Qäbälä mit Euro-League-Sensation Red Bull Salzburg blamiert sich gegen Minsk
28.08.2015, 00:04 Uhr
Statt Red Bull Salzburg wird Dinamo Minsk in der Gruppenphase der Europa League spielen.
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Österreichs Meister Red Bull Salzburg kann sich wieder vollkommen auf die Meisterschaft konzentrieren. Nach dem Champions-League-Aus scheitert der Retortenklub auch in den Euro-League-Playoffs. Für eine weitere Überraschung sorgt ein Klub aus Aserbaidschan.
Red Bull Salzburg hat auch die Gruppenphase der Europa League verpasst. Das Team des österreichischen Milliardärs Dietrich Mateschitz schied im Elfmeterschießen mit 2:3 gegen Dinamo Minsk aus Weißrussland im Playoff-Rückspiel aus.

Der dänische Meister FC Midtjylland kegelte bei strömendem Regen den FC Southampton aus dem Wettbewerb.
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Nach der 0:2-Hinspielniederlage in Weißrussland weckte Takumi Minamino mit seinem Tor in der 20. Minute die Hoffnungen aufs Weiterkommen. Kapitän Jonathan Soriano aus Spanien sorgte in der 58. Minute für den zweiten Treffer der Österreicher und damit auch für die Verlängerung. Diese endete aber torlos, also musste die Entscheidung im Elfmeterschießen fallen. Und da verschoss Salzburg drei seiner fünf Versuche. Nach dem erneuten Aus in der Qualifikation für die Champions League konnte sich das Team nun nicht mal mit der Europa League trösten.
Weiter kam hingegen der dänische Meister FC Midtjylland. Das Team, das erstmals den nationalen Titel gewonnen hatte, setzte sich gegen den FC Southampton aus der Premier League durch. Nach dem 1:1 auswärts im Hinspiel feierte Midtjylland vor heimischer Kulisse einen 1:0-Sieg. Wie Salzburg waren die Dänen in der Champions-League-Qualifikation gescheitert.
Ajax müht sich in Jablonec

Ajax Amsterdam zitterte sich beim tschechischen Klub FK Jablonec weiter.
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Nur mit viel Mühe kam auch der frühere Champions-League-Sieger Ajax Amsterdam weiter. Die Niederländer, die in den Play-offs zur Königsklasse überraschend an Rapid Wien gescheitert waren, zitterten sich mit einem 0:0 bei FK Jablonec aus Tschechien eine Runde weiter. Das Hinspiel hatte Ajax 1:0 gewonnen.
Mit zwei Toren trug der Brasilianer Fernandão maßgeblich zum 3:0-Erfolg von Fenerbahçe Istanbul gegen Atromitos Athen bei. Nach dem 1:0-Sieg im Hinspiel zog Fenerbahçe damit ungefährdet in die Vorrunde ein.
Ausgeschieden sind dagegen die Young Boys Bern. Die Schweizer kassierten nach der längsten Europacup-Auswärtsreise der Vereinsgeschichte in Aserbaidschans Hauptstadt Baku gegen Karabach Agdam nach einem frühen Platzverweis ein 0:3 (0:2). Schon das Heimspiel hatte YB mit 0:1 verloren.
Für eine kleine Sensation sorgte ein weiterer Klub aus Aserbaidschan. Dank eines Doppelpacks des Brasilianers Dodô steht FK Qäbälä erstmals in der Gruppenphase. Das Team erreichte im Rückspiel auswärts gegen Panathinaikos Athen ein 2:2 und damit auch die nächste Runde. Vor heimischer Kulisse hatte Qäbälä den Griechen ein 0:0 abgetrotzt.
Die Auslosung findet an diesem Freitag um 13.00 Uhr statt. Im Lostopf befinden sich unter anderem der spanische Ex-Meister Athletic Bilbao, der zweimalige russische Champion Rubin Kasan, der türkische Traditionsverein Fenerbahce Istanbul, Girondins Bordeaux und AS St. Etienne aus Frankreich sowie die Bundesliga-Klubs FC Schalke 04, FC Augsburg und Borussia Dortmund, das sich mit einem Schützenfest für die Gruppenphase qualifizierte.
Quelle: ntv.de, cri/sid/dpa