Fußball

Topverdiener ohne jeden Einsatz? Özil fliegt endgültig aus Arsenals Kader

Dieses Trikot trägt Özil wohl nicht mehr.

Dieses Trikot trägt Özil wohl nicht mehr.

(Foto: imago images/Action Plus)

Seit mehr als einem halben Jahr sitzt Mesut Özil beim FC Arsenal auf der Bank oder der Tribüne - jetzt hat der Klub auch offiziell keinen Platz mehr für den Deutschen. Der Mittelfeldspieler fehlt auf der Kaderliste für die Premier League, ebenso wie ein ehemaliger Dortmunder.

Ex-Nationalspieler Mesut Özil steht beim FC Arsenal wohl endgültig vor dem Aus. Der Fußball-Weltmeister von 2014 wurde von den Gunners nicht für den Ligakader nominiert, wie aus den Meldelisten der Premier League hervorgeht. Der 32-Jährige schaffte es damit nicht in den 25-Mann-Kader. Bis zum Nachmittag mussten die Klubs ihre Kader beim Verband melden. Laut Regelwerk dürfen die Klubs maximal 17 Spieler melden, die nicht aus England kommen und über 21 Jahre alt sind.

Arsenal-Trainer Mikel Arteta hat für die 17 Plätze allerdings 19 Akteure zur Auswahl. Neben Özil ist auch der ehemalige Dortmund-Verteidiger Sokratis Papastathopoulos betroffen. Die beiden waren bereits vor wenigen Wochen nicht für den Europa-League-Kader nominiert worden.

Özil hat seit Monaten für die Gunners keinen Einsatz mehr absolviert und stand auch nur selten im Kader. Vor der Corona-Zwangspause lief der Deutsche am 7. März zuletzt für die Londoner auf - und es scheint, als wären die 89 Minuten beim 1:0-Erfolg gegen West Ham United damals die letzten des Offensivspielers im Arsenal-Trikot gewesen. 2013 war er für rund 50 Millionen Euro von Real Madrid in die Premier League gewechselt, laut "transfermarkt.com" kommt er in 254 Spielen auf 44 Treffer und 77 Vorlagen.

Das Verhältnis zwischen Arsenal und ihm gilt schon länger als angespannt. Die Londoner würden ihren Topverdiener gerne abgeben. Özil will aber seinen Vertrag bis zum Sommer 2021 erfüllen und hat einen vorzeitigen Wechsel ausgeschlossen. Zuletzt hatte er für Aufsehen gesorgt, als er dem Klub anbot, das Gehalt des Klubmaskottchens bis auf Weiteres zu übernehmen - Arsenal hatte den Mann hinter dem "Gunnersaurus" entlassen. Darüber hinaus kritisierte Özil seinen Arbeitgeber dafür, einerseits bei den Spielern um Gehaltsverzicht zu werben und andererseits dennoch mehr als 50 Mitarbeiter zu entlassen.

Quelle: ntv.de, tsi/sid

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