Fußball

Wechselwunsch vor Gericht? Ronaldo-Aussage sorgt für mächtig Wirbel

So ganz will Ronaldo sich bezüglich seiner Zukunftspläne nicht in die Karten schauen lassen.

So ganz will Ronaldo sich bezüglich seiner Zukunftspläne nicht in die Karten schauen lassen.

(Foto: dpa)

Droht der spanischen Liga der nächste spektakuläre Abgang? Nach Neymar lässt nun Real Madrids Superstar Cristiano Ronaldo aufhorchen. Der Weltfußballer äußert angeblich vor Gericht den Wunsch, den Betrugsgerüchten in Spanien den Rücken zu kehren.

Ein Medienbericht über angebliche Aussagen Cristiano Ronaldos bei seiner Gerichtsverhandlung hat Spekulationen über eine Rückkehr des Real-Madrid-Superstars nach England in Gang gesetzt.

Der spanische Radiosender Cadena Ser hatte auf seiner Homepage berichtet, der Weltfußballer habe am Montag bei seiner Anhörung nahe Madrid wegen mutmaßlicher Steuerhinterziehung erklärt: "In England hatte ich nie solche Probleme, deshalb würde ich gerne dorthin zurückkehren." Der 32-Jährige hatte von 2003 bis 2009 für Manchester United gespielt.

Für den Weltfußballer ist der Vorwurf der Steuerhinterziehung "lächerlich": "Ich habe immer meine Steuern gezahlt, immer. In England und in Spanien. Wie Sie wissen, kann ich nichts verbergen. Es wäre so lächerlich von mir, so etwas zu versuchen." Allerdings räumt der Superstar auch ein, keine Ahnung von Steuerangelegenheiten zu haben: "Ich bin nur sechs Jahre zur Schule gegangen – und das einzige, was ich ich kann, ist gut Fußball spielen."

Mangelnde Unterstützung von Real?

Im Fokus der Ermittler liegt allerdings noch eine andere Schlüsselfigur, beziehungsweise dessen Unternehmen: Am 27. Juni sagte bereits der Spieleragent Jorge Mendes vor Gericht in Madrid aus. Er arbeitet mit Ronaldo zusammen, seit dieser 16 Jahre alt ist. Sinngemäß hatte Mendes der Richterin erzählt: Er handele mit den Vereinen nur die Gehälter seiner Spieler aus. Für eine steuerliche Beratung oder die Gründung anderer Unternehmen habe er keine Zeit.

Der portugiesische Nationalspieler wird jedoch beschuldigt, mithilfe von Mendes und dessen Firmengeflecht insgesamt 14,7 Millionen Euro Steuern hinterzogen zu haben. Konkret geht es um Einnahmen aus Bildrechten. Ronaldo soll die Vorwürfe vor der zuständigen Richterin zurückgewiesen haben.

Bereits als die Affäre vor einigen Wochen bekannt geworden war, hatte der Star-Stürmer über mangelnde Unterstützung seitens seines Klubs geklagt. Angeblich soll er damals bereits seinen Weggang aus Madrid angkündigt haben. Zuletzt war davon aber nicht mehr die Rede.

Quelle: ntv.de, jgu/dpa

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