Paderborn machts deutlich Kaiserslautern kann auf dem "Betze" nicht mehr gewinnen
16.10.2022, 15:45 Uhr
Terrence Boyd ging mit seinem 1. FC Kaiserslautern zuhause unter.
(Foto: IMAGO/Jan Huebner)
Am 12. Spieltag der 2. Fußball-Bundesliga geht der 1. FC Kaiserslautern gegen Jahn Regensburg unter - und verlängert damit eine unangenehme Heimserie. Der SC Paderborn gewinnt dagegen mal wieder deutlich - und schraubt sein Torverhältnis in bemerkenswerte Höhen.
1. FC Kaiserslautern - Jahn Regensburg 0:3 (0:1)
Zweitliga-Aufsteiger 1. FC Kaiserslautern hat nach einer desolaten Leistung gegen den SSV Jahn Regensburg daheim mit 0:3 (0:1) verloren. Vor 33.060 Zuschauern im Fritz-Walter-Stadion präsentierten sich die Pfälzer zu Beginn der Partie völlig von der Rolle und lagen bereits nach acht Minuten durch ein Kopfballtor von Andreas Albers zurück.
Die Gäste hätten sogar noch höher führen können, denn Charalambos Makridis traf in der sechsten Minute die Latte und Kaan Caliskaner (11.) den Pfosten. Im Anschluss kam der FCK zwar mehr ins Spiel und hatte einige Möglichkeiten. Mit dem Ein-Tore-Rückstand zur Pause waren die Gastgeber aber trotzdem gut bedient. Zwölf Minuten nach Wiederbeginn war es wieder Albers, der nach einer Ecke von Makridis zum zweiten Regensburger Treffer einköpfte. Der eingewechselte Prince Osei Owusu erzielte fünf Minuten vor dem Abpfiff das Tor zum Endstand.
SC Paderborn - SV Sandhausen 3:0 (1:0)
Der SC Paderborn ist seiner Favoritenrolle im Duell mit dem SV Sandhausen gerecht geworden und klettert auf einen direkten Aufstiegsplatz. Durch das 3:0 (1:0) belegen die Ostwestfalen dank der besseren Tordifferenz nun den zweiten Rang. Der Rückstand auf den neuen Spitzenreiter SV Darmstadt 98 beträgt nach dem achten Saisonsieg zwei Zähler. Der SVS kassierte nach der Befreiung gegen den 1. FC Magdeburg wieder einen Rückschlag und fällt auf den 15. Platz zurück.
Marvin Pieringer brachte die Paderborner früh auf Kurs (10. Minute), nach der Pause versetzten Robert Leipertz (47.) und Jannis Heuer (54.) die eigenen Anhänger in Feierstimmung. Ein weiterer Treffer von Pieringer fand wegen einer Abseitsstellung keine Anerkennung. Die Gäste, die ohne den verletzten Kapitän Dennis Diekmeier antreten mussten, agierten viel zu harmlos und konnten den SCP zu keiner Zeit in Bedrängnis bringen.
Gegen den SV Sandhausen bestätigten die Paderborner ihren Ruf als Tormaschine (32 Treffer). Es war die erste deutliche Niederlage der Saison für das Team von Trainer Alois Schwartz, der auch noch Alexander Esswein verletzungsbedingt vom Feld nehmen musste.
Holstein Kiel - 1. FC Heidenheim 3:1 (1:1)
Der 1. FC Heidenheim hat die Chance verpasst, den Anschluss an das Führungstrio herzustellen. Im Gastspiel bei Holstein Kiel musste sich das Team von Trainer Frank Schmidt verdient 1:3 (1:1) geschlagen geben. Vor 9936 Zuschauern brachte Denis Thomalla (31. Minute) den FCH zwar in Führung, die Steven Skrzybski (45./51.) und Kwasi Wriedt (66.) aber drehen konnten. Der überragende Skrzybski übernahm mit acht Treffern die Führung in der Liga-Torschützenliste und trug entscheidend dazu bei, dass die Gäste nach acht Spielen ohne Niederlage wieder ein Match verloren. Der FCH ist als Vierter nun fünf Punkte vom Aufstiegs-Relegationsplatz entfernt.
In ihrem 300. Zweitliga-Spiel hatten die Kieler mehr vom Spiel, konnten ihre Chancen durch Skrzybski (17.) und Fabian Reese (26.) aber zunächst nicht nutzen. So lagen plötzlich die Gäste durch Thomalla in Führung, der Jan-Niklas Bestes Top-Vorlage trocken einschob. Kiel antwortete mit wütenden Angriffen und kam zu guten Möglichkeiten, doch Wriedt (41.) und Simon Lorenz (45.) scheiterten an der Latte. Beim zweiten Lattentreffer war Skrzybski aber im Nachschuss mit dem hochverdienten Ausgleich zur Stelle.
Nach dem Wechsel vergab erst Wriedt freistehend eine Riesenchance, als er den Ball nicht richtig traf, ehe Skrzybski aus der Drehung einschoss. Wriedt entschied eine Viertelstunde später die Begegnung zugunsten der KSV, die bis auf einen Zähler zum FCH aufschloss.
Quelle: ntv.de, ter/dpa