"Keine Meisterschaft versprechen" Norbert Meier übernimmt in Kaiserslautern
03.01.2017, 11:19 Uhr
"Ich habe bislang ja nur bei Traditionsvereinen gearbeitet": Norbert Meier.
(Foto: imago/Thomas Frey)
Norbert Meier trainiert ab sofort den doch etwas kriselnden Fußball-Zweitligisten 1. FC Kaiserslautern. Nicht einmal einen Monat nach seinem Aus beim SV Darmstadt 98 arbeitet der 58-Jährige nun eine Spielklasse tiefer. Er folgt Tayfun Korkut, der überraschend ging.
Selbst die finanzielle Notlage seines neuen Arbeitgebers konnte Norbert Meier nicht von einem Comeback abhalten. "In Düsseldorf haben wir die Brote in der Pressekonferenz selbst geschmiert. Das sind Dinge, die ich kenne", sagte der 58-Jährige, der sich nur 29 Tage nach seinem Aus beim Fußball-Bundesligisten Darmstadt 98 beim Zweitligisten 1. FC Kaiserslautern vorstellte.
Dort tritt Meier die Nachfolge von Tayfun Korkut an, der seinen Klub kurz vor Weihnachten über seinen überraschenden Rückzug nach einem halben Jahr informiert hatte. "Ich habe bislang ja nur bei Traditionsvereinen gearbeitet. Aber der FCK ist dabei noch etwas ganz Besonderes", sagte Meier, der einen Vertrag bis zum 30. Juni 2018 erhielt: "Ich kann keine Meisterschaft versprechen. Aber wir müssen von Anfang an gut arbeiten und alle zusammen versuchen, den FCK in eine gute und erfolgreiche Zukunft zu führen." Doch das wird beileibe kein leichtes Unterfangen.
Die Roten Teufel stehen nach der Hinrunde schließlich nur auf dem 13. Tabellenplatz, vor allem in der Offensive offenbarten die Pfälzer so ihre Schwächen. Gemeinsam mit dem Karlsruher SC und Schlusslicht FC St. Pauli weist der FCK den schwächsten Angriff der Liga aus - elf Tore stehen zu Buche. Für Meier ist das jedoch kein Problem - zumindest noch nicht.
"Es ist ein großer Anreiz, in so einer Situation tätig zu sein. Das ist ja auch kein Neuland für mich", sagte Meier, der sich nach "sehr positiven Gesprächen" mit Sportdirektor Uwe Stöver schnell geeinigt hatte: "Wichtig ist, dass der Funken schnell vom Spielfeld auf die Fans übergeht."
Quelle: ntv.de, sgi/sid