+ Fußball, Transfers, Gerüchte + Nicklas Bendtner trainiert in Kopenhagen
04.05.2016, 19:39 Uhr
FC-Kopenhagen-Coach Stale Solbakken vermeldet, Nicklas Bendtner befolge seinen neuen Trainingsplan.
(Foto: picture alliance / dpa)
Ein Ex-Wolfsburger Stürmer wird in Dänemark aufgenommen. Emre Can ist genesen und "ganz sicher bereit", wieder in Klopps Kader anzutreten. Und das schwedische Nationalteam wird in einem recht ungewöhnlichen Bus zur EM anreisen.
Der vor Wochenfrist beim Fußball-Bundesligisten VfL Wolfsburg aussortierte dänische Nationalstürmer Nicklas Bendtner hat womöglich eine neue sportliche Heimat gefunden. Wie die Zeitung Ekstrabladet berichtet, trainiert der 28-Jährige nun beim dänischen Topklub FC Kopenhagen. Bendtner absolvierte zunächst eine individuelle Einheit mit einem Fitnesstrainer des Klubs. "Er hat einen Plan bekommen und den befolgt er", erklärte FC-Kopenhagen-Coach Stale Solbakken. In den kommenden Wochen soll Bendtner auch mit der Mannschaft trainieren und sich für einen Vertrag beim dänischen Hauptstadtverein empfehlen. Solbakken, der von 2011 bis 2012 den 1. FC Köln in der Bundesliga trainierte, hatte sich bereits in der Vergangenheit für eine Verpflichtung Bendtners ausgesprochen. (ahe)
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Emre Can vor Blitzheilung beim FC Liverpool
Fußball-Nationalspieler Emre Can könnte nach seiner Knöchelverletzung schneller als erwartet wieder ins Team des FC Liverpool rücken. "Emre Can ist ganz sicher bereit, in die Mannschaft zurückzukehren", sagte Liverpool-Trainer Jürgen Klopp vor dem Rückspiel im Europa-League-Halbfinale gegen den FC Villarreal. "Er steht wieder im Kader. Ob es zu mehr reicht, werden wir sehen." Can hatte sich Mitte April bei Liverpools spektakulärem 4:3-Erfolg über Borussia Dortmund einen Bänderriss im Sprunggelenk zugezogen. Zunächst hatte der Club mitgeteilt, dass der Mittelfeldspieler vier bis sechs Wochen ausfallen werde. Dank seiner schnellen Genesung darf Can weiter auf einen Platz im vorläufigen EM-Kader hoffen, den Bundestrainer Joachim Löw am 17. Mai benennt. (cwo)
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Ex-Nationalspieler Herkenrath ist tot
Der 21-malige Fußball-Nationaltorwart Fritz Herkenrath ist im Alter von 87 Jahren gestorben. Laut einer Todesanzeige im Kölner Stadt-Anzeiger verstarb der einstige Keeper bereits am 18. April. Der gebürtige Kölner feierte seine größten Erfolge mit Rot-Weiss Essen. Mit RWE gewann er 1955 auch die deutsche Meisterschaft. Ab 1951 gehörte Herkenrath zum erweiterten Kader der deutschen Nationalmannschaft, war allerdings beim WM-Triumph 1954 in der Schweiz im Endspiel gegen Ungarn (3:2) nicht dabei. Er hatte statt der WM-Teilnahme eine Südamerika-Reise der Rot-Weissen vorgezogen. Herkenrath wurde der "fliegende Schulmeister" aufgrund seines Studiums und späterer Lehrtätigkeit genannt. (cwo)
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Schweden reist im Möbeltransporter zur EM
Schwedens Fußball-Nationalmannschaft muss mit einem Möbeltransporter zur Europameisterschaft nach Frankreich (10. Juni bis 10. Juli) reisen. Die Skandinavier lassen eigene Spezialbetten ins EM-Gastgeberland transportieren, damit ihre Kicker um Paris-St.Germain-Superstar Zlatan Ibrahimovic dort möglichst entspannt schlafen können. "Dass wir spezielle Betten nach Frankreich verfrachten, mag übertrieben klingen, aber es ist eine Maßnahme, die wir gut durchdacht haben", sagte Schwedens Nationalmannschaftssprecher Lasse Richt und rechtfertigte den logistischen Aufwand: "Um während der gesamten EM auf Topniveau performen zu können, reicht es nicht, gut zu trainieren und gut zu essen. Es ist genau so wichtig, gut zu schlafen. Wir glauben sogar, dass uns die Betten einen gewissen psychologischen Vorteil verschaffen." Schweden trifft bei der EM in der Vorrundengruppe E auf Belgien, Italien und Irland. (cwo)
