Fußball

Uefa braucht neuen Präsidenten Platini scheitert vorm Cas und tritt zurück

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Der bisherige Uefa-Präsident Michel Platini bleibt gesperrt. Der Sportgerichtshof Cas reduziert die vom Fußball-Weltverband Fifa verhängte Suspendierung lediglich auf vier Jahre. Platini erklärt daraufhin zwar seinen Rücktritt. Das Urteil akzeptiert er nicht.

Michel Platini tritt als Präsident der Europäischen Fußball-Union zurück. Das teilte der Franzose in einer persönlichen Erklärung mit. Zugleich kündigte er an, vor Schweizer Zivilgerichten gegen die Entscheidung des Internationalen Sportgerichtshofs Cas, die Sperre gegen ihn im Kern zu bestätigen, vorgehen zu wollen. "Ich nehme die Entscheidung des CAS zur Kenntnis, halte sie aber für eine gravierende Ungerechtigkeit", hieß es in der Stellungnahme Platinis: "Wie mit den nationalen Verbänden vereinbart, trete ich von meinem Amt zurück, um nun vor den Schweizer Gerichten den Kampf für Gerechtigkeit voranzutreiben."

Der Cas hatte die vom Fußball-Weltverband verhängte Sperre lediglich um zwei auf vier Jahre reduziert und damit das vorläufige Ende der Funktionärskarriere des einstigen Weltklasseprofis besiegelt. Denn durch die Sperre darf Platini weiterhin keine Ämter und Funktionen im Weltfußball ausüben und auch der Uefa nicht länger vorstehen. Die Dauer der Sanktion verhindere es laut Platini auch, "bei der nächsten Wahl zum Präsidenten der Fifa zu kandidieren".

Platini war von der Ethikkommission des Weltverbandes ebenso wie der frühere Fifa-Chef Joseph Blatter für sechs Jahre gesperrt worden. Hintergrund ist eine dubiose Zahlung in Höhe von zwei Millionen Franken von Blatter an Platini im Jahr 2011. Blatters Fall soll ebenfalls noch im Mai vor dem Cas verhandelt werden.

Quelle: ntv.de, sgi/cwo/dpa/sid

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