Fußball

++ Fußball, Transfers, Gerüchte ++ PSG-Profi Verratti kassiert skurriles Gelb

Verdutzt: Marco Verratti nach seiner gelben Karte für ein kurioses Rückspiel.

Verdutzt: Marco Verratti nach seiner gelben Karte für ein kurioses Rückspiel.

(Foto: REUTERS)

Der BVB steht angeblich vor der Verpflichtung eines Sturmjuwels und sein Coach unter Erfolgsdruck. Liverpool kapituliert im Titelrennen, Balotelli wird geschmäht, Klinsmann flirtet mit der Bundesliga, Guardiola gewinnt nicht mehr - und Marco Verratti überrascht.

Der angeblich vom FC Bayern umworbene PSG-Profi Marco Verratti hat beim 2:0-Sieg von Paris St. Germain über den FC Nantes eine skurrile gelbe Karte kassiert. Nach 28 Minuten ließ sich der Italiener an der eigenen Strafraumgrenze auf die Knie fallen, um den Ball per Kopf zu Keeper Trapp zurückzuspielen - anstatt ihn nach vorne zu schießen. Möglicher Zweck der Aktion: Trapp hätte den Ball laut Regelwerk also wieder mit den Händen aufnehmen können. Allerdings war kein Gegenspieler in der Nähe, der Trapp bedrängte. Womöglich ahndete der Schiedsrichter Verrattis skurrile Aktion deshalb mit einer Gelben Karte - wegen einer mutmaßlichen Unsportlichkeit.

Verratti wurde zuletzt in München als möglicher Nachfolger von Xabi Alonso im defensiven Mittelfeld gehandelt, sollte der Spanier die Bayern am Saisonende verlassen. Allerdings hatte FCB-Coach Carlo Ancelotti jüngst gesagt, er sehe "keine Chance" auf die Verpflichtung seines 24-jährigen Landsmannes.

++ Ghana beim Afrika-Cup vorzeitig weiter

Ghana steht beim Afrika Cup im Viertelfinale.  Mit dem 1:0 (1:0) gegen Mali feierten die Westafrikaner im zweiten Vorrundenspiel der Gruppe D ihren zweiten Sieg, sie stehen damit vorzeitig in der Runde der letzten Acht. Den einzigen Treffer für die ohne den am Knie verletzten Schalker Abdul Rahman Baba angetretenen Black Stars erzielte Kapitän Asamoah Gyan nach 21 Minuten. Auch Bernard Tekpetey, der zweite Schalker im Nationalteam von Ghana, kam in Port-Gentil nicht zum Einsatz. Bei Mali wurde Werder Bremens Sambou Yatabaré zur Pause ausgewechselt. Gute Chancen aufs Weiterkommen hat auch Ägypten nach einem späten 1:0 (0:0) gegen Uganda. Abdallah El-Said (89.) entschied die Partie.

++ Guardiolas City verspielt 2:0-Führung

Der kriselnde Premier-League-Club Manchester City hat eine 2:0-Führung gegen Tottenham Hotspur noch vergeben und ist im Heimspiel nur zu einem 2:2-Unentschieden gekommen. Englands Fußball-Nationalspieler Dele Alli (58.) und der ehemalige Leverkusener Heung-Min Son (77.) egalisierten für die Spurs, nachdem Man City durch den deutschen Nationalspieler Leroy Sané (49.) und den Ex-Wolfsburger Kevin De Brunye (54.) mit 2:0 in Führung gegangen war. Tottenhams Torwart Hugo Lloris hatte bei beiden Gegentoren gepatzt. Manchesters 19-jähriger Neuzugang Gabriel Jesus versenkte den Ball kurz nach seiner Einwechslung zwar noch im Tor, doch der Treffer zählte wegen einer Abseitsposition nicht. Man City bleibt nach dem Remis mit 43 Zählern auf Platz fünf der Premier-League-Tabelle und liegt damit außerhalb der Champions-League-Ränge.

