+ Fußball, Transfers, Gerüchte + Mourinho buhlt um Thomas Müller
01.12.2015, 17:26 Uhr
Jung und begehrt: Thomas Müller.
(Foto: imago/Ulmer)
Düsseldorfs Kerem Demirbay beschimpft Schiedsrichterin Bibiana Steinhaus. Die Fans des AS Rom sind kreativ. Frankfurt Johannes Flum bricht sich die Kniescheibe. Und der FC Chelsea ist an einem deutschen Nationalspieler des FC Bayern interessiert.
Der FC Chelsea, seines Zeichens nur Tabellenvierzehnter der englischen Premier League, plant nicht nur, ein neues Stadion zu bauen. Wie der "Daily Mirror" berichtet, will Trainer José Mourinho auch einen neuen Spieler. Thomas Müller vom FC Bayern soll es sein. Damit tritt er in Konkurrenz zu seinem Kollegen Louis van Gaal, der Müller liebend gerne zu Manchester United lotsen würde. Dass der 26 Jahre alte deutsche Nationalspieler und Weltmeister in München noch einen Vertrag bis 2019 besitzt, spielt da offenbar keine Rolle.
Mourinho ist mit seinem Angreifer Diego Costa sehr unzufrieden - nicht nur, weil der am Sonntag beim 0:0 bei Tottenham Hotspur damit für Aufregung sorgte, dass er sein Leibchen in Richtung Mourinho warf, der auf der Bank saß und den Stürmer zwar immer wieder zum Aufwärmen geschickt hatte, ihn aber nicht einwechselte. Und auch den Kollegen Radamel Falcao möchte Chelseas Trainer am liebsten loswerden. Bleiben zwei Probleme: Die englische Zeitung nennt keine Quelle. Und sie zitiert Lothar Matthäus. Der rät Müller von einem Wechsel nach England ab und empfiehlt ihm, wenn überhaupt, den FC Barcelona. Grundsätzlich aber gelte: "Meine Meinung ist, dass er definitiv bis zum Ende seiner Karriere beim FC Bayern bleiben sollte." (sgi)
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Politiker fordert Nationalelf-Aus für Benzema

War's das mit dem Nationalteam? Karim Benzema droht das Aus. Sogar Politiker machen sich dafür stark.
(Foto: AP)
Der in die Erpressungsaffäre um ein Sexvideo verwickelte französische Fußballstar Karim Benzema ist vom Regierungschef seines Landes scharf kritisiert worden. Premierminister Manuel Valls sprach sich sogar für einen Ausschluss des 27-jährigen Stürmers von Real Madrid aus der Nationalmannschaft aus. "Ein großer Sportler muss Vorbild sein", andernfalls sei für ihn "kein Platz im Nationalteam", sagte Valls. Im Interview des Radiosenders "Europe 1" war der Premier gefragt worden, was er von der Aussage des Schwimmstars Camille Lacourt halte, Benzema sei "nicht mehr geeignet", Frankreich international zu vertreten. Benzema war Anfang November in Frankreich im Fall der Erpressung von Nationalteam-Kollege Mathieu Valbuena zum Beschuldigten erklärt worden. Valbuena war im Juni mit der Veröffentlichung eines Sex-Videos bedroht worden, falls der Profi von Olympique Lyon nicht 150.000 Euro zahlt. Benzema wird der Komplizenschaft mit den Haupttätern beschuldigt. Ihm drohen mindestens fünf Jahre Haft. (tno)
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Fans spotten: Guten Appetit, ihr Angsthasen!
