Ein Glanzstück liefert der FC Liverpool nicht ab. In der Europa-League tut sich das Team von Jürgen Klopp über 90 Minuten schwer. Den Gruppensieg dürfen die "Reds" trotzdem bejubeln. Die nächste Runde könnte Klopp nun in sein altes "Wohnzimmer" führen.

Für Jürgen Klopp könnte es bald ein Wiedersehen mit der alten Liebe Borussia Dortmund geben: Der Teammanager sicherte sich mit dem FC Liverpool am letzten Gruppenspieltag der Europa League durch ein 0:0 gegen den FC Sion den Gruppensieg und könnte damit in der ersten K.o.-Runde auf seinen Ex-Klub treffen. Die Dortmunder, die parallel im heimischen Signal-Iduna-Park mit 0:1 gegen Paok Saloniki verloren, gehören als Gruppenzweiter zu den möglichen Gegnern der "Reds". Die Auslosung findet am Montag statt.

In Sion hatte Liverpool, mit Nationalspieler Emre Can und dem Ex-Hoffenheimer Roberto Firmino in der Startelf, das Spiel sicher im Griff. Allerdings taten die Gäste nicht mehr als nötig, um den zum Gruppensieg nötigen Punkt zu sichern. Und die Schweizer, die über 90 Minuten vornehmlich damit beschäftigt waren, das Spiel der Engländer zu zerstören, zogen mit dem Remis erstmals wieder seit 1994/95 unter die letzten 32 im "kleinen" Europapokal ein.

In der prominent besetzten Gruppe A sicherte sich Fenerbahce Istanbul Platz zwei hinter Überraschungsteam Molde FK. Die Türken kamen daheim gegen Celtic Glasgow zu einem 1:1 (1:0) und neun Punkten hinter den Norwegern aus Molde (11), die bei Ajax Amsterdam (7) 1:1 (1:1) spielten. Celtic (3) wurde sieglos Letzter.

Den Sprung in die erste K.o.-Runde schafften am letzten Spieltag zudem in Gruppe D hinter dem SSC Neapel der dänische Meister FC Midtjylland durch ein 1:1 (1:0) gegen Club Brügge sowie in Gruppe F hinter Sporting Braga der frühere Champions-League-Sieger Olympique Marseille durch ein 4:2 (2:0) bei Slovan Liberec. In Gruppe E sicherte sich Rapid Wien durch ein 2:1 (1:0) gegen Dinamo Minsk Platz eins.