Fußball

"Bester Spieler der Premier League" Özil pulverisiert in England die Superlative

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Lange gilt Mesut Özil in England als Spieler, der sein enormes Potenzial beim FC Arsenal einfach nicht ausschöpft. In dieser Saison ist er der Topstar. Nach seiner nächsten Gala gegen Bournemouth hagelt es Lobeshymnen - auch von einer englischen Fußballlegende.

Selbst der ansonsten eher zurückhaltende Arsène Wenger geriet ins Schwärmen. "Mesut Özil ist der beste Spieler der Premier League", sagte der Trainer des FC Arsenal nach der jüngsten Galavorstellung über seinen Vorlagen-König. Der Weltmeister erzielte beim 2:0 gegen den AFC Bournemouth nicht nur ein Tor, sondern glänzte einmal mehr als Vorbereiter. Kein Wunder, dass ihm Fußball-England momentan zu Füßen liegt.

Für Özil gehen langsam die Superlative aus. Erneut wurde er zum "Man of the Match" gewählt, er kreierte die meisten Torchancen in dieser Saison in einem Spiel und ganz nebenbei befindet er sich auf Rekordjagd. 16 Tore legte der 27-Jährige in dieser Saison auf und könnte damit schon bald den Liga-Rekord von 20 Assists von Arsenal-Ikone Thierry Henry (2002/2003) brechen.

"Guckt euch die Anzahl der Assists an, die sprechen für sich. Er ist ein außergewöhnlicher Spieler. Ich weiß nicht, was noch in ihm steckt, aber im Moment spielt er einfach fantastisch", lobte Wenger seinen Schützling. Auch Englands Fußball-Galionsfigur Gary Lineker ist begeistert. "Özil könnte den Ball durch eine Käsereibe schießen, ohne den Ball zu zerkratzen", twitterte der 55-Jährige.

Mesut, der Meistermacher?

Nun hoffen die Londoner, dass Zauberfuß Özil den Verein endlich erlöst und die erste Meisterschaft seit 2004 wieder zu den Gunners bringt. Nach dem 19. Spieltag thronte Arsenal zumindest für 24 Stunden an der Spitze der Liga. " "Der Zauberer von Oz feuert die Gunners an die Spitz", huldigte die "Daily Mail" dem 27-Jährigen für den Sprung auf Platz 1.

Özils Wandlung hin zu Arsenals Talisman ist beeindruckend, noch in den vergangenen beiden Spielzeiten musste der Mittelfeldakteur immer wieder Kritik einstecken. Mal sei er zu lethargisch, mal wirkte er nicht fit. Wenger schenkte ihm aber immer sein Vertrauen. Am eindrucksvollsten in dieser Saison ist aber die Beständigkeit des Nationalspielers.

Für Wenger hat er seinen Zenit aber noch nicht erreicht. "Es ist wichtig, dass er sein ganzes Potenzial voll ausschöpft, er ist auf dem Weg", sagte der 66-Jährige. Özil ist aber nicht der einzige Spieler auf Rekordjagd. Torhüter Petr Cech knackte die Marke von 170 Spielen ohne Gegentor in der Premier League und stellte damit eine Bestmarke auf.

Quelle: ntv.de, Marie-Theres Schwabe, sid

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