Fußball

"Die hätte ich auf der Liste" Joshua Kimmich wundert sich über Flicks DFB-Kader

Hansi Flick und Joshua Kimmich haben gemeinsam viel vor.

Hansi Flick und Joshua Kimmich haben gemeinsam viel vor.

(Foto: picture alliance / Pressebildagentur ULMER)

Hansi Flick wird die ersten Länderspiele nach dem WM-Debakel von Katar nutzen, um neues Personal zu testen. DFB-Kapitän Joshua Kimmich wundert das nicht. Überrascht aber ist der Bayern-Profi darüber, wer alles nicht dabei ist.

Fußball-Bundestrainer Hansi Flick lud zu den ersten Länderspielen nach dem WM-Debakel in Katar ein - und es reisten zahlreiche Spieler ins DFB-Quartier nach Frankfurt, die wohl nur wenige auf dem Zettel haben: Mergim Berisha, Marius Wolf, Kevin Schade, Felix Nmecha, Malick Thiaw und Josha Vagnoman sind zum ersten Mal überhaupt dabei. Dafür fehlen zahlreiche Stammkräfte vergangener Turniere, obwohl sie fit sind und durchaus an einer Nominierung interessiert gewesen wären.

Für Joshua Kimmich, der in Abwesenheit des verletzten Manuel Neuer das DFB-Team als Kapitän in die Länderspiele gegen Peru (Samstag, 20.45 Uhr/ZDF) und Belgien (Dienstag, 20.45 Uhr/RTL) führen wird, kam das überraschend. "Ich war nicht überrascht, dass der eine oder andere neu dabei ist", sagte der Bayern-Profi der "tz". Überrascht habe ihn vielmehr, "dass der eine oder andere nicht dabei ist". Der 74-malige Nationalspieler zählte Marco Reus, İlkay Gündoğan, Thomas Müller, Niklas Süle, Leroy Sané und Antonio Rüdiger auf. "Gerade die letzten drei hätte ich schon auf der Liste erwartet", sagte der 28-Jährige.

"Müssen jedes einzelne Spiel gewinnen"

Während Flick die beiden Länderspiele zum Testen nutzen möchte und allen Neulingen auch ihr Debüt in Aussicht stellt, hat Kimmich auch klare Ergebnisziele für die ersten Auftritte seit dem erneuten WM-Vorrundenaus im vergangenen Dezember. "Für mich geht es schon darum, dass wir den Rhythmus finden. Dass wir in jedem Spiel Selbstvertrauen gewinnen - auch eine gewisse Kontinuität aufbauen. Für mich sind das jetzt auch keine klassischen Test- oder Freundschaftsspiele. Für mich ist jedes einzelne ein Vorbereitungsspiel - und jedes einzelne Spiel müssen wir gewinnen", forderte der Mittelfeldspieler.

Flick verzichtete bei seiner Nominierung bewusst auf elf Spieler, die noch in Katar zum deutschen WM-Aufgebot gehört hatten. "Man hätte die Spieler alle mitnehmen können, die wären auch gerne dabei gewesen", erklärte der Bundestrainer, der nach der bitteren WM-Erfahrung selbst unter großem Druck steht. Aber: "Man hätte ihnen nicht die Möglichkeit gegeben, zu spielen." Mit Bayern-Profi Jamal Musiala reiste eine weitere etablierte Größe bereits vor dem ersten Training wegen einer Verletzung wieder ab.

Kimmich ist mit seinen 74 Länderspielen der Akteur mit den meisten Einsätzen im aktuellen Flick-Aufgebot. "Die Phase wird jetzt ganz wichtig sein, um auch nochmal gewisse Dinge aufzuarbeiten. Dann aber auch gewisse Ziele für die kommenden Monate zu setzen", sagte er. Als Gastgeber ist Deutschland bereits für die Europameisterschaft 2024 qualifiziert.

Quelle: ntv.de, ter

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