Etwa 50 Fans des italienischen Erstligisten AS Rom haben mit viel Gemüse auf die Talfahrt ihres Klubs reagiert. Am Trainingsplatz warteten Kisten mit insgesamt 50 Kilogramm Möhren auf die Spieler, auf einem dazugehörigen Spruchband war "Guten Appetit, ihr Angsthasen!" zu lesen. In Sprechchören wurden die Spieler immer wieder als "Söldner" bezeichnet, auch Roma-Präsident James Pallotta stand im Kreuzfeuer der Kritik. Vizemeister Rom hatte vergangene Woche in der Champions League 1:6 beim FC Barcelona verloren, am Wochenende folgte im Heimspiel gegen Atalanta Bergamo ein 0:2. In der Tabelle der Serie A liegt der Ex-Meister derzeit allerdings immerhin auf dem vierten Rang. (tno)
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Rettungshubschrauber holt Eintracht-Profi ab
Rettungshubschrauber-Einsatz bei Eintracht Frankfurt: Das Mannschaftstraining des Bundesligisten wurde von einer schweren Knieverletzung des Mittelfeldspielers Johannes Flum überschattet. Der 27-Jährige war mit Slobodan Medojevic zusammengeprallt, beide Spieler blieben zunächst auf dem Rasen liegen, ehe zunächst ein Rettungswagen auf den Trainingsplatz fuhr und dann der Hubschrauber landete. "Schwere Knieverletzung bei Johannes Flum. Er befindet sich auf dem Weg in die Klinik. Gute Besserung, Flumi", twitterte die Eintracht. Medojevic wurde mit einem Eisbeutel am Knie vom Platz gebracht. (tno)
Nachtrag 16.45 Uhr: Flum hat einen Bruch der Kniescheibe im linken Knie erlitten. Das teilte die Eintracht am Nachmittag mit. Flum soll noch am Mittwoch operiert werden. Ihm droht ein Ausfall für den Rest der Saison.
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Chinesen steigen bei ManCity groß ein
Chinesische Investoren haben für umgerechnet 377 Millionen Euro 13 Prozent der Anteile an der City Football Group erworben, an deren Spitze der englische Vizemeister Manchester City steht. Das gaben die Unternehmen China Media Capital und Citic Capital bekannt. Damit ist Scheich Mansour bin Zayed aus Abu Dhabi nicht mehr alleiniger Besitzer der Holding, zu der auch der US-Klub New York City FC, Melbourne City FC aus Australien und Teile des japanischen Vereins Yokohama F. Marinos gehören. "Wir und unser Partner sehen diese Investition als erstklassige Möglichkeit, China in der globalen Fußball-Familie zu etablieren", sagte CMC-Chef Ruigang Li. Auch der CFG-Vorsitzende Khaldoon Al Mubarak zeigte sich zufrieden: "Fußball ist der am meisten geliebte, gespielte und verfolgte Sport der Welt, auch in China ist das Wachstum einzigartig und aufregend." (tno)
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Fortuna-Profi beleidigt Schiedsrichterin
Düsseldorfs Kerem Demirbay hat sich bei Schiedsrichterin Bibiana Steinhaus für den frauenfeindlichen Spruch nach seinem Platzverweis am Wochenende entschuldigt. "Mir tut es extrem leid, was ich zu Frau Steinhaus gesagt habe. Diesen Satz hätte ich niemals sagen dürfen, denn es entspricht auch nicht meinem Frauenbild", schrieb er bei Instagram. Nach Informationen der "Bild"-Zeitung soll der Mittelfeldspieler nach seiner Gelb-Roten Karte im Spiel beim FSV Frankfurt zu Steinhaus gesagt haben: "Ich finde, Frauen haben im Männerfußball nichts zu suchen."
Der Kontrollausschuss des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) leitete ein Ermittlungsverfahren ein. "Ich war am Sonntag sehr emotional, weil das Spiel super wichtig für uns als Mannschaft war. Ich habe überreagiert und hatte meine Emotionen in diesem Kampfspiel einfach nicht im Griff. Es tut mir wirklich sehr leid", schrieb Demirbay weiter. Er habe sich bereits persönlich bei Steinhaus entschuldigt und sei "sehr froh, dass sie meine Entschuldigung akzeptiert und angenommen hat". (tno)
Quelle: ntv.de