspieler. Der stellte nach dem Saisonfinale zwar klar, dass "noch nichts entschieden" ist, in den kommenden Tagen aber Gespräche geführt werden. "Es wird auf alle Fälle vor der EM eine Entscheidung geben. Und diese Entscheidung werden wir gemeinsam treffen", sagte Xhaka. (kbe)

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Meister-Bayern flüchten vor eigenen Fans

Warnschüsse brauchte es in München aber nicht, um die überraschende Feierlust der eigenen Fans in den Griff zu kriegen.

Warnschüsse brauchte es in München aber nicht, um die überraschende Feierlust der eigenen Fans in den Griff zu kriegen.

(Foto: AP)

Mehrere hundert Fans haben nach der Übergabe der Meisterschale an den FC Bayern den Rasen in der Münchner Fußball-Arena gestürmt. Die Party der Mannschaft um Kapitän Philipp Lahm mit den obligatorischen Weißbierduschen war daraufhin schlagartig beendet. Trainer Pep Guardiola und die Bayern-Profis verließen das Spielfeld und flüchteten in die Kabine. Der Zugang zu den Katakomben wurde von Ordnern abgeschirmt. Der Stadionsprecher rief die Anhänger zur Vernunft auf. So war die Feier nicht geplant. (cwo)

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Beckenbauer-Enkel wechselt zum FC Schalke

Kaiser-Enkel Luca Beckenbauer wechselt zur neuen Saison aus dem Nachwuchs des deutschen Fußball-Rekordmeisters Bayern München in die B-Jugend von Bundesligist Schalke 04. Berichte mehrerer Zeitungen über den prominenten Talente-Transfer bestätigte Großvater Franz Beckenbauer in der "Bild".

"Luca liebäugelt schon länger mit Schalke. Es war sein Wunsch, in eine neue Umgebung zu wechseln. Das wird ihm bestimmt helfen bei seiner Entwicklung", sagte der Weltmeister-Kapitän von 1974 und -Teamchef von 1990. Einer der Gründe für den Vereinswechsel des 15-Jährigen ist angeblich der frühe Tod seines Vaters Stefan im vergangenen Sommer. Die Verarbeitung des Schicksalsschlages soll Luca Beckenbauer bislang nicht leicht gefallen sein. Für den Wechsel und zur Unterstützung des Teenagers ließ Beckenbauers Familie auch ihre Kontakte zu Schalkes scheidendem Sportvorstand Horst Heldt spielen. (cwo)

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Klopp baggert offenbar an Bundesliga-Keeper

Im Teenageralter spielte Karius bereits auf der Insel.

Im Teenageralter spielte Karius bereits auf der Insel.

(Foto: imago/Jan Huebner)

Torwart Loris Karius vom Fußball-Bundeligisten FSV Mainz 05 wechselt offenbar in die Premier League. Laut Medienberichten soll er künftig für das Team von Jürgen Klopp auflaufen, der bei Europa-League-Finalist FC Liverpool unter Vertrag steht. Die Ablösesumme soll zehn Millionen Euro betragen, wie der "Kölner Express" berichtet. Karius' Vertrag bei den Rheinhessen läuft noch bis 2018. In seiner Jugend gehörte er zum Kader von Manchester City, seit 2011 spielte er für die Mainzer. Zuletzt hatte auch Kölns Keeper Timo Horn (23) mit einem Wechsel nach Liverpool geliebäugelt. Laut Ausstiegsklausel soll der U21-Nationaltorhüter neun Millionen Euro kosten. (jgu)

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Ancelotti: Selbst Guardiola wird mal gefeuert

Carlo Ancelotti beerbt in München Josep Guardiola.

Carlo Ancelotti beerbt in München Josep Guardiola.

