Fußball

In der Türkei wächst der Druck Japan sorgt auch bei DFB-Kandidat Kuntz für Ärger

Stefan Kuntz steht in der Türkei unter Druck.

Stefan Kuntz steht in der Türkei unter Druck.

(Foto: picture alliance / DeFodi Images)

Sorgt die Fußball-Nationalmannschaft Japans für den zweiten Trainer-Rauswurf binnen weniger Tage? Nach dem Sieg über das DFB-Team, der Bundestrainer Hansi Flick den Job kostete, schlagen die Asiaten auch die Türkei mit dem angeschlagenen deutschen Trainer Stefan Kuntz.

Stefan Kuntz hat als türkischer Fußball-Nationaltrainer den erhofften Befreiungsschlag verpasst. Durch die 2:4 (1:3)-Niederlage der Türkei im belgischen Genk gegen Japan dürfte der Druck auf deutschen Coach weiter zunehmen. Der frühere Profi und U21-Erfolgstrainer war zuvor schon nach dem enttäuschenden 1:1 in der EM-Qualifikation gegen Außenseiter Armenien in türkischen Medien scharf kritisiert worden.

Die Japaner hatten mit ihrem 4:1-Sieg über Deutschland endgültig dafür gesorgt, dass der deutsche Bundestrainer Hansi Flick seinen Job verlor. Läuten die Japaner nun das Ende für den nächsten Nationaltrainer ein? Schon im Juni hatte es Gerüchte gegeben, wonach Kuntz in der Türkei kurz vor der Ablösung stünde. Ein Sprecher des türkischen Verbandes kommentierte, dass vorerst keine Änderung auf dem Posten von Kuntz geplant sei.

Kuntz, der die U21 des DFB 2017 und 2021 zum Europameister gemacht hatte, gilt als einer der Kandidaten auf die Nachfolge Flicks. Als ein Nachfolger für Flicks Vorgänger Joachim Löw gesucht wurde, hatte die damalige DFB-Spitze um DFB-Direktor Oliver Bierhoff dem überaus erfolgreichen Nachwuchstrainer noch per SMS abgesagt - und dafür starke Kritik geerntet.

Gegen Japan mussten die Türken genau wie zuvor die deutsche Nationalmannschaft vier Gegentore hinnehmen. Atsuki Ito (15. Minute), Keito Nakamura (28./36.) und Junya Ito (78.) per Elfmeter trafen für die Samurai Blue. Hoffenheims Ozan Kabak (44.) und Bertug Yildirim (61.) hatten mit ihren Toren für das Kuntz-Team zwischenzeitlich auf 2:3 verkürzt.

Kuntz hatte erst im September 2021 einen Dreijahres-Vertrag in der Türkei, wo er früher auch als Profi tätig war, unterschrieben. Die Qualifikation für die WM 2022 verpasste die Türkei unter dem ehemaligen Bundesligatorschützenkönig durch eine Niederlage in den Playoffs gegen Portugal.

Quelle: ntv.de, ter/dpa

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