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Ex-Bayern-Profi wird Opfer von Beißattacke
Der frühere Bundesliga-Profi Stefan Maierhofer ist Opfer einer Beißattacke auf dem Spielfeld geworden. Bei der 1:3-Niederlage seines Klubs AS Trencin gegen Spartak Trnava in der 1. slowakischen Fußball-Liga biss ein Gegenspieler den Österreicher in die Brust. Übrig blieb ein schmerzhafter Gebissabdruck unterhalb von Maierhofers linker Brustwarze - womöglich hatte sein Gegenspieler beabsichtigt, ihn in die Brustwarze zu beißen. "Es war ein normaler Zweikampf, ich habe meinen Körper reingestellt, und auf einmal beißt mich der", sagte Maierhofer im Gespräch mit sportnet.at. "Ich habe im ersten Moment gedacht, das gibt es ja nicht. Ich hebe meinen Arm und denke mir nur, 'der hat mich jetzt wirklich gebissen'. Das kann nicht sein Ernst sein." Zu allem Übel sah Maierhofer ebenso wie der Übeltäter Gelb. Immerhin: Via Twitter nahm Maierhofer den Vorfall später mit Humor: "Erstmalig in der Karriere auf dem Platz gebissen worden und noch Gelb dafür bekommen!Es war nicht (at)LuisSuarez9", schrieb der 2,02-Meter-Mann, der 2006 zwei Bundesliga-Einsätze für die Bayern bestritten hatte. (cwo)
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Huntelaar lacht über Elfer-Desaster
Torjäger Klaas-Jan Huntelaar vom Fußball-Bundesligisten Schalke 04 hat sich via Twitter über die beiden verschossenen Elfmeter im Champions-League-Halbfinale zwischen Bayern München und Atlético Madrid (2:1) lustig gemacht. Zuletzt war der niederländische Nationalspieler selbst Opfer des Spotts von S04-Coach André Breitenreiter geworden, der nach Huntelaars letztem verschossenen Elfer meinte, dieser habe eine Quote "wie unser Zeugwart". Huntelaar twitterte nach dem doppelten Strafstoß-Fauxpas in München: "Überall Zeugwart." Wenig später ergänzte der "Hunter": "Der letzte Tweet war übrigens nichts Persönliches gegen durch mich sehr geschätzte Enrico, Blümchen und Wolle! Bis morgen!" Gemeint waren die Zeugwarte der Königsblauen. (jgu)
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FC Bayern bleibt 93-Millionen-Trostpflaster

Trotz Endspurt scheitert der FC Bayern München zum dritten Mal in Folge an einem spanischen Kontrahenten.
(Foto: imago/Michael Weber)
Das Finale verpasst, den Rekord verfehlt: Als Trostpflaster bleiben Bayern München nach dem Halbfinal-Aus in der Champions League immerhin Einnahmen in Höhe von rund 93 Millionen Euro, die 100-Millionen-Marke verfehlten die Münchner jedoch. Hätte der deutsche Rekordmeister das Endspiel am 28. Mai in Mailand erreicht, wären mindestens weitere 10,5 Millionen Euro fällig gewesen. Insgesamt hat der FC Bayern 38 Millionen Euro an Prämien von der Europäischen Fußball-Union (Uefa) eingespielt. Dieser Betrag setzt sich aus zwölf Millionen Antrittsgage, 7,5 Millionen Punktprämien in der Gruppenphase, 5,5 Millionen für den Einzug in die K.o.-Phase, weiteren sechs Millionen fürs Viertel- und sieben fürs Halbfinale zusammen. Dazu kommen für sechs Heimspiele in dieser Saison in der Champions League geschätzte Ticketeinnahmen von 30 Millionen Euro. Aus dem Marktpool stehen den Bayern weitere rund 25 Millionen Euro zu.
Der VfL Wolfsburg, der im Viertelfinale an Real Madrid gescheitert war, hat insgesamt rund 58 Millionen Euro eingenommen. Der Champions-League-Sieger erhält 15 Millionen. Insgesamt schüttet die UEFA 1,257 Milliarden Euro für die 32 Teilnehmer an der Königsklasse aus. Dies bedeutet eine Steigerung zur Vorsaison (1,002 Mrd.) um 25,4 Prozent. (jgu)
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Quelle: ntv.de