(Foto: imago/Ulmer)

Josep Guardiola ist der Über-Trainer des Weltfußballs. Der Coach, den man nicht feuert, sondern den jeder Verein unbedingt verpflichten und dann auch behalten will - und der dann, wenn es ihm reicht, wie beim FC Barcelona oder nun dem FC Bayern freiwillig geht. Bei den Münchner wird Guardiola zur neuen Saison von Italiener Carlo Ancelotti ersetzt, der den Hype um seinen Vorgänger in der Londoner "Times" ironisch-realistisch kommentiert. "Es gibt keinen Trainer, der in seiner Karriere nicht schon einmal entlassen wurde. Ferguson wurde gefeuert. Lippi wurde gefeuert. Capello, Mourinho, Benitez - der Einzige, der bislang nicht entlassen wurde, ist Guardiola."

Das aber ist für Ancelotti nur eine Frage der Zeit. "Er ist noch sehr jung. Er hat noch viel Zeit. Eines Tages wird er unserem Klub angehören - dem Klub der Entlassenen." Wenn er eines gelernt habe, dann das: "Im Fußball gibt es keine Geduld." Das habe er selbst mehrfach erlebt: "Bei Chelsea habe ich das Double gewonnen - und wurde entlassen. Mit Real Madrid habe ich den zehnten Champions-League-Titel gewonnen und wurde - gefeuert." (cwo)

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Vogts: Bundesliga "nicht weltmeisterlich"

Berti Vogts mag Gladbach, nicht aber die Leistung in der Bundesliga insgesamt.

Berti Vogts mag Gladbach, nicht aber die Leistung in der Bundesliga insgesamt.

(Foto: picture alliance / dpa)

Ex-Bundes-Berti hat seinen ehemaligen Verein Borussia Mönchengladbach für dessen Entwicklung gelobt, die Leistungsdichte in der Fußball-Bundesliga aber kritisiert. "Es ist ein sehr großer Erfolg für den Verein, wobei ich sagen muss, dass mich das Gesamtniveau der Bundesliga hinter dem FC Bayern und Dortmund etwas erschreckt hat in dieser Saison. Weltmeisterlich ist das nicht mehr", sagte Vogts im Interview mit der Rheinischen Post. Lobende Worte fand der 69-Jährige aber für die geleistete Arbeit in Gladbach: "Die Mannschaft ist hervorragend. Der Klub, die Scouts, die Einkäufer, Manager Max Eberl haben prima Arbeit gemacht." (fma)

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Marcel Reif will tränenlos Abschied nehmen

Abschied nach 30 Jahren: Marcel Reif.

Abschied nach 30 Jahren: Marcel Reif.

(Foto: imago/Eibner)

Fußballkommentator Marcel Reif will sich zum Abschied seiner langen Karriere die Tränen verkneifen. Zu seinem letzten Auftritt am 28. Mai beim Finale der Champions League in Mailand werde er von seiner Familie begleitet, sagte Reif der "Neuen Osnabrücker Zeitung". "Die wollen die große sentimentale Schlussnummer, die wollen mich zum Weinen bringen, aber ich glaube, das gelingt nicht." Der 67-Jährige ist noch bis zum Endspiel von Real Madrid gegen Atletico Chefkommentator des Bezahlsenders Sky. Er hätte lieber ein Endspiel mit dem FC Bayern München kommentiert, doch sei der FCB im Halbfinale gegen Atletico "gegen eine Mannschaft ausgeschieden, die nicht annähernd das individuelle fußballerische Potenzial hat wie die Bayern", sagte der Experte.

Dem scheidenden Bayern-Coach Pep Guardiola warf Reif mangelnde Bereitschaft zur Kommunikation vor. "Er war so unerreichbar wie auf einem anderen Stern. Wer kein Interesse daran hat, verstanden zu werden, muss damit rechnen, missverstanden zu werden." Reif kommentierte für das ZDF, für RTL und Premiere/Sky in 30 Jahren mehr als 1500 Live-Übertragungen. (fma)

Quelle: ntv.de

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