++ Tauscht Schalke Kolasinac für Evra?

Fußball-Bundesligist Schalke 04 steht womöglich vor der Verpflichtung des französischen Nationalspielers Patrice Evra. Der Verteidiger steht noch bis zum Sommer beim italienischen Rekordmeister unter Vertrag und könnte als Tauschobjekt für den Schalker Sead Kolasinac dienen, den die Turiner unter Vertrag nehmen wollen. Das berichtete die italienische Zeitung "Gazzetta dello Sport". Juventus-Trainer Massimiliano Allegri erklärte, dass der aussortierte Evra "vor dem Absprung" stehe und "die beste Lösung für seine Zukunft" suche. Schalke-Manager Christian Heidel sagte bei Sky zum Gerücht: "Ich kann nur sagen, dass ich - so lange ich bei Schalke 04 bin - nicht ein einziges Mal Kontakt zu Juventus Turin hatte. Deswegen ist das eine Mediengeschichte." Der Vertrag von Kolasinac auf Schalke läuft im Sommer aus.

++ Klinsmann kokettiert mit der Bundesliga

Jürgen Klinsmann ist bereit für eine neue Fußball-Herausforderung - die auch in der Bundesliga liegen könnte.

Jürgen Klinsmann ist bereit für eine neue Fußball-Herausforderung - die auch in der Bundesliga liegen könnte.

(Foto: AP)

Zwei Monate nach seiner Beurlaubung als US-Nationalcoach ist Jürgen Klinsmann bereit für neue Fußball-Abenteuer. Auch die Rückkehr in die Bundesliga schließt der 52-Jährige nicht aus. "Ich sage niemals nie. Ich bin offen für alles - Trainer, Manager oder ein Projekt zu leiten", sagte der frühere Bundestrainer und Bayern-Coach in einem Interview der "Fußball Bild". Er sei "frei für jedes Abenteuer", wolle im nächsten halben Jahr aber erst mal eine Auszeit nehmen. Von Juli 2011 bis November 2016 war Klinsmann Chefcoach der US-Auswahl. "Bei meinem Abschied als US-Trainer im November habe ich schon gesagt: Wenn eine Tür zugeht, werden sich drei andere öffnen", meinte Klinsmann.

++ Balotelli beklagt Rassismus von Bastia-Fans

Mario Balotelli wurde nach eigener Angabe von den gegnerischen Fans mit Affenlauten verhöhnt.

Mario Balotelli wurde nach eigener Angabe von den gegnerischen Fans mit Affenlauten verhöhnt.

(Foto: dpa)

Der italienische Fußball-Nationalstürmer Mario Balotelli hat nach dem 1:1 (1:1) des französischen Tabellenführers OGC Nizza am Freitag in der Ligue 1 beim SC Bastia schwere Rassismusvorwürfe gegen die Fans der Korsen erhoben. "Ist es normal, dass die Bastia-Fans das ganze Spiel hindurch Affenlaute von sich geben und die Disziplinar-Kommission nichts unternimmt", schrieb der dunkelhäutige Angreifer bei Instagram. Das Enfant terrible des italienischen Fußballs klagte weiter an: "Ist Rassismus in Frankreich legal? Oder nur in Bastia? Fußball ist so ein toller Sport, aber Leute wie diese Bastia-Fans machen ein schreckliches Spiel daraus. Eine wahre Schande."

++ Swansea blamiert Klopps Liverpool

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(Foto: REUTERS)

Der FC Liverpool hat sich in der Premier League gegen Abstiegskandidat Swansea City den nächsten blamablen Ausrutscher geleistet und droht nun in der Meisterschaft endgültig den Anschluss zu verlieren. Die Reds unterlagen zuhause an der Anfield Road mit 2:3 (0:0) gegen das Team des ehemaligen Bayern-Co-Trainers Paul Clement. Fernando Llorente (48./52.) und Gylfi Sigurdsson (74.) besiegelten Swanseas ersten Sieg in Anfield überhaupt, nachdem Roberto Firmino (55./69.) zwischenzeitlich mit einem Doppelpack ausgeglichen hatte. Für den FC Liverpool war es die erste Heimniederlage seit fast einem Jahr. Das letzte Mal hatten die Reds zuhause am 26. Januar 2016 verloren (0:1 gegen Stoke City im Liga-Pokal). Gewinnt Tabellenführer Chelsea gegen Hull City, würde Liverpools Rückstand auf Platz 1 auf zehn Punkte anwachsen.

