Fußball

Trainer versucht's mit Humor Ausgerechnet gegen Haaland muss Klopps Wende her

Jürgen Klopp weiß, wie man gegen Pep Guardiola und Manchester City gewinnt.

Jürgen Klopp weiß, wie man gegen Pep Guardiola und Manchester City gewinnt.

(Foto: IMAGO/Shutterstock)

Liverpool gegen Manchester City. Jürgen Klopp gegen Pep Guardiola. Mohamed Salah gegen Erling Haaland. Viel besser geht es im Weltfußball nicht. Ausgerechnet gegen die Übermannschaft der Skyblues müssen die Reds die Wende schaffen, sonst ist in der Premier League nichts mehr zu holen. Aber wie?

Seinen Humor hatte Jürgen Klopp auch vor dem Duell mit der eiskalten Tormaschine Erling Haaland nicht verloren. "Vielleicht müssen wir unsere Tore einfach nur besser auf die Spiele verteilen", sagte der Teammanager des kriselnden FC Liverpool, als er nach einem Rezept für das Spitzenspiel der Premier League am Abend (17.30/Sky) gefragt wurde. Dort geht es immerhin gegen Manchester City und Coach Pep Guardiola.

Ein paar Tore aus dem 9:0 gegen Bournemouth oder dem jüngsten 7:1 gegen die Glasgow Rangers könnte Klopp gegen City in der Tat brauchen. Schließlich steht auf der Gegenseite der alles überragende Haaland, den Klopp vor dem Gipfeltreffen der seit Jahren dominierenden Premier-League-Teams adelte. Der 22-Jährige sei "momentan der beste Stürmer der Welt", so Klopp.

Haaland hat in der Liga bereits 15 Tore erzielt und hält damit schon jetzt den Rekord für die meisten Treffer nach zehn Spieltagen - obwohl erst neun gespielt sind. "Schon als er sehr jung war, konnte man sein Potenzial sehen. Man konnte ihn zustellen, stoppen - er hat trotzdem getroffen. Körperlich hat er neue Standards gesetzt, ist auch technisch stark, weiß immer, wo die Lücken sind, steht kaum einmal Abseits. Dieses Paket macht ihn so besonders", sagte Klopp. Eine ähnliche Kombination habe er höchstens bei Zlatan Ibrahimovic gesehen.

Bester Stürmer und bester Trainer der Welt

Nun aber muss Liverpool eben jenen Haaland stoppen, um nicht den Anschluss in der Tabelle zu verlieren. Aktuell belegen die Reds mit zehn Punkten nur Rang zehn - der schlechteste Saisonstart seit zehn Jahren. City (23 Punkte) und Spitzenreiter Arsenal (24) sind schon meilenweit entfernt. Noch besteht die Hoffnung auf eine ähnliche Aufholjagd wie in der vergangenen Saison, doch dafür muss gegen City ein Sieg her.

Wie das geht, weiß Klopp immerhin: Ende Juli gewann Liverpool gegen City im Duell um den englischen Supercup mit 3:1. "Sie sind definitiv das beste Team der Welt. Aber wir werden es versuchen, auch wenn es schwer wird. Es ist ein Heimspiel", sagte Klopp. Seinen Reiz zieht das Topspiel aber auch aus dem ewigen Duell Klopp gegen Pep: 25 Duelle lieferten sich die beiden Trainer-Ikonen in Deutschland und England schon, mit elf Siegen hat Klopp gegenüber Guardiola (9) leicht die Nase vorn. Der Spanier sei dennoch "der beste Trainer der Welt" hatte Klopp schon vergangene Saison gesagt.

Guardiola gab dieses Kompliment vor dem Wiedersehen umgehend zurück. "Am Sonntag wartet die größte Aufgabe, die es für uns in England gibt", sagte der ehemalige Bayern-Coach und nannte Liverpool den weiterhin größten Rivalen im Titelkampf: "Wenn es nur noch drei Spiele wären, würde ich sagen, dass sie uns nicht mehr einholen. Aber so kann noch alles passieren." Jürgen Klopp dürfte das gerne gehört haben.

Quelle: ntv.de, dbe/sid

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