Fußball

Götze, Gündogan plus ein Neuling Löw überrascht für Länderspiel-Kracher

Joachim Löw experimentiert zum Länderspiel-Abschluss nur ein bisschen.

Joachim Löw experimentiert zum Länderspiel-Abschluss nur ein bisschen.

(Foto: imago/ActionPictures)

Bundestrainer Joachim Löw bleibt für Überraschungen gut. Für die Länderspiel-Klassiker gegen England und Frankreich holt er Mario Götze und Ilkay Gündogan ins DFB-Aufgebot zurück. Erstmals dabei ist ein Leipziger Verteidiger. Wieder nicht dabei ist Mario Gomez.

Nach 353 Tagen kehrt der Dortmunder Mario Götze in die deutsche Fußball-Nationalmannschaft zurück. Auch Ilkay Gündogan von Manchester City wurde von Bundestrainer Joachim Löw für die Testländerspiele am 10. November in London gegen England und vier Tage später in Köln gegen Frankreich wieder in den 25-köpfigen Kader berufen.

Marcel Halstenberg steht erstmals im DFB-Aufgebot.

Marcel Halstenberg steht erstmals im DFB-Aufgebot.

(Foto: dpa)

Die größte Überraschung im DFB-Aufgebot ist aber Marcel Halstenberg. Löw berief vor dem letzten Länderspiel-Doppelpack des Jahres 2017 erstmals den 26 Jahre alten Leipziger Abwehrspieler, der 2015 als Zweitliga-Spieler vom FC St. Pauli zu RB gekommen war. "Marcel Halstenberg hat in seinem Verein konstant gute Leistungen gebracht und auch bei seinen Auftritten in der Champions League unter Beweis gestellt, dass er auf internationalem Niveau mithalten kann", erklärte Löw auf der DFB-Homepage.

Kein Platz für Gomez

Der 25 Jahre alte Götze, Torschütze des entscheidenden Final-Tores zum WM-Sieg 2014 in Brasilien, hat sein bisher letztes Länderspiel vor einem Jahr gegen Italien bestritten. Danach musste er wegen einer Stoffwechselerkrankung lange pausieren. Auch Gündogan war im November 2016 letztmals im DFB-Team dabei, verletzte sich dann aber erneut am Knie. "Mario Götze und Ilkay Gündogan haben sich nach ihren Zwangspausen wieder stabilisiert. Sie spielen in ihren Clubs wieder wichtige Rollen und sind im Rhythmus", bemerkte der Bundestrainer. Auf den Wolfsburger Mario Gomez, der nach längerer Pause wieder genesen ist, verzichtete Löw hingegen kommentarlos.

Verletzt fehlen DFB-Kapitän Manuel Neuer, dessen Bayern-Teamkollege Thomas Müller, der Kölner Jonas Hector, Hoffenheims Serge Gnabry und der Schalker Leon Goetzka. Auch Weltmeister Benedikt Höwedes (Juventus Turin) ist nach längerer Verletzungspause noch nicht dabei. Mesut Özil, Sami Khedira und Timo Werner, die zum Abschluss der WM-Qualifikation in Nordirland (3:1) und gegen Aserbaidschan (5:1) gefehlt hatten, stehen wieder bereit.

Auch wenn es bis Start der WM-Endrunde in Russland noch gut sieben Monate sind, beobachtet der Bundestrainer seine Kandidaten schon jetzt genau. Im kommenden Jahr stehen für das Löw-Team nur noch zwei Länderspiele im März gegen Spanien und Brasilien auf dem Programm, bevor sich der Bundestrainer auf seine WM-Fahrer festlegen muss. Das Ringen um die 23 persönlichen Tickets für die Weltmeisterschaft in Russland 2018 wird hart - was Löw erfreut: "Wir wollten diesen Konkurrenzkampf, jetzt dürfen wir uns auch nicht beschweren. Wir brauchen Spieler, die auf Weltklasseniveau kommen - und zwar alle."

Das Aufgebot in der Übersicht

Tor: Bernd Leno (Bayer Leverkusen), Marc-Andre ter Stegen (FC Barcelona), Kevin Trapp (Paris St. Germain)

Abwehr: Jerome Boateng (Bayern München), Matthias Ginter (Borussia Mönchengladbach), Marcel Halstenberg (RB Leipzig), Mats Hummels (Bayern München), Joshua Kimmich (Bayern München), Marvin Plattenhardt (Hertha BSC), Antonio Rüdiger (FC Chelsea), Niklas Süle (Bayern München)

Mittelfeld/Angriff: Julian Brandt (Bayer Leverkusen), Emre Can (FC Liverpool), Julian Draxler (Paris St. Germain), Mario Götze (Borussia Dortmund), Ilkay Gündogan (Manchester City), Sami Khedira (Juventus Turin), Toni Kroos (Real Madrid), Mesut Özil (FC Arsenal), Sebastian Rudy (Bayern München), Leroy Sane (Manchester City), Lars Stindl (Borussia Mönchengladbach), Sandro Wagner (1899 Hoffenheim), Timo Werner (RB Leipzig), Amin Younes (Ajax Amsterdam)

Quelle: ntv.de, cwo/dpa

Newsletter
Ich möchte gerne Nachrichten und redaktionelle Artikel von der n-tv Nachrichtenfernsehen GmbH per E-Mail erhalten.
Nicht mehr anzeigen