++ BVB-Boss deutet an: Ohne CL wackelt Tuchel

Thomas Tuchel muss mit seinem BVB in der Rückrunde mindestens zwei Tabellenplätze gutmachen. Sonst könnte es ungemütlich werden.

Thomas Tuchel muss mit seinem BVB in der Rückrunde mindestens zwei Tabellenplätze gutmachen. Sonst könnte es ungemütlich werden.

(Foto: imago/osnapix)

Auf Platz sechs hat Borussia Dortmund in der Fußball-Bundesliga überwintert, zwei Plätze hinter den Champions-League-Rängen und noch viel weiter hinter den eigenen Erwartungen. Die lauten ganz klar: Die Qualifikation für die Königsklasse muss es trotz des enormen Umbruchs vor der Saison auch diesmal wieder werden. Ansonsten drohen Coach Thomas Tuchel womöglich Konsequenzen, deutete BVB-Boss Hans-Joachim Watzke vor dem Dortmunder Jahresstart in Bremen in der "Bild"-Zeitung an: "Ich erwarte nach einer halbjährigen Phase des Umbruchs von allen Beteiligten, dass wir uns direkt für die Champions League qualifizieren." Laut "Bild"-Zeitung ist auch eine Trennung von Tuchel kein Tabu in Dortmund. Die für das Frühjahr geplanten Gespräche über eine Vertragsverlängerung von Tuchels bis 2018 laufendem Vertrag wurden auf die Sommerpause vertagt. Dann "werden wir das Gefühl entwickeln, ob das für beide Seiten auch über die drei Jahre hinaus Sinn ergibt", hatte Watzke kürzlich im "Stern" gesagt.

++ Medien: BVB holt Supertalent aus Schweden

Mehr Lob geht nicht: Alexander Isak gilt in Schweden bereits als der neue Zlatan Ibrahimovic.

Mehr Lob geht nicht: Alexander Isak gilt in Schweden bereits als der neue Zlatan Ibrahimovic.

(Foto: imago/Bildbyran)

Fußball-Bundesligist Borussia Dortmund hat angeblich das Rennen um Schwedens Supertalent Alexander Isak gewonnen und dabei Topklubs wie Real Madrid ausgestochen. Nach Informationen der Zeitung "Aftonbladet" steht der 17 Jahre alte Stürmer vom schwedischen Erstligisten AIK Solna unmittelbar vor einem Transfer zum deutschen Vizemeister. Der BVB wies auf Anfrage darauf hin, "diese Gerüchte grundsätzlich und schon lange nicht mehr zu kommentieren". Die Ablöse für den bereits als Nachfolger von Superstar Zlatan Ibrahimovic gefeierten Youngster soll rund zehn Millionen Euro betragen und wäre damit ein Rekord für einen Fußballer aus der schwedischen Allsvenskan-Liga.

Isak hatte Anfang des Jahres beim 1:2 gegen die Elfenbeinküste sein Debüt für die schwedische Nationalmannschaft gegeben und beim 6:0 der Skandinavier gegen die Slowakei im Alter von 17 Jahren und 113 Tagen den 104 Jahre alten Rekord des jüngsten Torschützen der "Tre Kronor" gebrochen. In der Liga hatte der Sohn eritreischer Einwanderer bereits mit 16 sein Startelf-Debüt für Solna gegeben und seitdem zehn Treffer erzielt. (sid)

Quelle: ntv.de, cwo/sid

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