Fußball

"Ministerpräsident von Polen" Hoeneß traut Lewandowski große Politkarriere zu

Hoeneß über Lewandowski: "Absolut ausgeschlafen und hat klare Vorstellungen vom Leben."

Hoeneß über Lewandowski: "Absolut ausgeschlafen und hat klare Vorstellungen vom Leben."

(Foto: picture alliance / SVEN SIMON/ Frank Hoermann/ Pool)

Als Weltfußballer bricht Robert Lewandowski beim FC Bayern einen Rekord nach dem anderen. Auch nach der Karriere erwartet Bayern-Legende Uli Hoeneß Großes von dem Angreifer - vielleicht sogar als Premier in Polen.

Der langjährige Bayern-Patron Uli Hoeneß kann sich Weltfußballer Robert Lewandowski nach dessen Karriereende in einem Spitzenamt in der Politik vorstellen. Lewandowski sei "absolut ausgeschlafen und hat klare Vorstellungen vom Leben", sagte der 69-jährige Hoeneß dem "Kicker". "Robert würde ich es sogar zutrauen, dass er Ministerpräsident in Polen wird, wenn er in die Politik ginge."

Seine Fähigkeiten könnten ihm auch nach dem Karriereende einige Türen öffnen. Hoeneß nimmt Lewandowski als einen Menschen wahr, "der viel nachdenkt". Bayerns Torgarant sei zudem ein "intelligenter Bursche", der einen "klaren Blick auf die Welt" hat.

Lewandowski stürmt seit Sommer 2014 für den FC Bayern München. Der 33-Jährige hatte mit seinem Treffer zum 4:0 gegen den VfL Wolfsburg zum Hinrundenende der Fußball-Bundesliga den nächsten Rekord aufgestellt. Es war der 43. Liga-Treffer des Polen im Jahr 2021 - bislang hielt der kürzlich gestorbene Gerd Müller die Bestmarke mit 42 Toren aus dem Jahr 1972.

Lewandowski sei eine "unheimliche Identifikationsfigur, vor allem international", meinte Hoeneß über den vom "Kicker" als "Persönlichkeit des Jahres" 2021 gewürdigten Profi. Das Fachmagazin ehrt damit seit 1990 neben der Leistung insbesondere die Persönlichkeit von Spitzenfußballern. Lewandowskis Vorgänger war Bundestrainer Hansi Flick.

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"Mit seinem Spiel und seinen Toren hat er neue Maßstäbe gesetzt", befand der frühere Bayern-Trainer. "Ich erinnere mich noch gut an meine Kindheit, daran, wie ich als kleiner Junge den besten Stürmern nachgeeifert habe. Mein Idol war Gerd Müller, ich wollte Tore schießen, Spiele entscheiden, wollte so sein, wie Gerd Müller war. Der Gerd Müller für die Kinder von heute ist Robert Lewandowski", sagte Flick.

Lewandowski wurde nach seiner Ehrung diplomatisch. Der Sport solle "immer verbinden, nie trennen, im Sport wie im Leben sollte immer das Fairplay zuerst kommen", sagte er. "Und wenn meine Haltung auf dem Platz und meine Arbeit mit der "Kicker"-Auszeichnung als 'Persönlichkeit des Jahres' honoriert werden, kann ich versichern, dass ich sehr stolz darauf bin. Es ist der optimale Jahresabschluss."

Quelle: ntv.de, ses/dpa/sid

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