Fußball

1899 schiebt sich auf CL-Platz Hoffenheim schlägt heimstarke Berliner

So bejubelte Kamaric seinen Treffer zum 3:1-Endstand.

So bejubelte Kamaric seinen Treffer zum 3:1-Endstand.

(Foto: dpa)

Zum ersten Mal in diesem Jahr muss sich Hertha BSC zuhause geschlagen geben - und das ausgerechnet auch noch gegen einen direkten Konkurrenten im Kampf um die Champions-League-Plätze. Ein Doppelpack bringt die Entscheidung.

1899 Hoffenheim hat Hertha BSC bezwungen und sich zumindest für einen Tag Tabellenplatz drei gesichert. Mit 48 Punkten bauten die nun seit sechs Partien unbezwungenen Hoffenheimer ihren Vorsprung auf den Fünften Berlin (40) deutlich aus. Peter Pekarik hatte Hertha mit seiner Torpremiere in Führung (32. Minute) gebracht. Mit einem verwandelten Handelfmeter glich Andrej Kramaric (39.) aus, ehe Niklas Süle (76.) die klare Überlegenheit der Gäste in drei Punkte verwandelte. Kramaric legte noch seinen zweiten Treffer nach (86.).

Einen Tag nachdem die Berliner bekanntgaben, im Jahr 2025 in einer eigenen, reinen Fußball-Arena spielen zu wollen, sahen 42.401 Zuschauer im Olympiastadion einen guten Auftakt der Gäste. Die in dieser Saison erst zweimal unterlegenen Hoffenheimer zeigten schnell, dass sie nicht nach Berlin gekommen waren, um der Hertha die Initiative zu überlassen.

Herthas Führung hält nicht lange

Schon in der Startphase erarbeitete sich das Team des jungen Trainers Julian Nagelsmann einige gute Torgelegenheiten. Doch erst zögerte Jeremy Toljan zu lange, dann parierte Berlins Keeper Rune Jarstein einen Schuss von Kramaric. Und nach einem Kopfball von 1899-Verteidiger Benjamin Hübner klärte Mittelstädt. Die heimstarken Herthaner brauchten einige Zeit, um den eigenen Rhythmus zu finden. Verteidiger John Anthony Brooks hatte einen Infekt gerade noch auskuriert. Und Salomon Kalou war nach Muskelfaserriss erst in letzter Minute noch in die Startelf gerückt.

Der Ivorer hätte die Gastgeber dann auch in Führung schießen können, als er vom neu in die Anfangsformation gerückten Alexander Esswein freigespielt wurde. Doch Kalous Schuss geriet aus zehn Metern zu unpräzise, so dass Oliver Baumann abwehren konnte (17.). Besser machte es Pekarik eine Viertelstunde später. Eher zufällig kam der Defensivmann halbrechts im Strafraum an den Ball und schoss wuchtig in die rechte, untere Ecke. Es war das erste Tor des 30-Jährigen im 151. Bundesligaspiel. Lange hielt die Hertha-Führung jedoch nicht: Nach einem Handspiel von Mittelstädt im Strafraum verwandelte Kramaric den fälligen Elfmeter sicher zum 1:1.

Kurz nach der Pause sah Herthas Mittelstädt Gelb-Rot und 1899 erhöhte den Druck. Hertha hatte Glück, dass Kramaric in der 66. Minute nur die Latte und Demirbay kurz darauf den Posten traf (68.). Dann war es soweit: Süle, der schon im Hinspiel das entscheidende Tor erzielt hatte, traf mit einem harten Distanzschuss in den Winkel. Kurz vor Schluss sorgte Kramaric dann für die endgültige Entscheidung.

Quelle: ntv.de, jve/dpa

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